Raving Iran: Dokumentarfilm über die Techno-DJs Anoosh und Arash aus Teheran, die sich für ihre Leidenschaft über das Gesetz hinwegsetzen.
Handlung und Hintergrund
Anoosh und Arash sind Mitte Zwanzig, leben in Teheran im Iran und lieben die Musik bereits seit Kindheitstagen leidenschaftlich. Als DJs sind sie in der illegalen Underground-Techno-Szene von Teheran Helden. Unter ihrem Bandnamen Blade & Beard organisieren sie Konzerte mitten in der Wüste, leben jedoch in der Gefahr, von den Behörden gefangen genommen zu werden. Im Iran müssen Anwohner bereits beim Konsum von westlicher Musik mit elektrischen Klängen mit hohen Strafen und Haft rechnen, Anoosh wird sogar kurzzeitig verhaftet. Doch für Anoosh und Arash ist an das Aufhören gar nicht zu denken. In strengster Geheimhaltung halten sie ihre Raves in der Wüste ab, produzieren illegal ein Album und liefern sich ein ständiges Katz-und-Maus-Spiel mit den Behörden. Für sie ist es selbstverständlich, durch die Techno-Musik die Rebellion auszuleben. Überraschend werden sie eines Tages zur größten Technoparty der Welt, der Streetparade in Zürich, eingeladen. Nach langem Bangen erhalten sie schließlich ein 5-Tages-Visum und erleben vor Ort die Party ihres Lebens. Doch als die Abreise näher rückt, kommt auch die Ungewissheit bei ihrer möglichen Rückkehr immer näher in den Fokus. Werden sie die Schweiz verlassen und nach Teheran zurück reisen oder entscheiden sie sich für ein Leben fern des Irans?
„Raving Iran“: Hintergrundinformationen
Regisseurin Susanne Regina Meures inszeniert mit „Raving Iran“ ihren ersten langen Dokumentarfilm. Aufmerksam wurde sie auf die ungewöhnliche Geschichte durch einen Zeitungsartikel und begann fortan sich mit Anoosh und Arash in Verbindung zu setzen. Die Szenen in Teheran und den dortigen Behörden entstanden durch penible Vorbereitung und langwierige Planung. Auch um die Festplatten an den Schneidetisch in die Schweiz zu bringen, war die Regisseurin auf allerhand Hilfe von iranischen Studenten angewiesen. Mit verschlüsselten Dateien wurden die Aufnahmen quer durch Europa verschickt und erst per Kurier in die Schweiz dem hoch politischen und energischen Dokumentarfilm über zwei DJs aus Teheran zusammen gefügt.
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Besetzung und Crew
Regisseur
- Susanne Regina Meures
Produzent
- Christian Frei
Drehbuch
- Susanne Regina Meures
Musik
- Ghazal Shakeri,
- Blade&Beard,
- Roland Widmer,
- Stefan Willenegger
Kamera
- Susanne Regina Meures,
- Gabriel Lobos
Schnitt
- Rebecca Trösch