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Red Eye: Lisa Reisert (Rachel McAdams) hat panische Flugangst, doch sie muss nach Miami und deshalb überwindet sie ihre Angst und steigt in ein Flugzeug - ein fataler Fehler wie sich schnell herausstellt. Kurz nach Start der Maschine stellt sich ihr Nachbar Jackson Rippner (Cillian Murphy) als Auftragskiller vor, der auf diesem Flug einen Mord verüben soll. Dafür braucht er allerdings Lisa, mit deren Hilfe er einen Geschäftsmann...

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Handlung und Hintergrund

Gerade erst nahm sie an der Beerdigung ihrer Großmutter teil, jetzt muss Lisa Reisert (Rachel McAdams) ihre Flugangst überwinden und die nächste Maschine nach Miami erwischen. Wenigstens ist ihr Sitznachbar Jackson (Cillian Murphy) ein Charmeur vom Scheitel bis zur edlen Sohle. Weil der vermeintliche Gentleman jedoch eine Mordtat im Schilde führt und dazu Lisas Hilfe benötigt, gerät der Flug schon bald zum klaustrophobischen Alptraum.

Horrorveteran Wes Craven („Scream!„) bittet die schwindelfreie Thrillergemeinde zu einer spannenden Schnitzeljagd zehntausend Meter über dem Meeresspiegel.

Lisa Reisert lernt auf dem Flughafen einen attraktiven Mann, Jackson Ripner, kennen, der auf den gleichen verspäteten Flug nach Miami wartet wie sie. Zufällig sitzt sie sogar auf dem Platz neben ihm, als der Flieger endlich abhebt. Bis dahin hatte Lisa das Böse in seinen Augen übersehen: Ripner ist ein Killer, der Lisa droht, ihren Vater zu töten, wenn sie ihm nicht hilft, einen reichen Geschäftsmann um die Ecke zu bringen.

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Auf dem Flughafen lernt Hotelmanagerin Lisa Reisert kurz vor dem Rückflug von der Beerdigung ihrer Großmutter den charmanten Jackson Rippner kennen. So ist es zunächst durchaus angenehm, dass sie den Sitzplatz neben ihm zugewiesen bekommt. Doch die Freude währt nur kurz, denn Rippner outet sich schnell als heimtückischer Auftragskiller, der ihren Vater gefangen hält. Um diesen wieder frei zu kommen, soll sie mithelfen, den in „ihrem“ Hotel untergebrachten Homeland Security Chief umzubringen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Wes Craven
Produzent
  • J.C. Spink,
  • Mason Novick,
  • Bonnie Curtis,
  • Jim Lemley,
  • Jeanne Algood,
  • Marc Haimes,
  • Mark Sourian,
  • Chris Bender,
  • Marianne Maddalena
Darsteller
  • Rachel McAdams,
  • Cillian Murphy,
  • Brian Cox,
  • Jayma Mays,
  • Jack Scalia,
  • Laura Johnson,
  • Max Kasch,
  • Angela Paton,
  • Suzie Plakson,
  • Teresa Press-Marx,
  • Robert Pine,
  • Carl Gilliard,
  • Mary-Kathleen Gordon,
  • Loren Lester,
  • Philip Pavel,
  • Amber Mead,
  • Dey Young,
  • Brittany Oaks,
  • Tina Anderson,
  • Jeanine Jackson,
  • Joe Nader,
  • Kyle Gallner,
  • Dilva Henry,
  • Monica McSwain,
  • Tom Elkins,
  • Amanda Young,
  • Dane Farwell,
  • Jennie Baek,
  • Colby Donaldson,
  • Beth Toussaint Coleman,
  • Adam Gobble,
  • Megan Crawford,
  • C.C. Taylor,
  • Scott Leva,
  • Marc Macaulay,
  • Skip Crank,
  • Mark Cotone,
  • Jim Lemley,
  • Martin Trees,
  • Noelle Drake,
  • Jenny Wade,
  • Guy Chapman,
  • Rand Gamble,
  • Paulina Hunter,
  • Angela Schnaible
Drehbuch
  • Carl Ellsworth
Musik
  • Marco Beltrami
Kamera
  • Robert Yeoman
Schnitt
  • Patrick Lussier,
  • Stuart Levy
Casting
  • Lisa Beach,
  • Sarah Katzman

