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Pirates of the Caribbean: At World's End: Seitdem Cutler Beckett und die East India Trading Company das Herz von Davy Jones besitzen und so über ihn und seine scheinbar unbesiegbare Flying Dutchman gebieten, machen sie erbarmungslos Jagd auf sämtliche Piraten und deren Sympathisanten. Der hohe Rat der Piraten will sich versammeln, um über eine Taktik zu beratschlagen, doch dafür müssen alle Piratenfürsten anwesend sein - auch Captain Jack Sparrow, der nun...

„ Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Will Turner (Orlando Bloom) und Elizabeth Swann (Keira Knightley) bleibt keine Wahl: Um Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) aus Davy Jones‘ Gefangenschaft zu retten, müssen sie sich mit dem totgeglaubten Captain Barbossa (Geoffrey Rush) verbünden. Derweil macht Jones (Bill Nighy) mit seinem Geisterschiff „The Flying Dutchman“ die sieben Weltmeere unsicher. Will und Elizabeth segeln durch Heimtücke, Verrat und wilde Wasser, bis sie vor Singapur den verschlagenen chinesischen Piraten Sao Feng (Chow Yun-Fat) zum Duell herausfordern.

Abschluss der sensationell erfolgreichen Freibeuter-Saga, der den Vorgängern weder in puncto Aufwand, Witz, noch Effekten in nichts nachsteht. Mit bewährtem Team vor und hinter der Kamera ist das langersehnte Fun-Abenteuer de luxe das Sommer-Highlight.

Elizabeth und Will Turner gelingt es mit Hilfe von Captain Barbossa, Jack Sparrow aus dem Schlund des Kraken zu befreien, nur um sich danach ihren Gegenspielern Davey Jones und Lord Beckett zu stellen, die mittlerweile gemeinsame Sache machen: Sie wollen die Kontrolle über die Weltmeere in ihre Gewalt bringen und sämtliche Piraten auslöschen. Es gibt nur einen Weg, sie zu stoppen: Jack und Barbossa müssen eine Allianz mit den verbliebenen Piratenführern aus allen Ecken der Erde schmieden. Am Ende der Welt kommt es zur finalen Auseinandersetzung.

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News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Gore Verbinski
Produzent
  • Eric McLeod,
  • Chad Oman,
  • Mike Stenson,
  • Bruce Hendricks,
  • Jerry Bruckheimer
Darsteller
  • Johnny Depp,
  • Orlando Bloom,
  • Keira Knightley,
  • Geoffrey Rush,
  • Stellan Skarsgård,
  • Bill Nighy,
  • Chow Yun-Fat,
  • Jack Davenport,
  • Kevin McNally,
  • Jonathan Pryce,
  • Naomie Harris,
  • Tom Hollander,
  • Lee Arenberg,
  • Mackenzie Crook,
  • Keith Richards,
  • David Bailie,
  • David Schofield,
  • Martin Klebba,
  • Reggie Lee,
  • Vanessa Branch,
  • Lauren Maher
Drehbuch
  • Ted Elliott,
  • Terry Rossio
Musik
  • Hans Zimmer
Kamera
  • Dariusz Wolski
Schnitt
  • Stephen Rivkin,
  • Craig Wood
Casting
  • Denise Chamian

Kritikerrezensionen

    1. Es bleibt alles beim Alten. Ein Durcheinander in der Story, verunstaltete Typen jenseits von Gut und Böse, Grenzüberschreitungen des Diesseits und des Jenseits, absurde Logik, die dennoch zum Ziel führt, ein Darstellerensemble wie losgelassene junge Hunde, ein wilder Genremix, der zugleich die Souveränität des Regisseurs beweist. Und eine Menge Action, wenn auch nicht so denkwürdig wie die beiden Bergab-Stunts des zweiten Teils.

      In diesem dritten Teil der „Fluch der Karibik“-Saga scheint allerdings mehr denn je das postmoderne „Anything Goes“ den Film zu bestimmen. Vielleicht liegt dieses Gefühl daran, dass der Film so düster, ja bedrückend beginnt: Massenhinrichtungen, die Beschneidung von Bürgerrechten, ein düsterer, schicksalsergebener Totengesang. Dann: Singapur, inszeniert als morastige Vorhölle, dann die Fahrt über das Ende der Welt hinaus in die ungewisse Totenwelt, ins dunkle Reich des grausamen, auf ewig verfluchten Davy Jones, aus dem man kaum je zurückkehren kann, nur wenig aufgelockert durch etwas, das nur Galgenhumor sein kann…

      Und dann, ganz plötzlich, wie ein Befreiungsschlag, vollkommen abgedrehte Bilder, eine nie erwartete Psychedelik, ein Percussionsoundtrack, mit dem sich Komponist Hans Zimmer selbst übertrifft, eine Absurdität, die im Mainstreamkino kaum je gewagt wird. Ein Umsturz der beklemmenden Atmosphäre des Anfangs in ganz entfesselten Unsinn, wenn endlich, endlich Jack Sparrow auftritt… inside Sparrow’s mind: Gore Verbinski führt uns hinein ins Unsagbare, in die frei umherschwirrende Gedankenwelt dieses Typen, der eine Menge in seinem Kopf hat, das aber alles kaum je zu einem Ganzen führen kann. Hier wurde natürlich bei Indie-Drehbuchikone Charlie Kaufman geklaut, und doch: eine Erdnuss hätte man niemals erwartet in diesen wahnsinnigen Halluzinationen.

      Ab jetzt weiß man endgültig, dass man hier richtig ist. Und jetzt ist auch alles vollends egal, was jemals in diesem Film passieren wird. Alles ist möglich, und wegen dieser Befreiung von jedem Zwang schöpfen die kreativen Köpfe aus dem Vollen. Verrat folgt auf Verrat, jeder verbündet sich mit jedem, um dann doch seine eigene Agenda durchzuziehen, das Hin und Her der Handlung scheint noch willkürlicher zu sein als in den vorherigen Teilen – aber nach einem Blick in Jack Sparrows Verstand ist man als Zuschauer zu allem bereit und aufgelegt. Dann kann auch Keith Richards auftauchen als Sparrow-Vater und aus seinem Auftritt ganz nonchalant etwas weit Unspektakuläreres machen, als die seit Jahren umherschweifenden Gerüchte und Ankündigungen erwarten ließen – und das macht gar nichts aus.

      In seinen bisherigen Inkarnationen hat sich die „Fluch der Karibik“-Reihe ein solches Arsenal an Figuren und Gegenständen angeeignet, dass diese sich nun ganz frei kombinieren lassen, ohne dabei der Plotlogik Gewalt anzutun. Denn die Plotlogik ist die filmgewordene freie Assoziation, die zwanglose Verknüpfung des Vorhandenen zu neuen, abenteuerlichen Kombinationen, inklusive subtilen, eingestreuten Anspielungen auf das, was im derzeitigen Zeitgeist im Schwange ist: Globalisierung und Wirtschaftsmacht, der Zusammenschluss von Ökonomie und Militär, die Beschneidung von Bürgerrechten und der individualistische Protest dagegen… Wo die Sympathien liegen, ist klar: Bei denen, die frei sein wollen, auch wenn sie Piraten sind. Insofern ist das Abenteuer-Fantasy-Hollywood-Spektakel erstaunlich subversiv – aber wer wollte danach fragen, wo der Film doch auf einer Freizeit-Spaßattraktion aus Disneys Themeparks beruht…

      Am Ende des Films steht alles wieder auf Anfang, und das heißt wohl: Alles geht immer weiter. Braucht es dafür einen vierten Teil?

