Mit „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“ lockt auch der neueste Teil der „Harry Potter“-Reihe zahlreiche Zuschauer ins Kino. Die erwartet in den kommenden Filmen vielleicht eine große Überraschung, denn eine neue Theorie besagt, dass Albus Dumbledore Jahrzehnte lang alle belogen hat.
– Achtung: Es folgen Spoiler für „Phantastische Tierwesen 2: Grindelwalds Verbrechen“! –
Wohl jeder „Harry Potter“-Fan weiß, dass Albus Dumbledore 1945 den bösen Magier und seine große Liebe Gellert Grindelwald besiegt hat. Immerhin steht dies auch in dem Schoko-Frosch von Dumbledore. Doch was ist, wenn dieser Eckpfeiler des „Harry Potter“-Universums eine große Lüge ist?
Eine neue Theorie, die uns dank Screenrant erreicht, besagt, dass Dumbledore Grindelwald gar nicht besiegt hat. Vielmehr könnte das überraschende Ende von „Grindelwalds Verbrechen“ darauf hindeuten, dass in Wirklichkeit Credence/Aurelius Dumbledore Gellert Grindelwald besiegen wird.
Was wissen wir über das Duell der beiden Magier?
Angeblich lieferten sich Dumbledore und Grindelwald ein Duell für die Geschichtsbücher, das wir vermutlich als Abschluss der „Phantastische Tierweisen“-Reihe im fünften Film sehen werden. Dumbledore soll auf dem Höhepunkt von Grindelwalds Macht eingeschritten sein und stellte sich seiner großen Liebe, die er letztlich in einem legendären Gefecht besiegte. Danach ging die Macht des Elderstabes von Grindelwald auf Dumbledore über. Gellert wurde anschließend in seiner eigenen Festung Nurmengard eingesperrt und letztlich von Voldemort getötet, als er ihm keine Informationen über den Elderstab geben wollte.
Dass das Duell der Giganten vielleicht nicht so ablief, wie weitläufig berichtet wird, deutete Klatschjournalistin Rita Kimmkorn an. Der große Sieg von Dumbledore sei nicht spektakulär gewesen, da Grindelwald sich mehr oder weniger ergeben habe. Wie genau das Duell laut ihren Informationen ablief, ist allerdings nicht bekannt.
Doch ist Kimmkorn eine verlässliche Quelle? Auf den ersten Blick ist sie eine Klatschreporterin, die eher an Skandalen denn der Wahrheit interessiert ist. Allerdings berichtete sie auch korrekt, dass Dumbledore und Grindelwald eine enge Beziehung pflegten und Albus von den machthungrigen Ideen seines Freundes zumindest eine Zeit lang angetan war. Es ist also durchaus möglich, dass das Gefecht der beiden mächtigen Magier noch eine Überraschung für „Harry Potter“-Fans bereithält.
Überraschungen hält bestimmt auch „Phantastische Tierwesen 4“ bereit, zur Fortsetzung erfahrt ihr hier mehr:
Warum sollte ausgerechnet Credence/Aurelius Grindelwald besiegen?
Grindelwald hat zum Ende von „Phantastische Tierwesen 2“ Credence enthüllt, dass dieser ein Dumbledore ist. Wie genau er mit Albus verwandt ist, bleibt bislang aber noch offen, schließlich wurde ein weiterer Verwandter des späteren Hogwarts-Schulleiters nie erwähnt.
Credence schloss sich Grindelwald an, um Informationen über seine Herkunft zu erhalten. Aus Dankbarkeit gegenüber dem bösen Magier könnte er auf dessen Seite bleiben. Zumal ihn Grindelwald vermutlich so manipulieren wird, dass Credence sich als verstoßener Dumbledore fühlt und dann an seinen lebenden Verwandten Rache verüben will. Dies wäre der naheliegendste Verlauf nach dem Ende von „Phantastische Tierwesen 2“.
Allerdings liebt Joanne K. Rowling Überraschungen viel zu sehr, um den Obskurus Credence wirklich bis zum Ende gegen Albus kämpfen zu lassen. Zumal Credence bislang durchgängig als tragische Gestalt inszeniert wurde. Entsprechend wäre es nur naheliegend, dass er sich am Ende doch auf die Seite der Guten stellt. Draco und Snape sind die perfekten Beispiele dafür, dass Joanne K. Rowling solche Wandlungen durchaus mag.
Denkt man die „Phantastische Tierwesen“-Geschichte weiter, ist es also naheliegend, dass sich Credence am Ende doch gegen Grindelwald stellt. Mit seiner Kraft als Obskurus könnte er dem mächtigen Magier durchaus gefährlich werden, auch wenn dieser den Elderstab beherrscht.
Auch wegen des Elderstabs beschwerten sich schon einige „Harry Potter“-Fans über „Phantastische Tierwesen 2“:
Passt die Theorie in das bisherige „Harry Potter“-Universum?
Die größte Frage, die sich „Harry Potter“-Fans nach dem Ende von „Grindelwalds Verbrechen, stellen, dürfte folgende sein: Warum wurde Aurelius Dumbledore nie in der Hauptreihe erwähnt? Die neue Theorie besagt, dass Credence am Ende gegen Grindelwald kämpft und dabei stirbt. Warum genau Dumbledore die Existenz seines Verwandten anschließend verheimlicht hat, bleibt hingegen abzuwarten.
Durch den Kampf gegen Credence könnte Grindelwald allerdings geschwächt worden sein, sodass Dumbledore tatsächlich leichtes Spiel gegen ihn hatte. Das würde wiederum zu den Aussagen von Rita Kimmkorn passen. Laut ihr hat Grindelwald ja mehr oder weniger das Handtuch geworfen. Bislang gingen die Fans meist davon aus, dass sich Grindelwald aufgrund seiner Gefühle gegenüber Dumbledore ergeben hat. Dazu muss es aber natürlich nicht kommen, zumal dies eben die naheliegendste Lösung wäre und auf einfache Antworten hat Rowling selten Lust.
Wichtig ist aber, dass Dumbledore seiner großen Liebe am Ende den entscheidenden Schlag versetzt. Immerhin muss er letztlich die Macht über den Elderstab von ihm erhalten; ansonsten ergibt das Finale von „Harry Potter“ wenig Sinn.
Ob diese Theorie sich am Ende auf der Leinwand bewahrheitet, müssen die künftigen „Phantastische Tierwesen“-Filme zeigen. Der Stil mit all den überraschenden Wendungen und der Familiengeschichte würde aber definitiv zu Joanne K. Rowling passen. Alle glauben derzeit, zu wissen, wohin die Reise geht und wie sie mit dem großen Duell von Grindelwald und Dumbledore enden muss. Wenn Credence Grindelwald besiegt, könnte sie noch ein echtes Ass aus dem Ärmel ziehen. Allerdings müsste sie den Fans dabei glaubhaft vermitteln, warum Albus die Existenz von Aurelius verheimlicht und nie klargestellt hat, wie Grindelwald wirklich besiegt wurde. Ansonsten würde die Geschichte wegen fehlender Glaubwürdigkeit in sich zusammenfallen.
Ob ihr ein glaubwürdiger „Harry Potter“-Fans seid, könnt ihr hier überprüfen: