Fans waren nicht durchweg angetan von den großen familiären Enthüllungen im zweiten Teil der Phantastische-Tierwesen-Reihe „Grindelwalds Verbrechen“. Doch die Autorin verspricht Antworten im nächsten Teil. Der kommt jetzt sicher verspätet.
Drehbeginn verspätet und Kinostart verschoben
Statt in den Sommer 2019 wurden die Dreharbeiten zum dritten Teil zunächst in den Herbst verlegt. Das Team benötigt mehr Zeit für die Vorbereitung, wie Deadline berichtete. Die Schauspieler wurden informiert und müssen sich jetzt auf die neuen Drehtermine einrichten. Bisher stand der Kinostart noch nicht fest, alle gingen aber davon aus, im November 2020 spätestens wieder vom Franchise zu hören.
Eine andere Nachricht hatte diese Hoffnung schon zerstört, denn auf den vermuteten Starttermin von „Phantastische Tierwesen 3“ ist das starbesetzte „Dune“ von Denis Villeneuve gelegt worden. Die Sci-Fi-Neuverfilmung wird ebenfalls von Warner produziert. Damit ist erklärlich, dass sich der Start des dritten Teils des Harry-Potter-Spin-offs verschiebt, denn ein Studio wird sich ja nicht selbst das Wasser abgraben und zwei große Blockbuster gegen einander antreten lassen. Jetzt hat Warner Bros. offiziell bekannt gegeben, dass die Dreharbeiten wirklich im nächsten Frühling starten (Deadline berichtet) und der dritte Film am 12. November 2021 in die Kinos kommt.
Außerdem hat sich herausgestellt, dass der nächste Ort nach New York und Paris wohl Rio de Janeiro in Brasilien sein wird. Bekräftigt wurde auch, dass Jessica Williams (Lally) eine größere Rolle im dritten Teil spielen wird.
Ob sich aufgrund der Debatte um Johnny Depp doch weitere Verzögerungen ergeben, wird sich noch zeigen.
J.K. Rowling: „Antworten werden gegeben“
Wie jeder weiß, ist die Harry-Potter-Autorin sehr aktiv in den Sozialen Netzwerken. Fans sollten ihr unbedingt auf Twitter folgen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Dort hat sie jüngst verkündet, dass sie nun das Drehbuch zum dritten Teil fertig gestellt hat. Sie weiß also, was sie versprechen kann. In einem weiteren Twitter-Post wird sie gebeten, in drei Worten zu umschreiben, was wir vom dritten Teil erwarten können.
Es wird also Antworten geben. Ob diese die kritischen Fans dann auch zufriedenstellen können, steht auf einem anderen Blatt. Dennoch kann man davon ausgehen, dass sich Frau Rowling schon genau überlegt haben wird, was es für das Potter-Universum bedeutet, wenn ein bisher unbekannter Dumbledore auftaucht. Schließlich braucht es nun einen Grund, warum er Jahrzehnte später so völlig totgeschwiegen wurde.
Was, wer, warum? Drei Filme über Credence
Der Darsteller von Credence aka Aurelius Dumbledore, Ezra Miller, hat die Fans bereits gebeten, Rowling ihr Vertrauen zu schenken. Sie würde sicherlich einen Plan haben, wie sich der vierte Dumbledore in den Harry-Potter-Kanon einfügen kann. Miller sieht eine subtile Entwicklung in den drei Filmen. Der erste hat die Frage geklärt, was Credence ist und ihn als Obscurus-Träger eingeführt. Der zweite Teil beantwortet die Frage, wer er ist und stellte ihn als Dumbledore-Familienmitglied vor. Der dritte Teil soll 2020 die Frage beantworten, warum er vor dem Rest der Familie und Welt geheimgehalten wurde.
