Anzeige
Anzeige

Redbelt: Er ist einer der besten Jiu-Jitsu-Meister der Welt und könnte im Ring viel Geld verdienen. Doch Mike Terry ist ein Mann mit Prinzipien, der nach strengem Samurai-Kodex lebt, lieber in seinem kleinen Selbstverteidigungs-Center in West L. A. ein paar Schüler unterrichtet und sich aus dem schmutzigen Preiskampfzirkus heraushält. Bis ein folgenschwerer Unfall, an dem ein Cop und eine Anwältin beteiligt sind, Mike in Schulden...

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Handlung und Hintergrund

Mike Terry (Chiwetel Ejiofor) lebt in Los Angeles, ist einer der weltweit besten Jiu-Jitsu-Meister und hat sich bisher erfolgreich aus dem Preiskampfzirkus herausgehalten. Statt dessen betreibt er ein Selbstverteidigungs-Center und lebt streng nach dem Samurai-Kodex. Doch dann gefährdet ein folgenschwerer Unfall mit einem Cop (Maximilian Martini) und einer Anwältin (Emily Mortimer) seine schuldenfreie Existenz. Notgedrungen steigt er in den Ring.

Finanzielle Nöte lassen einen Klassefighter ins schmutzige Mixed Martial Arts-Geschäft einsteigen. Statt der handelsüblichen tumben Prügelorgie zeigt David Mamet („Spartan„, Buch zu „The Untouchables„), dass er zu den Schwarzgurten der intelligenten Thriller-Autoren gehört.

In seiner Jiu-Jitsu-Schule in Los Angeles unterrichtet Mike sanfte Selbstverteidigung und Persönlichkeitsbildung. Ideell geht über materiell, bis er einen Filmstar aus einer Prügelei rettet und dieser ihm einen Beraterjob bei seinem aktuellen Film anbietet. Doch als Mikes Ideen von Promotern für Profifights gestohlen werden und er gezwungen wird, daran teilzunehmen, zeigt sich, dass er Ehre und Anstand nicht nur lehrt, sondern lebt.

Anzeige

In seiner Jiu-Jitsu-Schule in Los Angeles unterrichtet der ganz dem Ehrenkodex des Kämpfers verpflichtete Mike sanfte Selbstverteidigung und Persönlichkeitsbildung. Ideell geht über materiell, bis er einen Filmstar aus einer Prügelei rettet und dieser ihm einen Beraterjob bei seinem aktuellen Film anbietet. Doch als Mikes Ideen von Promotern für Profifights gestohlen werden und er gezwungen wird, daran teilzunehmen, zeigt sich, dass er Ehre und Anstand nicht nur lehrt, sondern lebt - auch wenn es wehtun kann.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • David Mamet
Produzent
  • Chrisann Verges
Darsteller
  • Tim Allen,
  • Rodrigo Santoro,
  • Chiwetel Ejiofor,
  • Alice Braga,
  • Emily Mortimer,
  • Joe Mantegna,
  • Max Martini,
  • David Paymer,
  • Ray Mancini,
  • Randy Couture,
  • Rebecca Pidgeon,
  • Jose Pablo Cantillo,
  • John Machado,
  • Dan Inosanto,
  • Enson Inoue
Drehbuch
  • David Mamet
Musik
  • Stephen Endelman
Kamera
  • Robert Elswit
Schnitt
  • Barbara Tulliver
Casting
  • Sharon Bialy

Kritikerrezensionen

    1. „Redbelt“ handelt zwar vom Kampfsport, ist aber nicht in erster Linie ein Actionfilm. Vielmehr ist die Geschichte von Regisseur David Mamet ein Sozialdrama in leisen Tönen, in dem es um den Konflikt zweier Haltungen geht: kommerzielle Interessen gegen Selbstlosigkeit. Der Held des Films schwimmt in Los Angeles ziemlich auf verlorenem Posten gegen den Strom der Geschäftemacherei. In den Augen seiner brasilianischen Frau und deren erfolgsorientierten Brüdern ist er zu gutmütig, vielleicht sogar zu dumm, um seine Schule nicht finanziell zu gefährden.

      Am Anfang sieht man zu, wie Mike den Polizisten Joe und andere Schüler in Jiu-Jitsu trainiert. Er möchte, dass sie lernen, ihre Gefühle im Zaum zu halten und, wenn der Gegner ihnen den Arm um den Hals legt, nach dem Ausweg zu suchen, den es Mike zufolge immer gibt. Später wird der Träger des schwarzen Gürtels seiner neuen Schülerin, einer von einer Vergewaltigung traumatisierten Anwältin, in einer einzigen Lektion wieder Selbstbewusstsein vermitteln. Chiwetel Ejiofor und Emily Mortimer sind die beeindruckenden Hauptdarsteller dieses Films, sie spielen beide unaufdringlich und man nimmt ihren Figuren den Anspruch, anständige Leute zu sein, ohne weiteres ab.

      Zum Kampf kommt es erst wieder gegen Ende des Films, als Mike in einem Wettbewerb mit gezinkten Karten die Ordnung wiederherstellen will. Dazwischen aber geht es nur – und das ist erstaunlich spannend - um Mikes finanzielle Sorgen und um das Drama, in das sein Schüler Joe schlittert. Joe, der gutmütige Polizist, bringt sich ebenso wie Mike aus den besten Absichten in Schwierigkeiten. Und Mike, der ihm helfen will, reitet ihn nur noch stärker ins Schlamassel hinein.

      Es gibt viele Szenen, in denen Mike nicht in der Mitte des Bildes steht. In denen er unschlüssig überlegt, in was er da hineingeraten ist und fast schon an der Welt verzweifelt. Die Außenwelt, das ist das Showbusiness rund um Film und um Kampfsport-Turniere. Jeder, der was aus sich macht, hat hier seine Finger drin – doch Mike ist natürlich viel zu ehrlich, um nicht auch hier, oder hier erst recht, übers Ohr gehauen zu werden.

      „Du bist zur Armut verdammt“, sagt ihm sein geschäftstüchtiger Schwager. Doch Mike ist ein Kämpfer mit einem Ehrenkodex, der ihn stolz macht. Als er seinen ehemaligen Jiu-Jitsu-Meister im Publikum des Turniers sieht, fühlt er sich verpflichtet, für einen fairen Kampf zu sorgen. Auch wenn er damit den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung macht.

      Fazit: Ein spannendes, solides und unspektakuläres Sozialdrama um einen Kampfsport-Trainer, der kommerzielle Wettkämpfe ablehnt.
      Mehr anzeigen
    Anzeige