Mit „Rebel Moon“ hat Zack Snyder sein eigenes Science-Fiction-Universum verwirklicht. Das Ergebnis gefällt zwar Zuschauer*innen, Kritiker*innen sind aber enttäuscht.
Wenig überraschend beherrscht der erste Teil von Zack Snyders („Justice League“) Science-Fiction-Epos „Rebel Moon“ in der ersten Woche nach Start die Netflix-Charts. Knapp 24 Millionen Views konnte der Film da für sich verbuchen und befand sich in 43 Ländern auf Platz 1 und in etlichen weiteren in den Top 10. Auch in Deutschland lag das Sci-Fi-Epos laut Angaben von Netflix an der Spitze. Obwohl der Film etliche Zuschauer*innen anlockt, verreißen Kritiker*innen Snyders neuestes Werk. Bei Rotten Tomatoes kommt „Rebel Moon“ lediglich auf einen Score von 24 %, einen der schlechtesten Werte in Snyders Filmografie.
Nun hat sich Kurt Johnstad, der zusammen mit Snyder und Shay Hatten („Army of the Dead“) das Drehbuch verfasst hat, in einem Gespräch mit Variety zu den negativen Kritiken von „Rebel Moon“ geäußert:
„Ich lese keine Reviews. Das habe ich nie. Kritiker*innen müssen einen Job machen. Wir leben in einer Demokratie. Jede*r kann ihre/seine Stimme abgeben. Wenn Leute den Film schauen, dann haben sie eine Erfahrung, die sie entweder mögen oder nicht. Wie unterschiedliche Eiscremesorten. In meiner 20-jährigen Karriere haben Kritiken nie der Filmperformance entsprochen. Ein Film wird entweder gut abschneiden oder nicht. Die Leute werden ihn entweder lieben und eine Verbindung dazu haben… und ich denke, dass dieser Film einen emotionalen Antrieb und Kern hat und Figuren, die verletzlich sind. Und natürlich gibt es Sequenzen, Action und Visuelles – das ist ein Film, der großartig aussieht. Aber ich denke im Kern hat der Film Emotionen. Es gibt einen emotionalen Motor und eine emotionale Bedeutung, die sich durch den Film zieht. Ich lade die Leute also ein, mal reinzuschauen.“
Wir haben mit Zack Snyder im Interview über seinen neusten Film gesprochen:
Noch mehr „Rebel Moon“ bekommt ihr im Roman zum Film, den ihr zum Beispiel bei Amazon kaufen könnt.
Zack Snyder freut sich über positive Zuschauerreaktionen
Zack Snyder hat wiederholt verkündet, dass von „Rebel Moon: Kind des Feuers“ noch ein Director’s Cut erscheinen wird, der sich explizit an ein erwachsenes Publikum richten soll. Gegenüber Express hat der Filmemacher nun noch einmal bestätigt, dass der Film eine Stunde länger sein wird und auch völlig anders beginnen soll. Uns erwartet also noch eine deutlich längere Version, die die Schwächen des Films korrigieren könnte.
Snyder hat sich in einem Netflix-Statement für den bisherigen Erfolg seines Sci-Fi-Films bereits bedankt:
„Es war eine unvergleichliche Erfahrung, ‚Rebel Moon‘ einem weltweiten Publikum zu präsentieren und ich bin begeistert, dass der Film international auf Platz 1 ist. Wir haben die engagiertesten und treuesten Fans der ganzen Welt, die sich ein*e Filmemacher*in nur wünschen kann, und zu sehen, wie sie uns immer wieder unterstützen, war eine wirklich belohnende Erfahrung. Wir sind begeistert, dass sie die neue Welt, die wir in Teil 1 erschaffen haben, annehmen und freuen uns darauf, die Reise nächstes Jahr mit Teil 2 fortzusetzen.“
Der zweite Teil von „Rebel Moon“ trägt den Untertitel „Die Narbenmacherin“ und startet am 19. April 2024 bei Netflix. Welche Filme nächstes Jahr noch starten, könnt ihr im Quiz herausfinden: