20th Century Studios hat den ersten langen Trailer zum kommenden „Predator“-Prequel „Prey“ veröffentlicht. Fans können sich auf eine besondere Premiere freuen.
Das Rettungskommando unter Major Alan „Dutch“ Schaefer (Arnold Schwarzenegger in „Predator“) hatte 1987 im zentralamerikanischen Dschungel ein Waffenarsenal zur Verfügung, mit dem es ganze Kleinstaaten dem Erdboden gleichmachen hätte können (Stichwort Minigun). 1997 verfügte eine Spezialeinheit unter Special Agent Peter Keyes (Gary Busey in „Predator 2“) gar über ein umfangreiches Wissen und eine besondere Taktik, gespeist aus unzähligen Informationen vorheriger Begegnungen. Und doch haben diese furchtlosen Anführer ihr ganzes Team und im Fall von Keyes sogar das eigene Leben im Kampf gegen den härtesten Krieger und Jäger der gesamten Galaxie verloren: den Predator.
Wie muss es dann einem ergehen, wenn man dem Wesen womöglich zum allerersten Mal in der Geschichte der gesamten Menschheit begegnet und ihm waffentechnisch quasi nichts entgegenzusetzen hat? Dieser Frage geht der kommende „Predator“-Film „Prey“ nach, der als Prequel zu den Geschehnissen der vorangegangenen Filme angesiedelt ist. Und hierzu gibt es nun den ersten langen Trailer zu bestaunen:
Wie bereits bekannt ist, springt Regisseur Dan Trachtenbergs Horror-Action-Sci-Fi-Mix rund 300 Jahre in der Zeit zurück ins Jahr 1719 und rückt das Volk der Comanchen in den Fokus der Geschichte. Wie Produzent Jhane Myers gegenüber /Film erzählt, wird „Prey“ der erste Spielfilm sein, der vollständig in der Sprache der Comanche beziehungsweise mit entsprechenden Untertiteln verfügbar sein wird:
„Als Comanche und jemand, der mit dem Comanche-Sprachdepartment sowie mit Comanche-Sprecher*innen zusammengearbeitet hat, ist das für mich sehr wichtig. Aber die Tatsache, dass Leute die Wahl haben werden, dass die Welt die Möglichkeit haben wird, den ganzen Film in Comanche zu erleben, ist großartig.“
„Prey“: Der Predator jagt das Volk der Comanchen
Im Mittelpunkt von „Prey“ steht die junge Naru (Amber Midthunder), eine ungestüme, aber hochqualifizierte Kriegerin vom Volk der Comanchen. Ihr Stamm lebt in den Great Plains östlich der Rocky Mountains. Naru will sich ihren Platz an der Seite der größten Krieger ihres Stammes verdienen, aber als Frau steht sie in deren Schatten. Ihre größte Chance erhält sie ausgerechnet durch die größte Bedrohung, der sich ihre Leute jemals stellen mussten. Etwas macht Jagd auf sie. Und es verfügt über Waffen, die den ihren weit, weit überlegen sind.
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Die Verantwortlichen von 20th Century Studios und Regisseur Dan Trachtenberg gehen den einzig denkbaren Weg, um der darbenden „Predator“-Filmreihe neues Leben einzuhauchen. „Predator – Upgrade“ war trotz der Beteiligung von Shane Black, der schon beim 1987er-Kultfilm seine Finger im Spiel hatte, eine ziemliche Enttäuschung für Fans der Reihe. Viele sehen in dem Film gar den schlechtesten Teil überhaupt. Bei den ebenfalls eher negativen Bewertungen zu „Predators“ und „Predator 2“ ist das schon eine ordentliche Ansage.
Dass Disney nach dem Aufkauf des heute als 20th Century Studios bekannten Traditionsstudios das Nachfolgeprojekt von Trachtenberg nicht eingestampft hat, grenzt schon an ein Wunder. Aber die Entscheidung ist nachvollziehbar: In den USA wird „Prey“ am 5. August 2022 über die Disney-Tochter Hulu veröffentlicht. Hierzulande wird es den Film als Disney+-Veröffentlichung über den Channel Star geben. Und exklusive Filme sind das A und O im Konkurrenzkampf um die Abonnent*innen, vor allem, wenn es Event-Filme wie „Prey“ sind.
Zudem kann man davon ausgehen, dass Trachtenbergs „Predator“-Prequel allein aufgrund der Thematik und dem erfrischenden Setting eher im niedrigen Budgetbereich liegen dürfte. Die Aussicht auf ein Abonnent*innenplus ist dagegen hoch. Win-Win für alle Beteiligten also – auch für die Fans.
Ja, in den Weiten des Weltalls winkt nicht nur E.T. fröhlich mit den leuchtenden Fingern. Erkennt ihr alle Sci-Fi-Horrorfilme anhand eines einzigen Bildes? Testet euer Wissen: