Diese Sendungen sind durchgefallen: 10 Flops im deutschen Fernsehen 2017

Daniela Katzenberger versuchte sich 2017 als weibliche Ausgabe von Guido Maria Kretschmer, doch für ihre „Shopping Queen“-Version „3 Boxen, dein Style“ wollte sich kaum jemand begeistern. Nur magere 2,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen bedeuteten das schnelle Aus für die neue Show der Katze.

Pam, pam, pam: Als Retter der Daily Soap versuchte sich Detlef Soost 2017 am ausgestorbenen Genre. 4 Prozent Marktanteil in der relevanten Zielgruppe bestätigten allerdings den Mumienstatus dieser TV-Gattung und so war nach nur wenigen Folgen Schluss.

Einst waren Frank Oehler, Andreas Schweiger und Nils Egtermeyer Garanten für eine starke Quote. Die Zeit der Unantastbarkeit der kulinarischen Götter in Weiß ist allerdings vorbei und die Quote schwächelt seit Monaten. Auch Veränderungen konnten das über zehn Jahre alte Format nicht retten und so ist die Zukunft für Fo und seine Köche ungewiss.

Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf haben die Tore ihres „Circus HalliGalli“ 2017 geschlossen und wandeln nun auf Solopfaden. Klaas versuchte sich zur Bundestagswahl als politischer Journalist und verwickelte unter anderem SPD-Chef Martin Schulz in ein unnötig kompliziertes Interview. Doch „Ein Mann, eine Wahl“ erreichte am Ende nur einen Marktwert von 5,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, was bei möglichen Neuwahlen nicht gerade für eine Fortsetzung des Formats spricht

Der ehemalige „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“-Star Nina Bott alias Cora Hinze versuchte sich 2017 an einer Heimwerkershow auf Sat.1. Im Schnitt interessierten sich aber nur etwa 500 000 Zuschauer für ihr Renovierungsduell, was einen Marktanteil von nur rund fünf Prozent bedeutet.

In der Datingshow „Adam sucht Eva“ ließen Dschungelkönig Peer Kusmagk und Sportlerin Janni Hönscheid nicht nur alle Hüllen fallen, sondern verliebten sich tatsächlich ineinander. Die Geburt ihres Kindes ließen sie dann in bester Sarah und Pietro-Manier von der Kamera begleiten. Mit nur 3,3 Prozent Marktanteil fiel ihre Doku-Soap beim Publikum allerdings gnadenlos durch.

Horst Lichter beschert dem ZDF mit seiner Trödelshow „Bares für Rares“ regelmäßig Traumquoten. Doch der Liebhaber der extragroßen Butterflocke hat 2017 auch einen Flop zu verkraften. Sein Kochformat „Koch im Ohr“, in dem talentfreie Laien von Profis beim Kochen ferngesteuert werden, lockte die Massen nicht vor die Fernseher.  Nur noch 300.000 Zuschauer interessierten sich am Schluss für die Sendung, was kaum für neue Folgen 2018 sorgen dürfte.

Thomas Gottschalk hat nach seiner Zeit als König von „Wetten…dass?“ kein glückliches Händchen bewiesen. Viele seiner Formate blieben hinter den Erwartungen zurück, so auch die Kinder-Talentshow „Little Big Stars“, die nur sieben Prozent der weberelevanten Zielgruppe erreichte.

„Rach, der Restauranttester“ war eine der ersten Doku-Soaps im deutschen Fernsehen, die sich mit maroden Restaurants beschäftigte und einen Profikoch auf Wirte in der Krise losließ. Nach zehn Jahren ist der Zenit des Formats deutlich überschritten, was auch Urgestein Christian Rach 2017 zu spüren bekam. Nur noch 2,6 Millionen Zuschauer sahen die neuen Folgen, was einen Verlust von 50 Prozent bedeutete. RTL zog die Reißleine und setzte die Sendung schließlich ab.

„This is Us“ steht in dieser Liste exemplarisch für viele US-Serien, die 2017 im deutschen Fernsehen gefloppt sind, obwohl sie in den USA zuvor Traumquoten einfuhren. Die in Übersee auch von den Kritikern gefeierte Serie brachte es in Deutschland nur auf einen Marktanteil von unter 5 Prozent in der Zielgruppe und verschwand nach dem Sommer sang und klanglos aus dem Programm.