Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.

The Possession: Em kauft sich bei einem Flohmarktbesuch ein kleines, antikes Kästchen. Von dem kann sie gar nicht mehr lassen und wird mit der Zeit immer aggressiver und sonderbarer. Ihr Vater Clyde beginnt, Nachforschungen über das Kästchen anzustellen. Angeblich soll daran nach jüdischem Volksglauben ein Dibbuk eingesperrt sein. Ein Totengeist, der sich von den Seelen der Lebenden ernährt.

Handlung und Hintergrund

Die mysteriöse antike Holzschachtel, die Em auf einem Flohmarkt erworben hat, erweist sich als fataler Erwerb, der ihrer Vorbesitzerin beinahe das Leben kostete. Zwar bemerkt ihr Vater Clyde seltsame Verhaltensveränderungen, ist aber zu sehr mit der Scheidung von seiner zickigen Frau beschäftigt, um das wahre Schreckensausmaß zu begreifen, das in der Box lauert. Darin sitzt ein uralter Dämon, der es auf Körper und Seele seiner wenig pflegeleichten Tochter abgesehen hat. Und nur ein orthodoxer Rabbiner kann den tödlichen Spuk beenden.

Sam Raimi und Ole Bornedal bündelten ihre Kräfte für diesen stimmungsvollen Horrorfilm nach bewährten Mustern.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ole Bornedal
Produzent
  • Stan Wertlieb,
  • Peter Schlessel,
  • John Sacchi,
  • Nathan Kahane,
  • Joseph Drake,
  • Michael Paseornek,
  • Nicole Brown,
  • Sam Raimi,
  • Robert G. Tapert,
  • J.R. Young
Co-Produzent
  • Stephen Susco
Darsteller
  • Jeffrey Dean Morgan,
  • Kyra Sedgwick,
  • Madison Davenport,
  • Natasha Calis,
  • Grant Show,
  • Matisyahu,
  • Rob LaBelle,
  • Agam Darshi,
  • John Cassini
Drehbuch
  • Stiles White,
  • Juliet Snowden,
  • Stephen Susco
Musik
  • Anton Sanko
Kamera
  • Dan Laustsen
Schnitt
  • Anders Villadsen,
  • Eric L. Beason
Casting
  • Nancy Nayor

Kritikerrezensionen

    1. Produzent Sam Raimi ("Spider-Man", "Drag me to Hell") und Regisseur Ole Bornedal ("Nightwatch - Nachtwache", "Deliver us from Evil") bringen mit "Possession - Das Dunkle in Dir" einen Horrorfilm auf die Leinwand, der leider nicht viel Neues liefert. Allzu oft hat es die Exorzismus-Thematik schon gegeben und Zuschauer dürfen auf wenige überraschende Wendungen hoffen. Stattdessen wird dem typischen Schema gefolgt: ein kleines, süßes Mädchen, das plötzlich besorgniserregnde Verhaltensänderungen an den Tag legt und immer gruseliger wird. Sie ist von einem Dibbuk bessessen, einem Dämonen, der der jüdischen Folklore entspringt. Am Ende hilft auch hier nur ein klassisch inszenierter Exorzismus, bei dem flackernde Lichter und eine großzügig eingesetze Windmaschine für die nötigen Effekte sorgen. Wer Genre-Vorgänger wie "Der Exorzist" oder "Der Exorzismus der Emily Rose" gesehen hat, der weiß, was kommt.

      Da hilft es auch wenig, dass "Possession - Das Dunkle in Dir" auf einer "wahren Geschichte" basiert und sich an Ereignissen orientiert, die 2004 in den USA statt fanden. Damals bot ein verzweifelter Amerikaner eine "echte Dibbuk Box" bei eBay zum Verkauf an, nachdem diese sein Familie terrorisiert hatte.

      Trotz mangelnder Originalität muss man "Possession - Das Dunkle in Dir" allerdings lassen, dass der Film atmosphärisch gelungen ist. Raimi und Bornedal schaffen eine gute Mischung aus Drama und Horror, indem sie ihre Charaktere und deren Hintergründe eine gute halbe Stunde lang etablieren, bevor der Gruselfaktor einsetzt. Außerdem liefern Jeffrey Dean Morgan ("Watchmen", "Texas Killing Fields") und vor allem die kleine Natasha Calis solide Schauspielleistungen und sorgen dafür, dass die Charaktere weniger flach sind als in Horrorfilmen oftmals üblich.

      Zudem gibt es ein paar wahre Gänsehaut-Momente, bei denen sich dann richtig gegruselt werden darf. Wenn Emily zum Beispiel vor dem Spiegel entdeckt, wie der Dämon versucht, ihren Rachen heraufzuklettern, dann ist ist das wahrlich eklig. Auch eine nächtliche Küchenbegegnung zwischen Mutter und Tochter sorgt für wahre Spannung und für einen Moment weiß man wirklich nicht, was als nächstes passiert.

      Der hochgepushte Showdown hätte allerdings nicht sein müssen und hier hätte es sich sicherlich bewährt, wenn man sich nicht zu sehr an Altbewährten orientiert hatte. Dadurch wirkt gerade das Ende leider etwas klischeehaft und abgekupfert.

      Fazit: Sam Raimi und Ole Bornedal versuchen sie bei "Possession - Das Böse in Dir" daran, Drama und Grusel miteinander zu mischen. Das Resultat ist ein recht durchschnittlicher, aber doch unterhaltsamer Horrorfilm, der sich aber leider zu sehr an einschlägigen Vorgängern orientiert.
      Mehr anzeigen
      1. Solide, nicht überragende, aber auch nicht schlechte Grusel-Geschichte, die dank sensibler Regie und gutem Ensemble überzeugen kann.
        Mehr anzeigen
      Anzeige