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La cage dorée: Melancholische französische Culture-Clash-Komödie um ein in Paris lebendes portugiesisches Paar mit Heimweh.

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Handlung und Hintergrund

Maria Ribeiro ist als Concierge die Seele eines bourgeoisen Pariser Wohnhauses, ihr Mann als Vorarbeiter in einer Baufirma geschätzt. Manchmal träumen die beiden insgeheim von der Rückkehr in die alte Heimat. Als sie plötzlich ein Weingut in Portugal erben, scheint der Traum zum Greifen nah. Allerdings müssen sie das Erbe in Portugal antreten. Die zwei fast erwachsenen Kinder wollen in Paris bleiben und die Eltern trauen sich nicht, Freunden, Verwandten und Arbeitgebern von ihrem Glück zu erzählen. Dabei macht die Neuigkeit schon hinter ihrem Rücken die Runde.

Maria Ribeiro ist als Concierge die Seele eines Pariser Wohnhauses, ihr Mann als Vorarbeiter in einer Baufirma geschätzt. Manchmal träumen die beiden von der Rückkehr in die alte Heimat. Als sie ein Weingut erben, scheint der Traum zum Greifen nah. Allerdings müssen sie das Erbe in Portugal antreten. Die zwei fast erwachsenen Kinder wollen in Paris bleiben und die Eltern trauen sich nicht, Freunden, Verwandten und Arbeitgebern von ihrem Glück zu erzählen. Dabei macht die Neuigkeit schon hinter ihrem Rücken die Runde.

Ein portugiesisches Arbeiterpaar in Paris erbt ein Weingut in der Heimat, weiß aber nicht, wie sie die Neuigkeit Kindern und Freunden beibringen sollen. Melancholische französische Culture-Clash-Komödie.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ruben Alves
Produzent
  • Hugo Gélin,
  • Danièle Delorme,
  • Laetitia Galitzine
Darsteller
  • Rita Blanco,
  • Joaquim De Almeida,
  • Barbara Cabrita,
  • Alex Alves Pereira,
  • Roland Giraud,
  • Chantal Lauby,
  • Lannick Gautry,
  • Maria Vieira,
  • Jacqueline Corado,
  • Jean-Pierre Martins,
  • Sergio Da Silva,
  • Nicole Croisille
Drehbuch
  • Ruben Alves,
  • Hugo Gélin,
  • Jean-André Yerles
Musik
  • Rodrigo Leao
Kamera
  • André Szankowski
Schnitt
  • Nassim Gordji Tehrani
Casting
  • Pierre-Jacques Bénichou,
  • Julie David

Kritikerrezensionen

  • Portugal, mon amour: Melancholische französische Culture-Clash-Komödie um ein in Paris lebendes portugiesisches Paar mit Heimweh.

    Boxoffice-Hit in Frankreich: Eine unverhoffte Erbschaft ermöglicht einer portugiesischen Familie die Rückkehr in die alte Heimat und stellt sie vor neuen Problemen.

    Der französische Film entdeckt in seinen neuen sehr unterschiedlichen Sozialkomödien die dienstbaren Geister, die seit Jahrzehnten fast unbemerkt den bourgeoisen Herrschaften den Alltag in ihren feinen Domizilen erleichtern. Nach den Spanierinnen in Philippe Le Guays turbulenter Milieustudie „Nur für Personal“ aus den 1960er Jahren knöpft sich Ruben Alves in seinem fröhlichen Debüt eine portugiesische Familie vor, die vor Jahrzehnten nach Frankreich kam, um Faschismus und Armut zu entgehen. An den Ribeiros, die zur drittstärksten Einwanderernation gehören, hätte jeder Integrationsminister seine helle Freude.

    Maria Ribeiro arbeitet als Concierge im vornehmen 16. Pariser Arrondissement und ist die Seele des bourgeoisen Wohnhauses, ihr Ehemann José ist als Vorarbeiter einer Baufirma geschätzt bei Kollegen. Beide haben sich im Goldenen Käfig (Originaltitel „La Cage Dorée“) eingerichtet. Nur manchmal packt die beiden Sehnsucht nach der alten Heimat, träumen sie insgeheim von der Rückkehr. Die scheint plötzlich zum Greifen nah, als ihnen ein Anwaltsschreiben ins Haus flattert. Josés Bruder ist gestorben und hat ihnen ein Weingut in Portugal vermacht. Allerdings müssen sie das Erbe in Portugal antreten. Die beiden fast erwachsenen Kinder wollen in Paris bleiben und die Eltern (herzerwärmend: Rita Blanco und Joaquim De Almeida) trauen sich nicht, Freunden, Verwandten und Arbeitgebern von ihrem Glück zu erzählen. Dabei macht die Neuigkeit schon hinter ihrem Rücken die Runde und führt zu seltsamen Allianzen und Verhaltensweisen.

    Regisseur und Drehbuchautor Ruben Alves, selbst Kind portugiesischer Einwanderer, begeisterte die Franzosen mit seinem charmanten Feel-Good-Movie gespickt mit persönlichen Erfahrungen (auch seine Mutter war Concierge, der Vater arbeitete auf dem Bau). Ohne die jeweils anderen als Karikaturen zu zeichnen, spielt er mit den Klischees von Franzosen über Portugiesen und umgekehrt, bedient sie aber nicht. Seine Figuren werden nie zu Karikaturen, wenn er ihnen den Spiegel vorhält. Da hat jede Gruppe ihre speziellen Codici, ihre eigene Arbeitsmoral und ein bestimmtes Sozialverhalten etwa elitäre Allüren wie Marias Wohnungseigentümerin. Wie die beiden Welten sich begegnen und schon mal aufeinander knallen, dennoch einen modus vivendi finden, ist nie bitter oder larmoyant inszeniert, sondern voller Energie und Emotion, auch wenn bei diesem Culture Clash manchmal die Melancholie des portugiesischen Fado leise mitschwingt. mk.
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