Der neue „Predator“-Film „Prey“ ist auf Disney+ eingeschlagen wie kaum ein anderer Film. Das verkündete Disney nun in einer Mitteilung.
Das erste Augustwochenende 2022 stand ganz im Zeichen des Streaming-Duells der Superlative. Ja, statt eines „Sommerhit: Kino“ gibt es nun den „Sommerhit: Streaming“. Im Duell um die Streaming-Hoheit schickte Netflix die rasante Actionhatz „Carter“, Amazon das Katastrophendrama „Dreizehn Leben“ und Disney+ den Actionhorror „Prey“ ins Rennen – allesamt Großkaliber also. Und wenn es nach der Erfolgsmeldung von Disney geht, dann hat der Micky-Maus-Konzern dieses Duell für sich entschieden.
Denn wie das Unternehmen just wissen ließ (via Deadline), konnte der „Predator“-Film von Regisseur Dan Trachtenberg innerhalb von drei Tagen nach Veröffentlichung die Krone als größte Premiere sowohl auf der Plattform Hulu, wo „Prey“ in den USA verfügbar ist, als auch über Star+ in Lateinamerika und Disney+ in allen anderen Territorien, also auch hierzulande, an sich reißen. Diese Zahlen basieren demnach auf den gestreamten Stunden, wobei Disney genauere Details wie immer unter Verschluss hielt.
Das sind fantastische Nachrichten, die im Grunde nur noch davon übertroffen werden, dass der Film ganz offensichtlich dem Großteil des Publikums gefallen hat, also auch vielen Fans. Das beweisen eine Zuschauer*innenbewertung von 81 Prozent bei über 2.500 Einträgen auf der Bewertungsseite Rotten Tomatoes und vor allem zahllose positive Stimmen in den sozialen Netzwerken.
Allerdings sollte man diesen Erfolg jetzt nicht eins zu eins auf einen potenziellen Kinoerfolg übertragen. Ja, die Mundpropaganda ist stark und hätte „Prey“ sicher mit gewissem Anlauf zu einem beachtlichen Erfolg verholfen, ein riesiger Hit wäre daraus dennoch nicht geworden. Denn die meisten nehmen ein solches Angebot im Streaming ohne zusätzliche Kosten gerne mit, extra dafür ins Kino gegangen wären sie jedoch eher nicht. Und nach der Katastrophe mit dem Quasi-Vorgänger „Predator – Upgrade“ wären die meisten dem neuen Ableger trotz anderem Titel wahrscheinlich aus Angst vor einer weiteren Enttäuschung ferngeblieben.
Aber: Es werden bereits die ersten Stimmen laut, die von Disney einen zusätzlichen Kinostart fordern, um „Prey“ auf der großen Leinwand schauen zu können. Vielleicht erbarmt sich Disney und gewährt dem Film einen limitierten Kinostart an wenigen Orten? Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte es bei Möglichkeit unbedingt nachholen. Hier schon einmal der Trailer für jene unter euch:
„Predator“-Star Bill Duke heißt Amber Midthunder in der Familie willkommen
Als wäre diese Erfolgsmeldung nicht allein schon ein Grund zum Feiern für das „Prey“-Team, gibt es nun weiteres Lob von einem „Predator“-Alumnus. Kürzlich hatte erst Jesse Ventura das Team beglückwünscht. Und jetzt meldet sich Bill Duke zu Wort. Der 79-Jährige war in „Predator“ als Sergeant „Mac“ Eliot dabei:
„Habt ihr schon ‚Prey‘ auf Hulu geschaut? Wenn nicht, schaut ihn an. Es ist ein fantastischer Film und Amber Midthunder ist phänomenal. Diese junge Frau hat eine strahlende Karriere vor sich. Wie Jesse Ventura schon sagte: Willkommen in der ‚Predator‘-Familie. ‚Ich sehe dich.‘“
Fehlen jetzt eigentlich nur noch Arnold Schwarzenegger und Original-Regisseur John McTiernan. Interessant wäre auch die Meinung von Sonny Landham gewesen, der im ersten Film den Halb-Sioux Billy Sole verkörperte und laut Dan Trachtenberg als Inspiration für „Prey“ diente. Allerdings ist Landham 2017 gestorben.
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