Ein neuer Netflix-Film hat den Streamingdienst im Sturm erobert. Dabei hat er kein gigantisches Budget und kaum Werbung im Rücken.
In den letzten Jahren hat Netflix mit großen Stars und noch größeren Budgets versucht, Filme zu produzieren, die noch mehr Abonnent*innen anlocken. Filme wie „Red Notice“ mit Ryan Reynolds („Deadpool“), Gal Gadot („Wonder Woman“) und Dwayne Johnson („Jumanji: Willkomen im Dschungel“) und „The Gray Man“ mit Ryan Gosling („Drive“) und Chris Evans („Captain America“) kosteten Netflix jeweils über 200 Millionen US-Dollar, zählen aber auch zu den großen Erfolg von Netlflix.
Nun hat ein vergleichsweise kleiner Film die Netflix Top 10 der erfolgreichsten Filme erobert. Die Rede ist von der Musical-Romanze „Purple Hearts“. Der Film hat in den ersten 28 Tage rund 228 Millionen geschaute Stunden angesammelt und befindet sich damit auf Platz sieben der Charts. Damit hat der Film Michael Bays „6 Underground“ verdrängt, der vorher zu den Top 10 des Streaminganbieters gehört hat. Vor „Purple Hearts“ befinden sich noch „Extraction“, „The Adam Project“, „The Gray Man“, „Bird Box“, „Don’t Look Up“ und „Red Notice“. Dieses Jahr starten bei Netflix aber noch einige andere Filme, die es vielleicht in die Charts schaffen könnten:
Darum geht es in „Purple Hearts“
Im Gegensatz zu den anderen Filmen dürfte „Purple Hearts“ sehr viel weniger gekostet haben. Schließlich trumpft der Film nicht mit großen Stars auf. Der Erfolg ist insbesondere bemerkenswert, da er von Netflix kaum beworben wurde. Den größten Schub hat der Film in der zweiten Woche mit mehr als 102 Millionen geschauten Stunden erhalten. Dagegen konnte er in der ersten Woche nur 48 Millionen geschauten Stunden verbuchen.
„Purple Hearts“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Tess Wakefield und handelt von der Sängerin Cassie (Sofia Carson) und dem Soldaten Luke (Nicholas Galitzine), die heiraten, um von den finanziellen Vorteilen zu profitieren. Eigentlich planen sie, nach einem Jahr die Scheidung einzureichen, allerdings verlieben sie sich ineinander. Bei dem Film führt Elizabeth Allen Rosenbaum Regie, die unter anderem schon an der Netflix-Serie „Dead to Me“ mitgearbeitet hat. Das Drehbuch stammt von Kyle Jarrow („Star Trek: Discovery“) und Liz W. Garcia („Cold Case“).
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