Am 1. März 2018 startete der Thriller „Red Sparrow“ in unseren Kinos. Darin verkörpert Jennifer Lawrence eine verführerische Spionin. Wir sagen euch, welche FSK-Einstufung der Film erhalten hat.
„Red Sparrow“ - Trailer
Die FSK Deutschland hat den Film bereits am 15. Februar geprüft und eine Altersfreigabe von 16 Jahren festgelegt. Damit wurde das amerikanische R-Rating von „Red Sparrow“ insgesamt recht mild ausgelegt, denn dort ist die Rede von „heftiger Gewalt, Folter, sexuellem Inhalt, Kraftausdrücken und Nacktheit“. Auch der Parents Guide der amerikanischen Filmdatenbank IMDB vergibt in allen Kategorien das höchste Rating „Severe“, was so viel bedeutet wie „stark“.
Sexualität | Severe |
Gewalt | Severe |
Drogen | Severe |
Angst & Grusel | Severe |
Das Rating von „Sexualität“ und „Gewalt“ können wir durchaus nachvollziehen (siehe unten), die Einschätzung von „Drogen“ sowie „Angst & Grusel“ halten wir aber für etwas übertrieben. Es wird lediglich Alkohol getrunken und die Spannung ist für einen Thriller angemessen.
Wie kommt die Altersfreigabe zustande?
In „Red Sparrow“ verkörpert Jennifer Lawrance die russische Primaballerina Dominika Egorova, die nach einer Verletzung ihren Beruf nicht weiter ausüben kann. Aus Geldnot geht sie deshalb auf das Angebot ein, sich von der Regierung als Spionin ausbilden zu lassen. Das knallharte Training geht mit zahlreichen sexuellen Erniedrigungen einher, was das hohe Rating in dieser Kategorie durchaus gerechtfertigt.
Auch während der Ausübung ihrer Aufträge spielt der sexuelle Aspekt eine deutliche Rolle. Im Laufe des Films kommt es zudem zu einigen blutigen Morden und zu einer recht heftigen Folterszene, in der einem Opfer die Haut abgeschält wird. Alles in allem ist die Einschätzung der FSK gerechtfertigt und hätte angesichts der „starken“ Bewertung der amerikanischen Filmbewertungsbehörde und von IMDB auch höher ausfallen können.
Lawrance hatte mit ihren freizügigen Szenen in „Red Sparrow“ im Übrigen keine Probleme, wie sie in zahlreichen Interviews bekannt gab. Hätte es sie gestört, dann hätte sie eine andere Schauspielerin den Film drehen lassen, betonte sie ihre Rollenwahl.