La sociologie est un sport de combat: Mit dem Satz "Soziologie ist ein Kampfsport" beschrieb Pierre Bourdieu in einem Radiointerview sein Selbstverständnis als Wissenschaftler. Kaum ein Soziologe hat sich so eingehend mit der öffentlichen Rolle der Intellektuellen und der Rolle der Massenmedien in der modernen Gesellschaft auseinandergesetzt wie Bourdieu, kaum ein Theoretiker hat so klar zu politischen Fragen Stellung bezogen: Er solidarisierte sich mit...
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Handlung und Hintergrund
Der am Pariser Collège de France mit Schwerpunkt auf Kultur dozierende Soziologe Pierre Bourdieu gilt zur Jahrtausendwende auf seinem Feld als Koryphäe. Nun handelt es sich hier aber um einen Wissenschaftler, der sich keineswegs in den universitären Elfenbeinturm zurückzieht, sondern die unmittelbare Konfrontation mit der Wirklichkeit sucht. Mit mehr oder weniger Erfolg ist er bemüht, mit seinen unter anderem Neoliberalismus und soziale Ungleichheit kritisierenden Analysen die breiten Massen zu erreichen.
Besetzung und Crew
Regisseur
Pierre Carles
Produzent
Veronique Fregosi,
Annie Gonzalez
Darsteller
Pierre Bourdieu,
Pierre Carles
Schnitt
Verginie Charifi,
Claire Painchault
Kritikerrezensionen
Pierre Bourdieu: Soziologie ist ein Kampfsport Kritik
Pierre Bourdieu: Soziologie ist ein Kampfsport: Mit dem Satz "Soziologie ist ein Kampfsport" beschrieb Pierre Bourdieu in einem Radiointerview sein Selbstverständnis als Wissenschaftler. Kaum ein Soziologe hat sich so eingehend mit der öffentlichen Rolle der Intellektuellen und der Rolle der Massenmedien in der modernen Gesellschaft auseinandergesetzt wie Bourdieu, kaum ein Theoretiker hat so klar zu politischen Fragen Stellung bezogen: Er solidarisierte sich mit streikenden Bahnarbeitern und prangerte früh die Folgen des Neoliberalismus an, im Fernsehen kritisierte er in zwei Vorträgen das Medium selbst.
Für sein Porträt, das nach dem Tod Bourdieus im Jahr 2002 monatelang in französischen Kinos zu sehen war, begleitete Pierre Calres den Soziologen bei seiner Arbeit am Collège de France und zu öffentlichen Auftritten. Der Film zeigt ihn bei leidenschaftlichen Diskussionen mit Globalisierungsgegnern, als geduldigen Gesprächspartner, der Auskunft gibt über seine intellektuelle Biografie, und als engagierten Pädagogen, der anhand praktischer Beispiele die zentralen Konzepte seiner Theorie erläutert.