      Fazit: Ein würdiger Abschluss der höchst unterhaltsamen Piraten-Trilogie mit einem Plot, der sich ganz auf die freie Assoziation verlässt.
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      1. Dieser dritte Teil ist keine billige Butterfahrt. Die Filmemacher haben sich nicht auf ihrem Welterfolg ausgeruht, sondern haben sich mächtig in die Ruder gelegt und kräftig in die kreativen Segel gepustet. Es gibt große Kino-Momente, pure Posie, große Gefühle und schatzkistenweise Intrigen. Mit all den Figuren und emotionalen Konflikten erreicht die Piraten-Saga nun eine inhaltliche Komplexität, die es an Verästelungen und Interpretationsmöglichkeiten mit dem „Star Wars“-Zyklus aufnehmen kann. Diesen Monumentalfilm muss man unbedingt im Kino sehen.

        Jurybegründung:

        Diese Kaperfahrt von Jack Sparrow und seiner Piratencrew ist keine billige Butterfahrt. Die Filmemacher haben sich im dritten Teil des Piratenabenteuers mächtig ins Zeug gelegt, haben im bildlichen Sinne kräftig in die kreativen Segel gepustet - und so führt der dritte Teil zu einem Großteil in bisher noch nicht durchkreuzte Gewässer. Man merkt, dass den Filmemachern beim dritten Teil nicht etwa die Ideen ausgegangen sind, dass dies nicht einfach nur ein weiterer Aufguss ist, sondern dass sie mit übermütiger Spielfreude weiter an ihrer Piratengeschichte gebastelt haben.

        Wie seine Vorgänger ist dieser Film ein großes Spektakel mit Seeschlachten, Schwertkämpfen und Keilereien. Das Genre der Piratenfilme wird wieder so gründlich geplündert, dass nach dieser Enter-Attacke von Gore Verbinski, Ted Elliot und Terry Rossio sozusagen nur noch ein abgetakeltes Schiffswrack übrig bleibt, an das sich in nächster Zeit wohl kaum noch ein anderes Hollywood-Studio heranwagen wird. Dabei gelingt es der hochkreativen Filmmannschaft, eine Pop-Mythologie von zum Teil erstaunlicher Komplexität zu schaffen.

        Den Stoff vom Piratenleben und den Verdammten der Meere nehmen die Schöpfer des Films im letzten Teil der Trilogie viel ernster als etwa im vergleichsweise komödiantischen „Dead Man’s Chest“, dem zweiten Teil. So ist der Film nun auch düsterer und mysteriöser und insgesamt überaus gehaltvoll geraten. Mit all den Figuren und emotionalen Konflikten erreicht die Piraten-Saga nun eine inhaltliche Komplexität, die es an Verästelungen und Interpretationsmöglichkeiten mit dem „Star Wars“-Zyklus aufnehmen kann. Sogar die beiden Roboter haben ihre Entsprechung, das ungleiche und etwas tollpatschige Matrosen-Duo.

        Einzelne Sequenzen wie etwa die Erlebnisse von Jack Sparrow im Jenseits, wo er sein Schiff mit einer Crew eigener Doppelgänger bemannt und es schließlich auf einer Welle von aus Steinen geschlüpften Krabben über den weißen Sand fährt, haben eine surreale Poesie.

        Selbst der Kraken-Mann Davy Jones ist hier mehr als nur ein wandelnder Special Effekt und darf in einer Liebesszene mit Calypso wenn nicht unbedingt humane, so doch mindestens seeräuberische Gefühle zeigen. In einer wunderschönen Szene wischt er sicht gar eine Träne vom Tentakel. Calypso selber hat ebenso wie der „Fliegende Holländer“ ihren Ursprung in alten Mythen, die hier gewitzt und sehr effektiv modernisiert wurden. Es gibt grandiose Bilder wie etwa den Malstrom oder die Todesszene des Schurken von der East India Company.

        Musik, Kamera, Ausstattung, Computeranimation, Kostüme und Make-up sind fehlerlos und ein Augenschmaus. Johnny Depp ist wieder hochkomisch, steht aber nicht mehr so im Mittelpunkt wie in den anderen Filmen. Manchmal droht ihm sogar Geoffrey Rush (als der grimmige Captain Barossa) die Show zu stehlen.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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