Reinas

Handlung und Hintergrund

Die Schwestern Lucía (Abril Gjurinovic) und Aurora (Luana Vega), finden sich im Sommer 1992 am Scheidepunkt ihrer Jugend wieder. Sie verbringen ihren letzten Sommer in Lima, Peru, bevor sie mit ihrer Mutter Elena (Jimena Lindo) aufgrund sozialer und politischer Unruhen das Land verlassen und in die USA ziehen. Während sie die üblichen Schwierigkeiten der Adoleszenz meistern und Abschied von ihrem Heimatland und ihren Freund*innen nehmen müssen, taucht plötzlich auch Vater Carlos (Gonzalo Molina) auf. Lucía und Aurora sollen nun also auch noch lernen, einen beinahe fremden Vater als Teil ihrer Familie zu akzeptieren.

„Reinas“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Die schweizerisch-peruanische Filmemacherin Klaudia Reynicke-Candeloro fand die Inspiration für das Drama „Reinas“ in ihrer eigenen Lebensgeschichte, geprägt durch ihre Kindheit in Lima und die erzwungene Emigration ihrer Familie aufgrund der schwierigen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Lage in Peru. Reynicke arbeitete eng mit dem erfahrenen Drehbuchautor Diego Vega („Octubre“) zusammen, um die Geschichte in einem realistischen sozialen und politischen Kontext zu verankern. Mit viel Einfühlungsvermögen widmet sich Reyicke-Candeloro den persönlichen Herausforderungen, die für die jungen Protagonistinnen mit einem kulturellen und geografischen Neuanfang einhergehen.

Die Hauptrollen der jungen Schwestern sind mit unbekannten Nachwuchstalenten besetzt. Sowohl Abril Gjurinovic, die zufällig bei einem improvisierten Casting in einem Einkaufszentrum in Lima entdeckt wurde, als auch Luana Vega, die Tochter des Produzenten Daniel Vega, stehen zum ersten Mal vor der Kamera und verleihen der Coming-of-Age-Geschichte eine authentische Ungezwungenheit.

Premiere feierte das Familiendrama beim Locarno Film Festival im Sommer 2019. Der offizielle Kinostart von „Reinas“ ist in Deutschland für den 28. November 2024 geplant.