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In Good Company: Dans heile Welt scheint sich gerade in Wohlgefallen aufzulösen, als er von den neuen Verlagsbesitzern einen Chef vor die Nase gesetzt bekommt, der mal glatt sein Sohn sein könnte. Auch über das in Kürze anstehende Vaterglück will sich der klamme Anzeigenaquisiteur nicht so recht freuen. Und als ob das noch nicht genug wäre verliebt sich sein neuer Chef auch noch in seine Tochter. Doch dann wittert Dan seine Chance…...

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Handlung und Hintergrund

Ein Unglück kommt selten allein für Dan Foreman (Dennis Quaid): Erst setzen die neuen Verlagsbesitzer dem alteingesessenen Anzeigenaquisiteur beim Sports America Magazine den neuen, halb so alten und ziemlich nassforschen Juniorchef Carter Duryea (Topher Grace) vor die Nase, dann berichtet auch noch seine Frau dem ohnehin frisch verschuldeten Familienvater von der baldigen Ankunft eines dritten Kindes. Da tröstet es nur wenig, als sich der neue Chef gleich beim ersten Hausbesuch in Dans attraktive Erstgeborene Alex (Scarlett Johansson) verliebt.

Der seit „The Day after Tomorrow“ wieder bestens beschäftigte Dennis Quaid wandelt auf den Spuren von Jimmy Stewart in einer gewohnt lakonischen Familienkomödie vom dafür zuständigen Spezialisten Paul Weitz („About a Boy„).

Dan ist um die 50 und der beste Mann in der Anzeigenverkaufsabteilung eines bekannten Sportmagazins. Da trifft es ihn ziemlich hart, als ihm ein junger, unerfahrener Boss vor die Nase gesetzt wird, der zudem kurz darauf auch noch eine Affäre mit Dans ältester Tochter beginnt. Außerdem eröffnet ihm seine Gattin, dass er in seinem „hohen Alter“ noch einmal Vater wird.

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Er ist gutaussehend, erfolgreich, charmant - und stinksauer. Plötzlich setzt man nämlich dem Strahlemann Dan, Anzeigechef eines Sportmagazins, den ehrgeizigen und skrupellosen Jungspund Carter als Boss vor die Nase. Dan schäumt, gelingen dem perfiden kleinen Speichellecker doch binnen kürzester Zeit dank neuartiger Marketingmaßnahmen ungeahnte Erfolge. Als der Jungdynamiker dann auch noch eine Affäre mit Dans heißgeliebter Tochter Alex beginnt, steht der einstige Erfolgsmensch kurz vor dem Herzstillstand.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Paul Weitz
Produzent
  • Rodney Liber,
  • Andrew Miano,
  • Chris Weitz
Darsteller
  • Dennis Quaid,
  • Topher Grace,
  • Scarlett Johansson,
  • Marg Helgenberger,
  • David Paymer,
  • Clark Gregg,
  • Philip Baker Hall,
  • Selma Blair,
  • Frankie Faison,
  • Ty Burrell,
  • Kevin Chapman,
  • Amy Aquino,
  • Zena Grey,
  • Malcolm McDowell,
  • Lauren Tom
Drehbuch
  • Paul Weitz
Musik
  • Stephen Trask
Kamera
  • Remi Adefarasin
Schnitt
  • Myron I. Kerstein
Casting
  • Joseph Middleton

Kritikerrezensionen

    1. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, handelt es sich bei Carter Duryea um die eigentliche Hauptfigur des Films, zumindest ist er die interessanteste. Denn auch wenn die Verhältnisse der Protagonisten in dieser launenhaften Welt ständig kurzfristigen Veränderungen unterworfen sind, ist er der einzige, der tatsächlich eine Lebenswandlung durchläuft. Dan und Alex umgeben ihn wie fest in ihm verankerte Randfiguren, von denen er geläutert wird.

      Carter ist ein Junge, der noch nicht erwachsen geworden ist. Der koffeinabhängige Workoholic wirkt so, als habe er immer das getan, was andere von ihm verlangt haben. Sieht man ihn in seiner riesigen, teuer ausgestatteten aber leeren Wohnung hat man zwangsläufig Mitleid mit dem stets um Anerkennung und Aufmerksamkeit ringenden jungen Mann. Eine große Einsamkeit und die Suche nach der Geborgenheit einer Familie versucht er vergeblich zu verbergen. Nur zu Alex ist er von der ersten Sekunde an ehrlich. Ihr gesteht er seine Ängste und seine Unsicherheit.

      Als unerfahrener Leiter der Anzeigenabteilung des Sport-Magazins entpuppt er sich erstaunlichweise als fähig. Dennoch ist er abhängig von Dan – der als Mittler zwischen den Generationen fungiert, und schnell wird klar, dass Carter auch nur ein ersetzbares Rädchen in einem monströsen Getriebe ist, das Anweisungen befolgt und den Untergebenen nichts Böses will.

      Kritisch beleuchtet wird hier die gigantische und kalte Geschäftswelt der Großkonzerne, bei deren Machenschaften die Menschen hinter der Arbeit nicht mehr zählen. Dass hinter den gestrichenen Arbeitsplätzen individuelle Schicksale stecken, wird in dieser Welt übersehen. Sicherheiten gibt es für niemanden mehr. Eine Komödie also, in die kritische Elemente verwoben sind.

      Der harten Geschäftswelt steht eine verkitscht perfekte und heile Familienwelt gegenüber – beiden haftet eine unglaubwürdige Künstlichkeit an. Aus diesem Grund schwebt der Film manchmal allzu seicht an der Oberfläche. Dennoch besitzt er weitaus mehr Tiefe als man es von durchschnittlichen Hollywood-Komödien gewohnt ist.

      Zu verdanken hat das der Film wohl auch den gut ausgewählten Schauspielern – allen voran Scarlett Johannson. Wieder einmal beweist die Newcomerin, dass sie zu den ganz Großen gehört. Ebenso zauberhaft schön wie klug nimmt sie die Szenen, in denen sie auftaucht, gänzlich für sich in Anspruch. In ihrem Blick liegt dabei eine unergründliche Weisheit, die sie im richtigen Moment mitzuteilen imstande ist.

      Selbstfindung und Erwachsen werden und das immer wieder gern verwendete Motto: „Erfolg und Geld allein machen nicht glücklich!“ durchmischt mit einigen kritischen Ansichten die heutige Geschäftswelt betreffend dürften wohl die Hautpthemen von „Reine Chefsache“ darstellen. Am Ende steht dann ein versöhnliches aber immerhin kein übermäßig verkitschtes Happy End.

      Der dramaturgisch glatte und sehr flüssig geschnittene Film gleitet geradezu über die Leinwand. Sobald er vorbei ist, gerät er auch schon wieder in Vergessenheit. Dennoch wird der Zuschauer angenehm unterhalten den Saal verlassen.

      Fazit: Angenehme Kömödie mit gesellschaftskritischen Ansätzen, die teilweise zu oberflächlich gerät.
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