Powder Girl: Gestatten: Kim, 19 Jahre alt, lässig, smart und voller Verve. Eigentlich Skateboard-Profi, vergeudet sie ihr Talent in einem Burger-Restaurant, um sich und ihren Dad zu finanzieren. Auf der Suche nach einem lukrativeren Job, nimmt sie ein Angebot als 'Chalet Girl' im noblen Ski-Ort St. Anton an. Ihre Tätigkeit besteht darin, das luxuriöse Chalet der vermögenden Familie Madsen in Ordnung zu halten und sie bei ihren...
Handlung und Hintergrund
Die 19-jährige Kim war eine Star-Skateboarderin, bis der Unfalltod der Mutter sie traumatisierte und zum Ausstieg aus einer profitablen Karriere zwang. Als das Mädchen aus britischem Arbeitermilieu den begehrten Winterjob als Haushaltshilfe in einem Chalet in St. Anton ergattert, lässt Kim sich darauf ein, obwohl sie für die Welt der Reichen und Schönen nicht tauglich scheint. Doch als sie ihr Talent auf dem Snowboard und mit dem Sohn des Chaletbesitzers auch die Liebe entdeckt, scheint sich Kims Leben zum Besseren zu wenden.
Die 19-jährige Kim war eine Star-Skateboarderin, bis der Unfalltod der Mutter sie traumatisierte und zum Ausstieg aus einer profitablen Karriere zwang. Als das Mädchen aus britischem Arbeitermilieu den begehrten Winterjob als Haushaltshilfe in einem Chalet in St. Anton ergattert, lässt Kim sich darauf ein, obwohl sie für die Welt der Reichen und Schönen nicht tauglich scheint. Doch als sie ihr Talent auf dem Snowboard und mit dem Sohn des Chaletbesitzers auch die Liebe entdeckt, scheint sich Kims Leben zum Besseren zu wenden.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Pippa Cross,
- Harriet Rees,
- Wolfgang Behr,
- Dietmar Güntsche,
- Franz Novotny
Darsteller
- Felicity Jones,
- Ed Westwick,
- Tamsin Egerton,
- Bill Nighy,
- Ken Duken,
- Brooke Shields,
- Adam Bousdoukos,
- Gregor Bloéb,
- Sophia Bush,
- Nicholas Braun,
- Georgia King,
- Tara Dakides,
- Bill Bailey
Drehbuch
Musik
Kamera
Schnitt
Casting
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Powder Girl ist eine britisch-österreichische Koproduktion beste Voraussetzungen also für eine gute Komödie. Der Humor ist zwar nicht so schwarz, wie man es angesichts zahlreicher Filme aus diesen beiden Ländern erwarten könnte, aber oft genug kann vor allem Kim sich einen sarkastischen Kommentar oder eine spitze Bemerkung nicht verkneifen. Der neue Streifen von Regisseur Phil Traill glänzt mit gut geschriebenen, witzigen Dialogen und markanten Charakteren. Es macht sehr viel Spaß, diese Figuren kennenzulernen, die stets mehr sind als stereotype Abziehbilder.
Bestes Beispiel dafür ist Bill Nighy als schwerreicher Unternehmer Richard Madsen. Der ist entgegen alle Erwartungen ein richtig netter Kerl, und wenn er immer wieder den Namen seiner neuen Bediensteten vergisst, liegt das nicht an einer snobistischen Arroganz, die viele Filmemacher so einer Figur zuschreiben würden, sondern an seiner sehr sympathischen Schusseligkeit.
Auch die Hauptdarstellerin kann punkten: Felicity Jones verleiht Kim mit ihrem ausdrucksstarken Gesicht und einer guten Stimme Persönlichkeit, und an ihrer Seite hat Ken Duken als Mikki immer einen lässigen Spruch auf den Lippen. In nicht ganz perfektem Englisch erklärt er Kim beispielsweise, dass Snow- und Skateboarden sehr ähnlich sind same same, but different. Und als er sich bei einem schweren Sturz am Arm verletzt, hören wir einen glücklich wirkenden Mikki mit breitem Grinsen verkünden: Morphine rules! Auf der entgegengesetzten Seite des Sympathiespektrums steht der österreichische Schauspieler Gregor Bloeb, Bruder von Kommissar Rex-Herrchen Tobias Moretti, der den privaten Skilehrer der Familie Madsen wunderbar widerwärtig spielt.
Die Figuren und Figurenkonstellationen sorgen dafür, dass Powder Girl mehr ist als die Geschichte vom bettelarmen Mädchen, das sich in den schönen Prinz verliebt. Sie machen den Film zu einer leichten aber keineswegs seichten Komödie, unbeschwert selbst in Augenblicken, die zu Pathos verleiten könnten. Das Verhältnis zwischen Kim und ihrem Vater (Bill Bailey) etwa könnte so viel tragischer inszeniert sein, ein arbeitsloser Witwer, der seine Tochter an die High Society verliert stattdessen gehen die beiden liebevoll und freundschaftlich miteinander und sehr selbstbewusst mit der Situattion um.
Der einzige Vorwurf, den man dem Film vielleicht machen könnte, sind ein paar Längen zum Ende hin. Als Zuschauer will man wissen, wie sich die Geschichte zwischen Kim und ihrem Dad weiterentwickelt, ob sie ihren Prinzen bekommt und ob oder wohl besser: wie sie den Snowboard-Wettbewerb gewinnt. Bis es soweit ist, präsentiert uns Powder Girl aber dann doch nochmal eine Szene, in der Kim mit ihren neuen Freunden Party feiert, und noch eine Zeitraffer-Sequenz, die Kim beim Snowboarden zeigt.
Immerhin kommt dabei die wunderschöne Landschaft der österreichischen Alpen zur Geltung, und auch die Musik passt wobei ein bisschen mehr Punk Rock dem Soundtrack gut getan hätte. Wie überhaupt dem ganzen Film. Nur ein bisschen...
Fazit: Überraschend unterhaltsame Komödie mit witzigen Dialogen und gut gezeichneten Charakteren.
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