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„Prisoners“: Das Ende erklärt

„Prisoners“: Das Ende erklärt

Der packende Psycho-Thriller lässt sein Publikum auch nach dem Showdown nicht los. Wir erklären das Ende von „Prisoners“.

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Mit dem Film „Prisoners“ hat Regisseur Denis Villeneuve einen extrem spannenden Thriller inszeniert. Der 2013 erschienene Film mit Top-Besetzung lässt ZuschauerInnen kaum einen Moment zum Luftholen, sondern schnürt sie mit einer klaustrophobischen Atmosphäre ein. Diese zieht sich bis zum Schlusspunkt durch, denn das Finale ist nervenzerfetzend. Hier erklären wir euch das Ende von „Prisoners“. Vorsicht, Spoiler!

Das Ende von „Prisoners“: Pfeifen in der Nacht

„Prisoners“ erzählt die atemlose Suche zweier Elternpaare nach ihren entführten Töchtern. Keller (Hugh Jackman) und Grace Dover (Maria Bello) sind ebenso wie Franklin (Terrence Howard) und Nancy Birch (Viola Davis) verzweifelt, als ihre Kinder verschwinden. Keller Dover überschreitet bei seinen eigenen Nachforschungen schnell die Grenzen des Gesetzes, während Detective Loki (Jake Gyllenhaal) versucht, den Eltern in einem Wettlauf gegen die Zeit zu helfen. Am Ende des Films sind beide Mädchen gefunden und die Kidnapperin Holly Jones (Melissa Leo) erschossen. Doch Keller Dover wurde zuvor von Jones überwältigt, verletzt und in einem Erdloch eingesperrt. Als Loki draußen im Garten steht und das Geschehene auf sich wirken lässt, hören er und die ZuschauerInnen ein entferntes Pfeifen – Dover hat in seinem Verließ eine Trillerpfeife gefunden. Zunächst scheint Loki das Geräusch zu ignorieren, doch dann erklingt es erneut. Er hört das Pfeifen, seine Gesichtszüge werden misstrauisch und aufmerksam – und das Bild wird schwarz.

Das Ende von „Prisoners“: Das Finale der Figuren

Das Ende von „Prisoners“ wird absichtlich offen gelassen – die ZuschauerInnen sehen nicht, ob Keller Dover tatsächlich in dem Erdloch gefunden wird oder nicht. Es ist das perfekte Ende, denn es zeigt die dicht-gewobene Erzählweise und Struktur dieses intensiven Films. Nicht nur bleibt die ambivalente Schlussszene den ZuschauerInnen noch lange im Gedächtnis – sie rundet auch in wenigen Sekunden die Charakterbögen der beiden Hauptfiguren ab, ohne dabei alles explizit zeigen zu müssen. Keller Dover zeichnet sich in erster Linie durch seinen unzerbrechlichen Willen und seine Widerstandsfähigkeit aus. Diese hat er zuvor in fragwürdiger Weise mit dem Kidnapping und der Folter von Alex Jones (Paul Dano) bewiesen – und nun im Finale weigert er sich, sein Schicksal hinzunehmen und versucht stattdessen, mit der Trillerpfeife auf sich aufmerksam zu machen. Dass ihm dies scheinbar gelingt, liegt auch an dem Charakter von Detective Loki, der den Film über mit Ausdauer, Beharrlichkeit und einem aufmerksamen Blick für Details gearbeitet hat – und im finalen Moment auch das schwache Geräusch der Trillerpfeife registriert.

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Das Ende von „Prisoners“: Das sagt der Drehbuchautor

In einem Interview mit Buzzfeed erklärte Drehbuchautor Aaron Guzikowski das Ende von „Prisoners“ – und machte dabei auf eine besondere Note aufmerksam: Am Set des Films wurde tatsächlich ein etwas längeres Ende gedreht. Darin wurde gezeigt, wie Detective Loki den Familienvater Keller Dover findet. Allerdings handelt es sich hierbei aber auch um kein reines Happy End, da Dover in der Folge mit Sicherheit eine Gefängnisstrafe drohen würde – schließlich hat er zuvor Alex Jones entführt und gefoltert. Guzikowski sagte jedoch, dass ihm persönlich das offene Ende am besten gefiele – und wir müssen ihm Recht geben: Die Nachwirkung, die „Prisoners“ noch lange nach dem Schlusspunkt auf uns hat, funktioniert am besten mit dem ambivalenten Ende.

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