Pre-Crime: Dokumentarfilm über präventive Ermittlungstechniken, die in den USA und Europa bereits getestet werden, um Verbrechen anhand von Big Data genau vorherzusagen.
Handlung und Hintergrund
Kann man die Zukunft vorhersehen? Verbrechen verhindern, bevor sie begangen werden, genug Daten vorausgesetzt? Was wie eine Zukunftsvision klingt, wird längst Realität. In den USA und in Europa werden Programme ausprobiert, um etwa die Wahrscheinlichkeit von Verbrechen in bestimmten Stadtteilen vorherzusagen oder um Individuen zu identifizieren, die eine Bedrohung darstellen könnten. Der Erfolg scheint der präventiven Ermittlungstaktik Recht zu geben. Doch was geschieht, wenn die Computer irren? Welche Freiheit hat ein Individuum, wenn seine Zukunft vorherbestimmt ist?
„Pre-Crime“ - Hintergründe
Als „Minority Report“ von Steven Spielberg im Jahr 2002 in den Kinos startete, zeichnete er das Bild einer Welt, die weit in der Zukunft zu liegen schien. Inzwischen sind die Ideen des Filmes jedoch gar nicht mehr so abwegig. In ihrer Dokumentation untersuchen die beiden deutschen Filmemacher Matthias Heeder und Monika Hielscher („Money in Minutes“), welchen Einfluss das sogenannte „Predictive Policing“ schon heute hat. In Städten wie London, Chicago oder München wird die Analyse von Big Data bereits genutzt, um die Polizeiarbeit zu unterstützen - Tendenz steigend. In Interviews lassen die Filmemacher auch die Opfer der neuen Technologie zu Wort kommen.
Der vielbeachtete Dokumentation „Pre-Crime“ wurde im Jahr 2017 auf dem Hot Docs Filmfestival von Toronto uraufgeführt. In Deutschland soll die Doku unter anderem bei der 30. Dok Leipzig im Herbst des Jahres 2017 laufen.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Matthias Heeder,
- Monika Hielscher
Produzent
- Tanja Bandmann,
- Maris Salumets,
- Jasmina Sijercic,
- Stefan Kloos
Drehbuch
- Matthias Heeder,
- Monika Hielscher
Musik
- John Gürtler,
- Jan Miserre,
- Lars Voges
Kamera
- Sebastian Bäumler,
- Friede Clausz,
- Konrad Waldmann
Schnitt
- Christoph Senn