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Räuberhände: Drama über die Abiturienten und Freunde Janik und Samuel, die bei einer gemeinsamen Reise nach Istanbul vor eine Zerreißprobe gestellt werden.

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Handlung und Hintergrund

Janik (Emil von Schönfels) und Samuel (Mekyas Mulugeta) stammen aus vermeintlich unterschiedlichen Welten, doch verbindet sie eine tiefe Freundschaft. Während Janik aus einem geordneten Haushalt abstammt und etwas aufbrausendes erleben will, sehnt sich Samuel nach Ordnung in seinem zerrütteten Leben. Seine Mutter Irene ist alkoholkrank, ein Geheimnis, dass er um jeden Preis hütet.

Das Abitur haben sie frisch in der Tasche, einer gemeinsamen Reise nach Istanbul steht nichts im Weg. Dort will Samuel nach seinem unbekannten Vater suchen. Kurz vor der Abreise mach Janik jedoch etwas, dass für Samuel unverzeihlich scheint. Die Reise beginnen sie trotzdem, wird jedoch zur Zerreißprobe für ihre Freundschaft.

„Räuberhände“ – Besetzung, Hintergründe, Kinostart

Der gleichnamige Roman von Finn-Ole Heinrich „Räuberhände“ avancierte nach der Erstveröffentlichung 2007 zum Bestseller und ist vielerorts bereits Pflichtlektüre in der Schule.

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Die Verfilmung von İlker Çatak („Es gilt das gesprochene Wort“) zeigt das Lebensgefühl mit 18 Jahren und einer prägenden Jugendfreundschaft, die auf eine harte Probe gestellt wird. Die Hauptrollen übernehmen die Nachwuchsdarsteller Emil van Schönfels und Mekyas Mulugeta.

Ab dem 2. September 2021 erscheint „Räuberhände“ in den deutschen Kinos.

Besetzung und Crew

Produzent
  • Gabriele Simon,
  • Martin Heisler
Darsteller
  • Emil von Schönfels,
  • Emil von Schönfels,
  • Mekyas Mulugeta,
  • Katharina Behrens,
  • Godehard Giese
Kamera
  • Judith Kaufmann

Kritikerrezensionen

  • FBW-Jugend-Filmjury:

    (www.jugend-filmjury.com)

    Obwohl der eine aus einer akademischen Familie und der andere aus einem sozial schwachen Umfeld kommt, wachsen Janik und Samuel wie Brüder auf. Als die beiden Freunde dann endlich mit dem Abi fertig sind, wollen sie sich ihren großen Traum erfüllen und planen eine Reise nach Istanbul. Dort erhofft sich Samuel, seinen Vater zu finden. Bevor sie diese aber antreten, begeht Janik einen schwerwiegenden Fehler, der die Freundschaft der beiden auf die Probe stellt. Nun müssen die Jungs feststellen, dass der Weg ins Erwachsenenleben kein Einfacher ist und man sich schnell dabei verlieren kann. Nach der Sichtung der Romanverfilmung RÄUBERHÄNDE mussten wir den Inhalt erst einmal sacken lassen. Ebenso waren wir zu Beginn unentschlossen, wie wir mit dem Film umgehen sollen, da er viele kontroverse Themen beinhaltet. Der Film von Ilker Catak ist eine deutsche Produktion, spielt aber hauptsächlich in Istanbul und ist mit überwiegend deutschen Schauspielern besetzt. Dennoch handelt es sich hierbei nicht um einen typischen deutschen Film, wie man ihn normalerweise von Til Schweiger oder Matthias Schweighöfer kennt. Viel eher hebt er sich deutlich von Mainstream Produktionen ab. Angefangen bei der schauspielerischen Leistung der beiden jungen Hauptdarsteller, welche ihre Rolle durchgängig sehr authentisch und überzeugend spielen. Des Weiteren wirkt die Kameraführung sehr natürlich und verleiht dem Film einen ganz eigenen Charakter. Der Filmschnitt jedoch ist teilweise sehr abrupt und lässt die Handlung auf uns hektisch wirken. Die Musik ist präsent und spiegelt die Kultur Istanbuls in den jeweiligen Szenen wieder, wodurch die Mentalität der türkischen Metropole Einzug in den Kinosaal hält. Die Geschichte der Protagonisten und ihre Reise durch die Stadt wird so sehr realistisch erzählt. Inhaltlich gesehen spricht der Film neben einer sehr kontroversen Problematik auch viele andere Themen an, welche er aber nicht tiefgründiger aufarbeitet. Das finden wir schade, da wir uns lieber weniger Themen gewünscht hätten, die intensiver behandelt werden. Nicht alle Inhalte dieses Films sind für junges Publikum angemessen, manche werden die Zuschauer überfordern. Darum empfehlen wir den Film frühestens ab 16 Jahren.

    mitreißend: 3,5 Sterne
    unvorhersehbar: 4 Sterne
    vielschichtig: 4 Sterne
    authentisch: 4,5 Sterne
    kontrovers: 4 Sterne

    Gesamtbewertung: 4 Sterne.
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