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Pommes Essen: Patty will Starköchin werden. Doch von diesem Traum ist sie mit ihrer Arbeit in einer Imbissbude meilenweit entfernt, bis sie eines Tages die Chance bekommt, bei einem bekannten Sternekoch ein Praktikum zu absolvieren.

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Handlung und Hintergrund

Seit ihr Vater starb, führt Frieda mit ihren drei jungen Töchtern seine Pommes-Bude weiter, allerdings wirtschaftlich erfolglos - und dass, obwohl sie das leckere Geheimrezept seiner Sauce hat. Ihr hinterlistiger Bruder Walther hat indes mit einer Fast-Food-Kette Karriere gemacht und lässt keinen fiesen Trick aus, um an Vaters Saucenformel zu kommen. Dafür ködert er Friedas älteste Tochter Patty, die von einer Solo-Karriere als Sterne-Köchin träumt, mit einem scheinheiligen Angebot. Den Wettbewerb um das Stadion-Catering des MSV Duisburg will er mit Verrat entscheiden.

Nach dem Tod des Vaters führt Frieda mit ihren drei Töchtern seine Pommesbude weiter, allerdings wirtschaftlich erfolglos - und das, obwohl sie das leckere Geheimrezept seiner Sauce hat. Ihr Bruder Walther hat indes mit einer Fast-Food-Kette Karriere gemacht und lässt keinen Trick aus, um an Vaters Saucenformel zu kommen. Dafür ködert er Friedas älteste Tochter, die von einer Karriere als Sterne-Köchin träumt. Den Wettbewerb um das Stadion-Catering des MSV Duisburg will er mit Verrat für sich entscheiden.

Eine von einer jungen Frau geführte Pommesbude erhält Konkurrenz in Gestalt ihres Bruders, der für eine Fast-Food-Kette arbeitet. Komödie um den ungleichen Konkurrenzkampf von Schwester und Bruder bzw. Pommesbude vs. Fast-Food-Kette im Ruhrgebiet.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tina von Traben
Produzent
  • Michael P. Aust,
  • Dagmar Niehage
Darsteller
  • Luise Risch,
  • Tabea Willemsen,
  • Thekla Carola Wied,
  • Anneke Kim Sarnau,
  • Smudo,
  • Peter Bongartz,
  • Alexander Koll,
  • Marlene Risch,
  • Jan Erik Madsen,
  • Michael Keseroglu,
  • Paul Faßnacht,
  • Gernot Schmidt,
  • Johannes Rotter,
  • Antje Lewald,
  • Stefan Marquard,
  • Regine Schroeder,
  • Jokubas Aust,
  • Henning Heup,
  • Nito Torres,
  • Endrit Bajrami,
  • Kristina Cammann,
  • Christopher Becker,
  • Robert Steudtner
Drehbuch
  • Tina von Traben,
  • Rüdiger Bertram
Musik
  • Markus Aust
Kamera
  • Ralf M. Mendle
Schnitt
  • Nicole Kortlüke
Casting
  • Kristin Diehle

Kritikerrezensionen

    1. Wilde Hühner, wilde Kerle, Vorstadtkrokodile, drei Fragezeichen, die Kriminalfälle lösen - aktuelle Kinderfilme sind voll davon. Tina von Traben zeigt in ihrem Kinodebüt "Pommes essen" Kinder zur Abwechslung mal in einem stinknormalen Umfeld - naja zumindest so gut wie. Die drei Mädchen könnten kaum unterschiedlicher sein: Lilo, die Jüngste, ist die Freche und (manchmal ein bisschen zu) vorlaut. Selma, die Mittlere, ist die Sensible, Ruhige und Patty ist in erster Linie mit sich und ihren eigenen Träumen beschäftigt. In ihrer Geschichte, die Tina von Traben zusammen mit dem Kinderbuchautor Rüdiger Bertram entwickelt hat, zeigt sie, wie diese drei Mädchen an sehr realen Problemen wachsen, Familienzusammenhalt sowie Familientradition schätzen lernen und trotzdem einen Weg finden, sich selbst zu verwirklichen.

      Gespielt werden die drei Schwestern von Tabea Willemsen, Marlene und Luise Risch, die letzten beiden sind also auch im wahren Leben Schwestern. Neben Anneke Kim Sarnau als alleinerziehende Mutter ist die Besetzung der Nebenrollen eine angenehme Überraschung. Als resolute Schrottplatzbesitzerin Besjana ist Thekla Carola Wied zu sehen. Eine Rolle, die man nicht unbedingt mit der bekannten Fernsehschauspielerin in Verbindung bringen würde, die sie aber bravourös meistert. In der Rolle von Onkel Walther ist Smudo von den Fantastischen Vier zu sehen. Auch er meistert seine Sache als Pommes-Magnat und schwarzes Schaf der Frey-Familie gar nicht mal schlecht – und das nicht nur für einen Musiker.

      Mit "Pommes essen" erfindet von Traben das Rad zwar nicht neu - eigentlich werden nicht mal wirklich Pommes gegessen - , sondern erzählt einmal mehr eine Geschichte, in der sich die Protagonisten bereist zu Beginn der Handlung in einer nicht ganz so glücklichen Situation befinden, bevor sie sich aber ihr Happy End erkämpfen können, muss es erst noch eine ganze Ecke schlimmer werden. Dabei finden sie dann neue Freunde und wachsen über sich hinaus. Macht aber nix - eine gute Currysoße lässt man sich ja auch gerne immer wieder auf die gleiche Art und Weise kredenzen.

