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© Universal Pictures

Vengeance: Raffinierter Thriller über einen Podcaster aus der Großstadt, der einen Mord in Texas aufklären will.

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Handlung und Hintergrund

Der New Yorker Podcaster Ben Manalowitz (B.J. Novak) wittert seine Chance, mit einem True-Crime-Podcast groß rauszukommen, als er zur Beerdigung von Abby fliegt, einer Frau, mit der er eine kurze Affäre hatte. Vor Ort in West Texas eröffnet Abbys Bruder Ty (Boyd Holbrook) ihm, dass die beiden gemeinsam ihren Mord rächen werden, auch wenn alle Beweise dafür sprechen, dass die junge Frau an einer Überdosis starb. Doch Ty weigert sich die scheinbaren Fakten als solche zu akzeptieren. Während Ben Abby kaum kannte und sich nur wenig an die Verstorbene erinnert, hält ihre texanische Familie ihn für ihren trauernden Partner und nimmt ihn mit offenen Armen auf. Doch was für Ben als eine harmlose Podcast-Idee begann wird zunehmend ernster, je tiefer er nachforscht. Rätselhafte Figuren wie der Musikproduzent Quentin Sellers (Ashton Kutcher) tauchen auf und Ben muss sich zwischen Rodeos und Verschwörungstheorien einem Kulturschock und seinen Vorurteilen stellen.

Rache auf Texanisch“ – Besetzung, Hintergründe, Kinostart

Hauptdarsteller B.J. Novak („The Office“) legt mit „Rache auf Texanisch“ sein Spielfilm-Regiedebüt ab. Die schwarze Komödie wurde von Horrorexperte Jason Blum („Get Out“, „Halloween Ends“), sowie Greg Gilreath und Adam Hendricks produziert. Das Drehbuch stammt ebenfalls von B.J. Novak. Für die Besetzung konnten unter anderem Boyd Holbrook („Sandman“), J. Smith Cameron („Succession“), Dove Cameron („Descendants – Die Nachkommen“), Issa Rae („Insecure“) und Hollywood-Star Ashton Kutcher („Freundschaft Plus“) gewonnen werden.

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Mit „Rache auf Texanisch“ kommt am 19. Januar 2023 eine schwarzhumorige Komödie aus dem heißen Süden der USA in die deutschen Kinos und erhielt die FSK-Freigabe ab 12 Jahren.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • B.J. Novak
Darsteller
  • B.J. Novak,
  • Boyd Holbrook,
  • Issa Rae,
  • Ashton Kutcher

Kritikerrezensionen

  • Rache auf Texanisch: Raffinierter Thriller über einen Podcaster aus der Großstadt, der einen Mord in Texas aufklären will.

    Raffinierter Thriller über einen Podcaster aus der Großstadt, der einen Mord in Texas aufklären will.

    Manchmal gönnt sich Blumhouse, ansonsten eher spezialisiert auf Horror der handfesteren Art, solche Filme, raffinierte, originelle kleine Thriller, die das Kino nicht neu erfinden wollen, aber einem sofort auffallen als erfreuliche dornige Disteln am Wegesrand, die dem Zuschauer Spaß machen als das, was sind, aber erkennbar auch Visitenkarten sein sollen, Empfehlungen für etwas Größeres. B. J. Novak kennt das deutsche Publikum vor allem als Pfc. Smithson Utivich, einer der Inglourious Basterds an der Seite von Brad Pitt in Quentin Tarantinos Erfolgsfilm von 2009, während er sich in der Heimat vor allem als festes Castmitglied der Sitcom „The Office“ einen Namen gemacht hatte. Wer damals schon aufgepasst hat, dem wird wohl aufgefallen sein, dass Novak dort schon auch als Autor und Regisseur einzelner Episoden reüssiert hatte. Dass der 43-Jährige jetzt also auf einmal als Autor, Regisseur, Executive Producer und Star eines Films auftaucht, ist keine Überraschung. Überraschend ist, wie gut er jeden einzelnen dieser Jobs macht. So hat sich Novak die Rolle des New Yorker Podcasters Ben Manalowitz mit viel Liebe selbst auf den Leib geschrieben, ein moderner Metrosexual, der sich zunehmend gelangweilt von einer Affäre zur nächsten hangelt, bis ihn ein unerwarteter Anruf aus dem texanischen Hinterland erreicht.

    Seine Verlobte sei ermordet worden, ob er nicht zur Beerdigung kommen wolle, ihre Familie erwarte das. Was schön und gut ist, nur dass Ben nicht verlobt ist und eine Weile braucht, bis er realisiert, dass besagte junge Frau einer seiner One-Night-Stands war. In der Hoffnung, Stoff für einen neuen Podcast zu finden und all seine Vorurteile bestätigt zu sehen, die man von Landeiern haben könnte, reist er nach Texas. Dort wird er von der Familie, angeführt von dem hitzköpfigen Ty, gespielt von Boyd Holbrook, willkommen geheißen, realisiert aber schon bald, dass die Realität eben doch immer anders aussieht als die schön zurechtgelegte Fantasie. Was ihn schließlich aufbrechen lässt, die Hintergründe der Ermordung des Mädchens aufzudecken. Er stößt auf undurchsichtige Bullen, echte Ex-Freunde und joviale Musikproduzenten, letzterer gespielt in einem überzeugenden Gastauftritt von Ashton Kutcher.

    Dass alle Figuren kluge Dinge zu sagen haben, mag nicht immer komplett glaubwürdig sein, spricht aber für Novaks kühl geplottetes, eloquent geschriebenes Drehbuch, dessen Story schließlich auf einen Showdown zusteuert, in der die Beteiligten vor Entscheidungen gestellt werden, die von ihnen danach verlangen, mindestens einmal über ihren Schatten zu springen. Es ist eine abgründige, schwarzhumorige, bisweilen bitterböse Moritat, visuell vielleicht nicht unbedingt neue Wege beschreitend, aber allemal voller erfrischender erzählerischer Haken und Ösen. Ganz sicher ist „Vengeance“ kein Must. Vielleicht hätte der Film auch davon profitiert, wenn B. J. Novak sich nicht selbst in der Hauptrolle besetzt hätte. Er ist gut, souverän, überzeugend, aber nicht gerade ein Zugpferd. Wer dennoch einen Blick darauf wirft, wird vermutlich positiv überrascht sein: „Vengeance“ ist ein Film, der über die volle Laufzeit Spaß macht und dessen Figuren man zunehmend mehr ins Herz schließt, während einem beim Zusammensetzen der Puzzlestücke mehr und mehr bewusst wird, wie souverän man an der Nase herumgeführt wurde.

    Thomas Schultze.
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