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Mesrine: L'instinct de mort: 1959. Angewidert von der sinnlosen Gewalt gegen Unschuldige im Algerienkrieg kehrt Jacques Mesrine der französischen Armee den Rücken und reist nach Frankreich zurück. Kein Gesetz, keine Autorität, nichts soll ihn künftig bremsen. Als Handlanger des Pariser Unterweltbosses Guido macht sich der junge Mann schnell einen Namen als ebenso charismatischer wie eiskalter Typ. Nach seinem ersten Mord taucht er zunächst...

Handlung und Hintergrund

1959 erhält der junge Soldat Jacques Mesrine (Vincent Cassel) den Befehl, einen arabischen Häftling zu foltern. Seitdem fühlt er sich zur rücksichtslosen Machtausübung berufen und beginnt zurück in Frankreich eine beispiellose Verbrecherkarriere. Mit vorgehaltener Schrotflinte wird er zum ärgsten Konkurrenten für den örtlichen Paten Guido (Gérard Depardieu). Obwohl verheiratet, zieht er mit der skrupellosen Jeanne (Cécile De France) auf Bankraubtour.

Frankreichs Staatsfeind Nummer eins Mesrine wurde 1979 von Polizeikugeln zersiebt. Mit einem Psychogramm, das eher wie ein packender Thriller anmutet, gestaltet Jean-François Richet („Assault on Precinct 13„) sein Leben als grimmiges Biopic, dessen zweiter Teil in Kürze folgt.

Algerien, Ende der Fünfzigerjahre: In einem Militärgefängnis erhält Mesrine den Befehl, einen arabischen Häftling zu foltern. Zum ersten Mal in seinem Leben spürt er, was es heißt, Macht auszuüben. Das Gefühl gefällt ihm. Zurück in Frankreich beginnt er eine kriminelle Karriere. Mit der Schrotflinte in der Hand drängt er nach oben. Dort, wo Guido, der lokale Pate, sitzt und die Strippen zieht. Mesrine trifft die hübsche, wie er höchst skrupellose Jeanne, die Ehefrau ist vergessen, und gemeinsam gehen die beiden erfolgreich auf Bankraub-Tour, von Paris bis nach Montréal.

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Algerien, Ende der 50er Jahre: In einem Militärgefängnis erhält Mesrine den Befehl, einen arabischen Häftling zu foltern. Zum ersten Mal in seinem Leben spürt er, was es heißt, Macht auszuüben. Das Gefühl gefällt ihm. Zurück in Frankreich beginnt er eine kriminelle Karriere. Mit der Schrotflinte in der Hand drängt er nach oben, wo Guido, der lokale Pate, sitzt und die Strippen zieht. Mesrine trifft die hübsche und wie er höchst skrupellose Jeanne, gemeinsam gehen die beiden erfolgreich auf Bankraubtour, von Paris bis nach Montréal.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jean-François Richet
Produzent
  • Daniel Delume,
  • Thomas Langmann
Darsteller
  • Vincent Cassel,
  • Cécile de France,
  • Gérard Depardieu,
  • Gilles Lellouche,
  • Elena Anaya,
  • Roy Dupuis,
  • Michel Duchaussoy,
  • Myriam Boyer,
  • Florence Thomassin
Drehbuch
  • Jean-François Richet,
  • Abdel Raouf Dafri
Musik
  • Marco Beltrami
Kamera
  • Eric Catelan
Schnitt
  • Hervé Schneid
Casting
  • Antoinette Boulat

Kritikerrezensionen

    1. Man müßte nochmal Gangster sein: „Mordinstinkt“ ist großes Kino, genauso leidenschaftlich wie mitreißend.
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    2. Public Enemy No. 1 - Mordinstinkt: 1959. Angewidert von der sinnlosen Gewalt gegen Unschuldige im Algerienkrieg kehrt Jacques Mesrine der französischen Armee den Rücken und reist nach Frankreich zurück. Kein Gesetz, keine Autorität, nichts soll ihn künftig bremsen. Als Handlanger des Pariser Unterweltbosses Guido macht sich der junge Mann schnell einen Namen als ebenso charismatischer wie eiskalter Typ. Nach seinem ersten Mord taucht er zunächst in Spanien unter. Als er zurückkehrt, heiratet Mesrine die Spanierin Sofia. Obwohl sie drei Kinder miteinander haben, hält es Sofia nicht lange mit ihm aus. Mesrine macht als Verbrecher unbeirrt weiter, mit der verwegenen Jeanne Schneider an seiner Seite und immer tollkühneren Coups. Bald ist Frankreich ein zu heißes Pflaster. Mesrine und Jeanne setzen sich nach Kanada ab - und geraten dort in die Hände der Staatsgewalt. Die Haftbedingungen sind erbarmungslos, doch Mesrine schlägt zurück.

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      1. Ein großer Mann mit Lockenkopf, Bart, Brille und sichtbarem Bauchansatz tritt vorsichtig aus einem Pariser Hauseingang heraus. Während er die Straße herunter läuft, blickt er sich immer wieder um. Mit einigen Metern Abstand folgt ihm eine Frau. Beide sind sichtlich nervös, steigen gemeinsam in einen BMW ein und fahren davon. An einer roten Ampel kommt das Auto zum Stehen. Vor ihnen wartet ein blauer Lieferwagen auf das grüne Licht. Doch plötzlich hebt sich die Deckplane und das Paar im BMW blickt auf mehrere Gewehrläufe...

        So beginnen beide Teile der Lebensgeschichte des legendärsten Verbrecher Frankreichs und Regisseur Jean-François Richet erreicht damit, dass dem Zuschauer das grausame Ende von Jacques Mesrine immer im Hinterkopf bleibt. Die ungewöhnliche Montage dieser Eingangssequenz sorgt dafür, dass sie auch bei mehrmaligem Sehen nicht langweilig wirkt. Hierbei wird nämlich das Split-Screen-Verfahren verwendet, was bedeutet, dass nicht ein großes Bild die Leinwand ausfüllt, sondern mehrer kleinere, die ermöglichen, das Geschehene gleichzeitig aus mehreren Perspektiven zu sehen. Der Film besticht generell durch die sehr innovative Kameraführung von Robert Gantz: Viele Fahrten, die die rasante Handlung auch in ihren ruhigen Momenten vorantreiben, sich ständig abwechselnde Perspektiven, denn der Zuschauer begegnet den Figuren oft nicht auf Augenhöhe. Bei der ersten Liebesszene zwischen Mesrine und Sofia verliert die Kamera jede Distanz und mündet in einer Detailaufnahme ihres Mundes. Und speziell die Grausamkeit der Isolationshaft wird zusätzlich durch bestimmte Techniken – wie schnelle aufeinander folgende 360°-Drehungen – verstärkt.

        Die Story des ersten Teils ist rasanter erzählt als die des zweiten. Vieles Unwichtige wird ausgespart wie zum Beispiel der missglückte Banküberfall, der zu Mesrines ersten Haftstrafe führt. Schon als Mesrine mit seinen Komplizen bespricht, wer dabei sein soll, wird klar, dass irgendetwas schief gehen wird, was sich in der nächsten Szene dann bestätigt. Den Banküberfall selbst zu zeigen, ist daher völlig unnötig. Auf diese Weise wird die Spannung die ganze Zeit über aufrechterhalten.
        Ein Manko des Films ist allerdings Gérard Depardieu in der Rolle des Unterweltbosses Guido. Depardieu wirkt mehr wie ein Möchtgern-Pate und weniger wie ein Respekt einflößender Verbrecher. Vincent Cassel hingegen skizziert den „Werdegang“ des Soldaten Mesrine zum Staatsfeind Nr. 1 glaubhaft nach und brilliert vor allem in den Szenen der Isolationshaft.

        „Public Enemy No. 1 – Mordinstinkt“ ist im Großen und Ganzen sehenswert und zeigt auf spannende Weise, wie Jacques Mesrine beginnt, zu einer Legende zu werden. Und auch wenn der erste Teil nicht gerade mit einem Cliffhanger endet, tut er das jedoch mit einem Knall, der Lust macht auf den zweiten Teil. Schade nur, dass dieser das Niveau nicht halten kann.

        Fazit: Spannender Auftakt der Lebensgeschichte eines charismatischen Verbrechers, der vor allem durch Kamera und Montage überzeugt.
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