      Außerdem spielt das Ganze zur Abwechslung mal nicht in Berlin oder Umgebung, sondern im Ruhrgebiet - genauer gesagt in Duisburg. Und von Traben versteht es sehr wohl, ihr Erstlingswerk ein bisschen aufzupeppen. Da wären zum einen, Pattys Tagträumereien von einer eigenen TV-Kochsendung, die liebevoll gestalteten Zeichentrickelemente, die wohl dosiert eingesetzt werden und natürlich die Möglichkeit, die man erdacht hat, damit auch der verstorbene Opa Frey seinen Senf dazugeben kann. Nicht zu vergessen die gehörige Portion Humor.

      Fazit: "Pommes essen" ist ein gelungener Film für die ganze Familie frech und humorvoll erzählt - über die Kraft, die einem nur die Familie geben kann und das Recht, trotz starker Familienbande man selbst zu bleiben.
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    2. Pommes Essen: Patty will Starköchin werden. Doch von diesem Traum ist sie mit ihrer Arbeit in einer Imbissbude meilenweit entfernt, bis sie eines Tages die Chance bekommt, bei einem bekannten Sternekoch ein Praktikum zu absolvieren.

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      1. Patty hat einen Traum, sie möchte Starköchin werden. Aber noch hilft sie nachmittags ihrer Mutter in der Pommes-Bude. Als die Mutter nach einem Schwächeanfall in Kur muss, verspricht Patty, sich um den Imbiss zu kümmern. Doch als sie die Chance erhält, ein Praktikum bei einem Sternekoch zu machen, ist das Versprechen an die Mutter schnell vergessen. Pattys jüngere Schwestern Lilo und Selma hingegen sind entschlossen, ihre Mutter zu vertreten. Vor allem, weil der Fußballverein gerade einen Wettbewerb um den neuen Betreiber der Stadion-Imbisse ausgeschrieben hat - die beste Currywurst soll gewinnen. Patty muss sich entscheiden, was wirklich zählt: Karriere oder Familie. Das Spielfilmdebüt von Tina von Traben überzeugt als originelle Geschichte für die ganze Familie. Sowohl „kindliche“ als auch „erwachsene“ Probleme werden ernst genommen und es zeigt sich, dass Kinder genauso verantwortungsbewusst sein können wie Erwachsene. Zwar sind es die Mädchen, die hier klar im Zentrum der Handlung stehen und sogar ein kleines Wunder im Stil von David und Goliath auf die Beine stellen. Aber nur zusammen sind sie stark! Und so ist für jeden Zuschauer, von jung bis alt, eine Identifikationsfigur dabei. Ob Haupt- oder Nebenrollen, alle spielen mit einer Begeisterung, die ansteckend ist. Ein absolutes Feelgood-Movie mit Tiefgang.

        Jurybegründung:

        Der Film beginnt griffig mit historischen Bildern aus den 50er Jahren, die Kamera fängt das Bild einer Frittenbude ein: „Freys feyner Imbiss“. Hier am Duisburger Hafen verkauft Mutter Frieda Frey mit ihren Töchtern Patty, Selma und Lilo Currywurst mit Spezialsoße und Pommes. Und hier entwickelt sich der Familienfilm in seinen Facetten vom Geschwisterkonflikt zwischen Frieda, die die Bude erbte, und ihrem Bruder Walther, der erfolgreich den Pommes King führt, über die Ablösungsbestrebungen Pattys, die nicht mehr in die Schule gehen, sondern lieber gleich Köchin werden will, und dem Problem der Überforderung von Frieda, das schließlich dem Film den Schub gibt. Sie wird zur Kur geschickt und die Mädchen stehen vor großen Herausforderungen. Sie bemühen sich, den Laden allein in Schwung zu halten, aber als das so richtig schief geht, kommt die rustikale Besjana, Schrottplatzbesitzerin und Organisationstalent ins Spiel und rettet die Lage.

        Alle Figuren sind mit ihren Charakteristika glaubwürdig und liebevoll gezeichnet, ihre Eigenheiten gut herausgearbeitet. Auch die Nebenfiguren bestätigen diesen Eindruck. Auf die Frage Pattys an den Getränkelieferanten, der ihr schöne Augen macht - „hast du keine Schule“, erwidert dieser „nee, isch hab doch Migrationshintergrund“. Smudo als Onkel Walther in seiner ersten tragenden Filmrolle gibt den erfolgreichen Ruhrpott-Unternehmer überzeugend. Pattys Traum als Fernsehköchin weist mit sanfter Ironie auf die überzahlreichen Kochsendungen im Fernsehen hin. Die Ausstattung und die Besetzung insgesamt sind gelungen und stimmig. Das natürliche Spiel der Darsteller überzeugt. Besonders die Idee der historischen „Ouvertüre“, die die Geschichte einführt soll hier erwähnt werden. Damit zeichnet sich der Film bereits mit seinen ersten Bildern als Familienfilm aus.

        Die animierten Szenen als verbindende Elemente und Zeitblenden wurden von Teilen der Jury als zwar nicht störend, aber auch nicht erforderlich empfunden. Während die Mehrheit sich insgesamt prächtig unterhalten fühlte, wurde doch angemerkt, dass die teilweise deutlich sichtbare Fernsehästhetik den Film auf der großen Leinwand in seiner Bildwirkung abwerten könnte. Der gute Rhythmus, das Tempo und die Farbigkeit des Films, vor allem aber seine positive Botschaft, Probleme gemeinsam zu bewältigen und nicht davor zurückzuweichen, empfehlen ihn eindeutig als Familienunterhaltung. Dass die Herausforderungen von den weiblichen Rollen besonders angenommen werden, sollte dabei kein Problem sein.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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