So wie Screenrant schreibt, hat Miller aber keine Ahnung, ob Albus Dumbledore überhaupt weiß wer Credence ist. Jude Law, der Albus-Schauspieler, soll allerdings die Antwort auf diese Frage wissen, verrät sie aber nicht.
„Phantastische Tierwesen 3“ spielt nicht in Deutschland
Insgesamt sollen die fünf Filme der „Phantastische-Tierwesen“-Reihe eine Zeitspanne von 19 Jahren abdecken. Bisher lautet die Theorie, dass der letzte Teil den legendären Kampf zwischen Dumbledore und seinem ehemaligen Freund Grindelwald zeigen wird – welchen Verlauf die Geschichte aber bis dahin nimmt, liegt noch im Verborgenen.
Viel spekuliert wird um den Ort des Geschehens. Der erste Film fand in New York statt, der zweite spielt in Paris. Einiges spricht dafür, dass es sich im dritten oder auch erst vierten Teil um Deutschland handeln könnte. Im zweiten Teil erfahren wir nämlich, wo Nurmengard in den Filmen verortet wird. Grindelwald endet dort 1945 als Gefangener in seiner eigenen Festung und verbleibt da bis ihm das Schicksal noch übler mitspielt. Österreich wäre ja direkte Nachbarschaft.
Als klarer Spoiler auf die nächsten Stationen der Filmreihe wird ein Twitter-Post der Autorin J.K. Rowling gewertet. Dort schreibt sie die Anzahl der Filme in verschiedenen Sprachen, die mit den Orten der Filme in Zusammenhang stehen könnten:
Die Zahl Fünf auf Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch oder Portugiesisch und Italienisch.
Teil 3 spielt in Brasilien
Auf Brasilien als Handlungsort wurde auch schon spekuliert, ebenfalls aufgrund von Twitter-Bemerkungen Rowlings. Bezüglich eines Schreibfehlers wies sie darauf hin, dass sie den Ortsnamen Rio de Janeiro in letzter Zeit sehr häufig geschrieben habe. Auch dies würde mit dem Zahlen-Post korrespondieren. Die Enthüllung des Drehstarts im Frühling brachte auch die Information mit sich, dass im dritten Teil die Reise wirklich nach Brasilien geht.
Jessica Williams als Lally im dritten Teil
Es ist anzunehmen und zu hoffen, dass Newt Scamander und seine Gruppe uns auch in den weiteren vier Teilen erhalten bleiben, ebenso wie Credence und Grindelwald. Im zweiten Teil lernen wir aber auch neue Charaktere kennen, unter ihnen Newts Bruder. Außerdem machen wir Bekanntschaft mit Professor Eulalie „Lally“ Hicks, die an der Ilvermorny School of Witchcraft and Wizardry tätig ist – der nordamerikanischen Variante von Hogwarts.
Bei einem gemeinsamen Abendessen entschieden sich Autorin Rowling und die Schauspielerin Jessica Williams dazu, die frohe Botschaft in einem gemeinsamen Twitter-Post zu verbreiten. Allerdings schob Rowling später über die sozialen Medien nach, dass wir Lally Hicks im zweiten Teil zwar zu sehen bekommen, „ihre wahre Pracht“ aber erst in „Phantastische Tierwesen 3“ enthüllt wird.
Rowling und Williams sind einander schon seit 2013 bekannt. Es begann damit, dass die Autorin sich an Williams wendete, um sie für ihre Arbeit in „The Daily Show“ auf Comedy Central zu bewundern. Später kamen sie dann auf das Sims-Videospiel zu sprechen und auch auf Williams Liebe zur „Wizarding World“.
Jessica Williams ist nämlich seit ihrer Kindheit selbst ein Fan und hat in der vierten Klasse die Bücher verschlungen. Sicherlich kann jeder die Euphorie nachempfinden, die sich einstellt, wenn es ihr jetzt ermöglicht wird, einen Charakter aus dem „Harry-Potter“-Universum zu spielen – und das sogar in mehreren Filmen.