Ein brandneuer Report wirft kein sonderlich gutes Licht auf Dwayne Johnson. So sollen seine Starallüren zu Streitigkeiten und aufgeblasenen Budgets führen.
Den ehemaligen Wrestler Dwayne „The Rock“ Johnson kann man derzeit wirklich bei all seinen Kassenflops als einen gefallenen Hollywoodstar bezeichnen, mindestens aber als einen, der aktuell eine Pechsträhne durchstehen muss: Auch wenn der 52-Jährige nie der bestbezahlte Schauspieler für eine einzelne Produktion war, war er doch über jeweils ein gesamtes Jahr betrachtet einer der bestbezahlten Größen in der Traumfabrik Ende der 2010er-Jahre: Von 2019 bis 2021 schnappte er sich diesen Titel laut Forbes dreimal hintereinander mit Gesamteinnahmen von fast 450 Millionen US-Dollar, allein 2021 nahm er 270 Millionen US-Dollar ein (!).
Mit Geld kommt Macht – und Macht korrumpiert leider viel zu oft. Klar, ein riesiges Ego hatte Johnson schon vor seiner Schauspielkarriere. Das war schließlich das Markenzeichen seiner WWE-Kunstfigur The Rock. Geradezu bescheiden wirkten dagegen seine ersten Schritte im Filmgeschäft nach der bombastischen Einführung im Blockbuster „Die Mumie kehrt zurück“. Eine ganze Weile lang versuchte er sich gar als ernstzunehmender Schauspieler; etwa in Richard Kellys „Southland Tales“, den ihr über Amazon streamen könnt, falls ihr den sperrigen, aber höchst anspruchsvollen Weltuntergangsfilm vom „Donnie Darko“-Regisseur nie gesehen habt. Johnson baute gar Muskeln ab, um vielfältigere Rollenangebote abseits des Actiongenres zu erhalten.
Dann kamen ab 2011, beginnend mit „Fast & Furious Five“, die ganz großen Actionfilme und aus Dwayne Johnson wurde wieder The Rock, wenn man so will. Das lässt sich daran festmachen, dass der Großteil, wenn nicht sogar alle Berichte von Problemen mit dem Hünen genau in diese Zeit fallen. Am bekanntesten dürfte der große Zwist mit Vin Diesel am Set der „Fast & Furious“-Filme sein. Der wurde noch als Egotrip zweier Alpha-Männer abgetan. Doch zuletzt hieß es gar, Johnson hätte mit voller Absicht „Shazam! 2: Fury of the Gods“ sabotiert. Er habe angeblich kurz vor knapp einen großen Cameo-Auftritt der in „Black Adam“ eingeführten Justice Society of America verhindert. Auch den kurzen Auftritt von Zachary Levi als Shazam in „Black Adam“ soll er unterbunden haben, um die ganze Bühne für sich zu haben.
Nun gibt es einen neuen Bericht von The Wrap, der Johnsons Arbeitsmoral infrage stellt: Demnach soll der Multimillionär eine äußerst fragwürdige Einstellung zu seinen Pflichten als Schauspieler und Produzent an den Tag legen. So berichteten nicht genannte Personen, die mit seiner jüngsten Produktion, der Amazon-Weihnachtskomödie „Red One“, vertraut sind, dass Johnson ständig zu spät am Set erschienen sein soll. Aber nicht die fast schon normalen fünf bis 10 Minuten, sondern bis zu 8 Stunden. An manchen Tagen habe er sich ohne einen triftigen Grund gar überhaupt nicht blicken lassen.
Gerade für die Arbeit an einem Filmset mit Hunderten Crewmitgliedern und einer oft teuren Besetzung mit straffen Terminplänen bedeutet das direkt den Verlust von Millionen an US-Dollars. Amazon soll Johnsons Gebaren letzten Endes mindestens 50 Millionen US-Dollar gekostet haben, wodurch die gesamten Produktionskosten auf exorbitante 250 Millionen US-Dollar angestiegen sind. Zudem musste der Veröffentlichungstermin von „Red One“ um fast ein Jahr von Weihnachten 2023 auf November 2024 verschoben werden. Auch soll Produzent Hiram Garcia, Johnsons Produktionspartner, nicht in der Lage sein, eine so große Produktion und ein so großes Set zu managen. Der Weihnachtsfilm drohe zum Reinfall für Amazon zu werden.
Überhaupt soll die Crew oft den Eindruck gehabt haben, Johnson sei die gesamte Produktion völlig gleich, er soll gar seine Notdurft in eine Flasche verrichtet haben:
„Wenn er am Set, außerhalb seines Wohnwagens, pinkeln musste, ist er nicht etwa auf die Toilette gegangen: Er pinkelte in eine Wasserflasche, die sein Team entsorgen musste.“
Sollten all diese Berichte stimmen, die man mangels Verifizierung mit einer gesunden Skepsis aufnehmen sollte, wäre das äußerst tragisch. Vor allem, wenn man bedenkt, aus welchen bescheidenen Verhältnissen Johnson stammt:
Dwayne Johnson soll sich auch mit Ryan Reynolds gezofft haben
Auf direkte Anfrage dementierte Amazon jegliche Unstimmigkeiten am Set von „Red One“. Dwayne Johnson und seine Produktionsfirma Seven Bucks seien „fantastische Partner“ gewesen. Die Berichte seien „lächerlich und falsch“. Die Verschiebung des Films und das Budget seien noch im normalen Rahmen. Allerdings wurde Johnson erst vor wenigen Wochen auf einem WrestleMania-Event in Philadelphia vom Publikum ausgebuht, nachdem er es zwei Stunden hat warten lassen:
Auch am Set der Serie „Ballers“ und der Videospielverfilmung „Rampage – Big Meets Bigger“ soll Johnson stets zwischen drei bis vier Stunden zu spät erschienen sein. Ein Grund dafür sei laut eines Insiders, dass er sich weigere, mehr als vier bis fünf Stunden am Tag zu arbeiten. Für die betroffenen Crews gebe es demnach immer nur den Ausweg, möglichst viele Szenen mit der restlichen Besetzung zu drehen und darauf zu hoffen, dass der große Star doch noch erscheint.
Und: Dieses Verhalten sei demnach der wahre Grund, warum sich Dwayne Johnson mit Vin Diesel am „Fast & Furious“-Set verkracht haben soll. Auch mit Ryan Reynolds („Deadpool“), seinem Co-Star des Netflix-Hits „Red Notice“, soll er sich deswegen gezofft haben. Die beiden hatten angeblich einen riesigen Streit, sollen sich dann aber wieder vertragen haben.
Actionstars anhand ihrer Glatzen erkennen? Nach diesem Bericht dürften euch einige Namen direkt einfallen. Ob ihr alle erkennt, könnt ihr mit diesem Quiz auf die Probe stellen: