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The Prestige: Zur Jahrhundertwende stehen sich im viktorianischen London zwei Bühnenzauberer unversöhnlich gegenüber. Ursprünglich entwickelten Alfred Borden (Christian Bale) und Robert Angier (Hugh Jackman) ihre Tricks und Illusionen gemeinsam unter den Fittichen ihres Meisters, Cutter (Michael Caine). Als Roberts Frau Julia (Piper Perabo) bei einem Zauber ertrinkt, gibt er Alfred die Schuld. Fortan sabotieren sie sich in erbitterter...

Handlung und Hintergrund

Zur Jahrhundertwende stehen sich im viktorianischen London zwei Bühnenzauberer unversöhnlich gegenüber. Ursprünglich entwickelten Alfred Borden (Christian Bale) und Robert Angier (Hugh Jackman) ihre Tricks und Illusionen gemeinsam unter den Fittichen ihres Meisters, Cutter (Michael Caine). Als Roberts Frau Julia (Piper Perabo) bei einem Zauber ertrinkt, gibt er Alfred die Schuld. Fortan sabotieren sie sich in erbitterter Feindschaft gegenseitig. Das gefährdet nicht nur Roberts Assistentin Olivia (Scarlett Johansson), sondern gipfelt in einem Elektrizitätsexperiment von Erfinder Tesla (David Bowie).

Nach „Batman Begins“ widmet sich Christopher Nolan einem prächtigen Historienthriller, der mit charakterlicher Tiefe, stark aufspielenden Stars und einem dramatischen Mix aus Besessenheit, Eifersucht und Verrat besticht.

Die Zauberer Robert Angier und Alfred Borden sind im London der Jahrhundertwende sind seit ihrem ersten Zusammentreffen zu Beginn ihrer Karriere Kontrahenten. Zunächst ist es ein freundschaftlicher Wettstreit, bei dem der eine den anderen übertrumpfen will, der sich aber alsbald zur erbitterten Rivalität auswächst, die alle Menschen in ihrem Umfeld gefährdet und die Männer schließlich zu Mördern macht.

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London um die Jahrhundertwende. Nachdem Robert Angier und Alfred Borden ihr Magier-Handwerk bei dem Illusionisten Cutter erlernt haben, steigen sie zu großen Zauberern auf Englands Bühnen auf. Als aber Angiers Ehefrau bei einem Trick wegen Bordens Eigensinnigkeit ums Leben kommt, werden sie zu erbitterten Feinden. Während Showman Angier auch dank seiner attraktiven Assistentin vom Publikum favorisiert wird, lässt der ruppigere Borden nichts unversucht, um seinen Rivalen auszustechen - mit tödlichen Folgen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Christopher Nolan
Produzent
  • William Tyrer,
  • Chris J. Ball,
  • Emma Thomas,
  • Aaron Ryder
Darsteller
  • Hugh Jackman,
  • Christian Bale,
  • Sir Michael Caine,
  • Rebecca Hall,
  • Piper Perabo,
  • Scarlett Johansson,
  • David Bowie,
  • Andy Serkis
Drehbuch
  • Christopher Nolan,
  • Jonathan Nolan
Kamera
  • Wally Pfister
Schnitt
  • Lee Smith

Kritikerrezensionen

    1. Christopher Nolan, der Magier des Kinos hat mit Prestige - Die Meister der Magie einen weiteren Film gezaubert, der sich nicht so einfach entschlüsseln lässt.

      Seine Geschichte siedelt er im ausgehenden 19. Jahrhundert an, was auch die Ge-burtsstunde des Kinos war. Die Menschen sind damals noch gebannt von spektaku-lären Zaubershows, die sehr bald das Kino ablöst. Nolan nun, verwendet das Medi-um Film dazu, seine magische Nummer auf Zelluloid zu bannen.

      Wie ein Zaubertrick, hat auch der Film drei Teile. Einen Anfang, eine Mitte und einen Schluss. Der Anfang zeigt, mit was gespielt wird, der Mittelteil lässt etwas verschwin-den und macht neugierig auf den Ausgang und der Prestigio, die Krönung bringt das Verlorene wieder zum Vorschein, aber ohne zu verraten wo es herkam.

      Nolan versieht seinen Film mit einem Prestigio, die verloren geglaubten Fäden der Geschichte werden wieder zusammengeführt. Dennoch bleibt am Ende ein Kopf vol-ler Fragen – wie hat er das gemacht und wie war das noch einmal? Das war schon in seinem früheren Werk Memento der Fall. Mehrmaliges Sehen kann den Trick verra-ten, auch wenn die Lösung des Rätsels bei diesem Film nicht so tief vergraben ist, wie bei Memento.

      Abrakadabra, in diesem Film kommen Leute um und sie stehen wieder von den To-ten auf. Es geht um Wahrheit und um Lüge, es geht um Konkurrenz und um Versöh-nung. Es geht um Liebe und um Hass, und um absolute Hingabe an die Kunst. Was kann man mehr von einem Film wollen?

      Fazit: Ein Film wie ein beeindruckend, faszinierendes Zauberkunststück.
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      1. Mit der Zauberkunst hat Christopher Nolan eine grandiose Metapher für das Filmemachen gefunden. Wenn die drei Phasen eines erfolgreichen Illusionsaktes beschrieben werden, ist dies auch eine Gebrauchsanleitung für das dramatische Erzählen. Vorstellung, Verschwinden und Prestige beim magischen Trick entsprechen der klassischen Einteilung des Dramas in Exposition, Konflikt und Auflösung.

        In seiner Geschichte von zwei verfeindeten Illusionisten im späten 19. Jahrhundert führt Nolan selber ständig filmische Zauberkunststücke vor, und immer, wenn man glaubt, er lasse sich dabei in die Karten schauen, hat er noch ein Trumpf im Ärmel. Wie alle seine Filme ist auch dieser äußerst kunstvoll konstruiert. Nolan wechselt virtuos zwischen den Zeitebenen und Erzählperspektiven hin und her, aber er kann auch in kleinen Szenen genau auf den Punkt kommen.

        So wird in der Sequenz mit dem chinesischen Zauberer und dem Goldfischglas vieles über das Verhältnis eines besessenen Magiers zu seinem Metier deutlich. Er „lebt seinen Trick“, genau wie es die beiden Protagonisten tun. Und wenn der kleine Junge über den getöteten Kanarienvogel weint, und sich nicht durch den Trick mit dem ausgetauschten Tier täuschen lässt, ist dies ein erster Hinweis darauf, dass die beiden konkurrierenden Magier auch bereit sind, für einen guten Trick zu töten.

        Nolan verführt selber das Publikum mit trickreichen Illusionen. Deshalb lautet der erste Satz des Films „Schauen sie genau zu!“. So zaubert er etwa, nachdem er lange die Erwartungen auf den mysteriösen Erfinder Tesla geschürt hat, wie ein weißes Kaninchen den lange nicht mehr im Kino gesehenen David Bowie aus dem Zylinder.

        Der Film ist voller Doppelungen: es gibt nicht nur zwei konkurrierende Zauberer, sondern beide haben Doppelgänger, beide lesen jeweils das geheime Tagebuch des anderen, das sie beide absichtlich ihrem Gegner zukommen ließen und so fort. Doch obwohl der Film so streng logisch durchkonstruiert ist, wirkt er nie wie eine Kopfgeburt, weil Nolan immer packend erzählt und sehr dynamisch inszeniert hat.

        Dies ist ein Historienfilm, der nie museal oder verstaubt wirkt, sondern modern, ohne dass Nolan auch nur ein einziges Mal bei Ausstattung, Stil oder der Sprache ein Anachronismus unterlaufen wäre. Und bei der fehlerlosen Schauspielerführung war er sich dessen bewusst, dass ja fast alle handelnden Figuren Performer sind, also im Film auch das Schauspielern überzeugend schauspielen müssen.

        „Prestige“ ist ein hochintelligenter Unterhaltungsfilm, der ganz nebenbei komplexe und existenzielle Themen berührt. So auch jenes, dass die jeweils neueste Technologie immer ein wenig wie Magie wirkt. Der einzigen Trick, der nicht erklärt wird, gelingt deshalb dem Ingenieur Telsa - und den verfolgen nicht umsonst die Agenten von Edison, der zumindest für sich in Anspruch nahm, die Kinematographie mit erfunden zu haben. Also die größte Zauberkiste von allen.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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