Projekt A: Der Dokumentarfilm besucht europaweit Menschen und Gruppierungen, die sich an einem neuen Gesellschaftsbild versuchen und Alternativen zu unseren modernen Lebenswelten anbieten.
Handlung und Hintergrund
Die Filmemacher Moritz Springer und Marcel Seehuber begleiten eine Gruppe von fünf jungen Aktivisten über mehrere Jahre hinweg. Die jungen Menschen träumen von einer besseren Welt und einer freieren und gerechteren Gesellschaft. Dafür setzten sie sich mit ihren Protest-Aktionen ein, die in ganz Europa von Deutschland, bis nach Griechenland und Spanien stattfinden. Die Filmemacher folgen den Anarchisten auf ihren Reisen, dokumentieren ihre Aktionen und besuchen andere alternative Projekte, die ein besseres Leben außerhalb des auf Ausbeutung beruhenden Kapitalismus anstreben. Dabei zeigt sich, dass es nicht nur Einzelgänger sind, die sich gegen die geltende Gesellschaftsordnung richten. Stattdessen finden sie eine gut vernetzte Solidargemeinschaft vor, die sich über den ganzen Kontinent erstreckt. In ihrem Film zeigen sie vielfältige Projekte: da wäre das Kartoffelkombinat in München, eine solidarische Landwirtschaftsgemeinschaft, die fast 500 Haushalte mit Lebensmitteln versorgt. Die Kooperative „CIC“ in Barcelona, Spanien, die alternative Währungsmodelle und Tauschhandel ausprobieren. Sie kommen zu einem besetzten Parkplatz in Griechenland Athen, der zur gemeinschaftlichen Grünfläche umfunktioniert wurde. Sie besuchen die „Anarchosyndikalistische Gewerkschaft“, die 60.000 Mitglieder zählt und schließlich gehen sie auf das offiziell größte Treffen der Anarchisten der jüngsten Geschichte, das 2012 in der Schweiz abgehalten wurde. Auf ihrer Reise treffen sie zudem auf einzelne Anarchisten, die durch ihre Aktionen bekannt wurden. Da wäre zum Beispiel Enric Duran aus Spanien, der auch der Robin Hood der Banken genannt wird. Dieser hat zwischen 2006 und 2008 bei fast 70 Banken Kredite aufgenommen und die gesamte Summe von fast einer halben Million gespendet. Außerdem sprechen die Filmemacher mit der deutschen Anti-Atom-Gegnerin Hanna Poddig, die in zahlreichen deutschen Medien aufgetreten ist und sich selbst als Vollzeitaktivistin bezeichnet.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Moritz Springer,
- Marcel Seehuber
Produzent
- René Römert,
- Jan Krüger
Drehbuch
- Moritz Springer,
- Marcel Seehuber
Kamera
- Marcel Seehuber
Schnitt
- Frank Johannes Müller
Ton
- Moritz Springer