Mit „Rebel Moon“ erwartet Sci-Fi-Fans etwas Besonderes auf Netflix. Im Interview bezeichnet Ed Skrein das Epos als „Star Wars“ – nur mit Sex und Gewalt.
Just hat Zack Snyder im Rahmen der aktuell in Köln stattfindenden Videospielmesse Gamescom den allerersten Teaser-Trailer zu seinem neuesten Baby „Rebel Moon: Kind des Feuers“ enthüllt. Bei diesem Leidenschaftsprojekt hat der 57-Jährige Regie, Kamera, Drehbuch und Produktion übernommen – so sehr brennt er für das Netflix-Sci-Fi-Epos. Aufgeteilt in zwei Teile, „Rebel Moon: Kind des Feuers“ und „Rebel Moon: Die Narbenmacherin“, entfaltet sich hier Snyders ganz persönlicher „Star Wars“-Traum. Tatsächlich schlug er Disney seine Filmidee zunächst als eine Art „erwachsenes ‚Star Wars‘“ vor, bevor der Streamingdienst Netflix zuschlug.
Den Vergleich zwischen dem großen „Star Wars“-Vorbild und seiner eigenen Sci-Fi-Saga begrüßt Snyder, nicht nur, weil er sich genauso wie „Star Wars“-Schöpfer George Lucas vom legendären Filmemacher Akira Kurosawa hat inspirieren lassen. Und so sieht es auch Schauspieler Ed Skrein („Deadpool“). Im Gespräch mit Screen Rant findet er eine vortreffliche Beschreibung für die „Rebel Moon“-Filme:
„Wenn die Leute gefragt haben: ‚Oh, woran arbeitest du denn?‘, sagte ich: ‚Es ist wie ‚Star Wars‘, aber mit Gewalt, Sex und Gefluche.‘ Als ich davon hörte, sagte ich: ‚Ich bin dabei. Denn in diesem Zeitalter, in dem wir nicht mehr allzu viel Neues produzieren, in diesem formelhaften Zeitalter, ist es ein großes Privileg, Teil einer neuen Welt zu sein. Meine Vorliebe gilt eher der subversiven Underground-Kultur, an einem kommerziellen Giganten wie diesem mit so subversiven Tendenzen mitzuwirken, war einfach eine verlockende Aussicht. Das ist die Art Film, die mich begeistern würde.“
In der Tat entfaltet der erste Teaser-Trailer eine verheißungsvolle Atmosphäre und sorgt zusammen mit den optischen Offenbarungen, die in ihrer Detailversessenheit in Bezug auf Kostüme, Figuren und Welten absolut überwältigend wirken, für eine ähnlich große Erwartung wie einst die „Star Wars“-Filme. Müsste man „Rebel Moon“ irgendwo einordnen, dann irgendwo zwischen „Star Wars“, „Dune“ und „Foundation“, mit einem Hauch von „Warhammer 40k“. Ganz besonders gefallen habe Skrein die Rolle des Fieslings Admiral Atticus Noble, die rechte Hand des tyrannischen Herrschers Balisarius der Mutterwelt (Fra Fee):
„Und Noble ist die Art Figur, die ich sehe und über die ich sagen würde: ‚Oh, das ist ein Traum.‘ Als ich das Drehbuch las, sagte ich: ‚Dieser Typ ist eine Traumrolle?‘ Es ist eine Traumrolle für mich und für alle anderen. Und ja, es war eine unglaubliche Erfahrung, ihn zum Leben zu erwecken. Und sobald ich es gelesen hatte, sagte ich: ‚Ich verstehe das. Und ich bin dafür geschaffen. Darauf habe ich mich vorbereitet.“
Worauf er sich vorbereitet hat, könnt ihr im Teaser-Trailer im Video sehen.
„Rebel Moon“ wird als Zweiteiler über Netflix veröffentlicht
Zack Snyders „Rebel Moon“ wird über Netflix in zwei Teilen veröffentlicht: Am 22. Dezember 2023 erscheint „Rebel Moon: Kind des Feuers“, gefolgt von „Rebel Moon: Die Narbenmacherin“ am 19. April 2024. Snyder hatte schlicht und ergreifend zu viele Charaktere und eine zu expansive Welt erschaffen, sein Drehbuch hatte 172 Seiten, als er es Netflix vorlegte (via Vanity Fair).
„Wenn man von mir verlangt, diesen [Film] auf unter zwei Stunden zu schneiden, werde ich alle Charaktere verlieren. Diese Leute werden einem egal sein. Es ist eine von Figuren getriebene Geschichte drüber, wie sich Menschen verändern können, über Erlösung und darüber, wofür man bereit ist, zu kämpfen.“
Statt das Sci-Fi-Epos also massiv zu kürzen, schlug Netflix vor, daraus einfach zwei Filme zu machen. Zum Glück!
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