Kritikerrezensionen

    1. Wer ist Lisa wichtiger: Ihr Vater oder der Vizeminister für Heimatschutz inklusive Familie? Vor diese Frage wird Lisa gestellt, im Flugzeug von Dallas nach Miami, wo es keinen Ausweg gibt in 10.000 Meter Höhe. Und das könnte der Stoff für einen richtig guten, klaustrophobischen Thriller sein.

      Doch Wes Craven versagt. Er hat nicht nur Horrorfilme, darunter die Scream-Trilogie, gedreht, sondern auch Melodramen. Man merkt es an den musikalischen Manipulationsversuchen, wenn Lisas Vater in ihrem noch original erhaltenen Mädchenzimmer steht und sentimentale Tränendrüsenmusik ertönt, ein Gegensatz zur Rasanz der ersten drei Minuten…

      Lisa ist immer freundlich, immer aufmerksam, immer devot, sie will immer, dass alle zufrieden sind, wie sie sagt – die innere Beherrschtheit kommt von einer Vergewaltigungsbackstory, die nachgereicht wird. Und diese ihre Geschichte ist gleichzeitig der Impuls, sich gegen das Böse zu wehren.

      Dass Cillian Murphy unerbittlich böse ist, wissen wir seit „Batman Begins“. Seine gletscherwasserblauen Augen spiegeln die Kälte seiner Seele, und von jetzt auf nachher kann er ganz ruhig, fast unmerklich von Plauderei zu existentieller Bedrohung umschalten. Diese subtile Kälte tödlicher Logik ist das Beste am Film, doch die Abgründigkeit geht eher von Murphy als von Craven aus.

      Der Film stellt Emotionalität gegenüber der Rationalität, die panische Inkompetenz der Rezeptionistin Cynthia gegenüber den schnellen Anweisungen von Lisa per Telefon, die männliche Sachlichkeit der Pragmatik, die Jackson Rippner verkörpert, gegen die Tränen Lisas, als sie ihre Zwickmühle erkennt. Er kommt auf das richtige Gleichgewicht an, natürlich, dann lässt sich die tödliche Konsequenz von Rippner überwinden – freilich ist es ganz am Schluss Lisas Vater, der es richten muss.

      Reichlich zeigt der Film die reaktionäre Haltung Cravens, dem es immer um den Schutz von Heim und Familie geht, wenn nötig mit allen Mitteln. Der Vize-Heimatschutzminister respektiere die Diplomatie, sieht man ihn einmal im Fernsehen sagen, doch manchmal seien harte Aussagen nötig, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Unwidersprochen wird dieser Falke Bushs einen „guten Mann“ genannt, und ganz ohne Ironie sind die Attentäter natürlich Russen.

      Wenn dann das in Rippner personifizierte Böse ins Heim von Lisas Vater eindringt und sich die beiden ihres Lebens erwehren müssen, dann ist Craven in seinem Element, die Spannung, die Angst vor dem Ungewissen hinter der nächsten Tür, das ist etwas, was er aus dem Effeff beherrscht. Leider befindet sich der Rest des Films – immerhin 80 Prozent – auf weitaus niedrigerem Thrill-Niveau; denn die Subtilität, die es benötigt, um ein Flugzeug mit ein paar Dutzend Menschen zu inszenieren, besitzt Craven offenbar nicht, er braucht die Konzentration auf ein, zwei Protagonisten: Zum Beispiel das kleine Mädchen, das seltsamerweise als einzige mit drei Blicken das Böse in Rippner zu erkennen scheint. Und da sind wir dann schon wieder beim manipulativen Melodram.

      Fazit: Nicht sehr spannender, dafür politisch sehr fragwürdiger Thriller.
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