In der Action-Farce „Polar“ ballert sich Mads Mikkelsen in den Auftragskiller-Ruhestand. Wie wahrscheinlich ist eine Fortsetzung?
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Als Auftragskiller Duncan „Black Kaiser“ Vizla (Mads Mikkelsen) in „Polar“ in die verdiente Rente gehen möchte, wird er zur Zielperson von Mr. Blut (Matt Lucas). Damocles nennt sich das mörderische Unternehmen, das nun für die Rente des alternden Killers aufkommen soll. Da der skrupellose Konzernchef Mr. Blut seine Firma gewinnbringend verkaufen möchte, will er die Pensionen der ausscheidenden Auftragsmörder vermeiden – indem er sie umbringen lässt. Zu diesem Zweck schickt der Damocles-CEO ein Team durchgeknallter Killer los, die sich um den ungeliebten Kollegen kümmern sollen. Doch dem erfahrenen Mann ist nicht so leicht beizukommen.
„Polar 2“: Eine bunte Action-Satire
Regisseur Jonas Åkerlund ist vor allem für seine Musikvideos bekannt. Der schwedische Filmemacher hat bereits mit Pop- und Rock-Größen wie Rammstein, Madonna, Roxette und Taylor Swift zusammengearbeitet und dabei sein audiovisuelles Geschick unter Beweis gestellt. Mit „Polar“ hat er sich nun ins Action-Genre gewagt und prägt das Werk mit seinem ganz eigenen Stil. In farblich übersättigten Bildern wirft er Mads Mikkelsen mitten in einen so bunten wie brutalen Überlebenskampf. Eine Figur ist absurder als die andere, eine Gewaltspitze jagt die nächste – bis es zum emotionalen Finale kommt.
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Dass die aberwitzige Action-Groteske nicht vollends an sich selbst scheitert, ist vor allem Mads Mikkelsen und Vanessa Hudgens zu verdanken. Zwar wirken die allzu ernsten und mitunter traurigen Szenen zwischen den vielen irrwitzigen Gewaltdarstellungen wie Fremdkörper, werten die Story aber gehörig auf. Die Chemie zwischen den beiden Darstellern passt einfach. Und tatsächlich deutet das Ende des Films darauf hin, dass eine Fortsetzung von „Polar“ denkbar wäre, in der dieses Duo im Mittelpunkt stehen könnte. Außerdem basiert „Polar“ auf der gleichnamigen Graphic-Novel-Reihe des spanischen Zeichners Victor Santos, die später als Webcomic fortgeführt wurde. Weiteres Material zur filmischen Adaption wäre also vorhanden.
„Polar 2“: Was sagt der Regisseur zu einer Fortsetzung?
Regisseur Jonas Åkerlunds „Polar“ basiert hauptsächlich auf dem ersten Teil der gleichnamigen Graphic-Novel-Reihe, bedient sich aber bei den beiden Fortsetzungen. Zusätzlich „haben wir noch Sachen hinzugefügt, die im Buch nicht vorkommen“, sagte der Filmemacher im Interview mit der Seite ScreenRant. Gleichzeitig schließt Åkerlund „Polar 2“ nicht gänzlich aus, zumal die Comic-Reihe bereits auf fünf Teile kommt. Ob ein Sequel tatsächlich realisiert wird, liegt letztlich aber an der verantwortlichen Produktionsgesellschaft. Die ist im Fall von „Polar“ Netflix. Der Streaming-Dienst hat sich bislang allerdings nicht zu einer Fortsetzung geäußert.
Wer den Darsteller Mads Mikkelsen in einer anderen Ausnahmesituation erleben möchte, kann sich den Film „Arctic“ anschauen. Auch hier kämpft der Däne ums Überleben. Allerdings nicht als brutaler Killer, sondern als Gestrandeter nach einem Flugzeugabsturz.
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