Remainder

Handlung und Hintergrund

Ein schwerer Gegenstand fliegt durch ein Glasdach und trifft den jungen Tom (Tom Sturridge) hart am Kopf. Dieser fällt nach der schwerwiegenden Verletzung ins Koma und erwacht einige Zeit später ohne jegliche Erinnerung. Doch nicht nur die Ursache für die Verletzung ist wie weggeblasen: Sein Langzeitgedächtnis funktioniert ebenfalls nur noch bedingt. Als Schadensersatz erhält er von der vermeintlich verantwortlichen Bank die Summe von 8,5 Millionen Pfund, mit der diese sich Toms Stillschweigen erkaufen. Was Tom bleibt sind lediglich einige Erinnerungsfetzen, die mehr aus dem Zusammenhang gerissen sind, als wirklichen Sinn zu ergeben. Vor seinem inneren Auge sieht er ein Haus, eine kochende Frau sowie einen Jungen in farbiger Jacke, der am Ende einer Treppe steht.

Mit Hilfe des Geldes begibt sich Tom nun auf Suche nach seiner Identität. Doch sind seine Freunde wirklich seine Freunde aus vergessenen Tagen? Weshalb kommen ihm einige Situationen so bekannt vor? Und was bedarf es, um seiner Erinnerung auf die Sprünge zu helfen? Er glaubt, dass er in dem Haus, in dem sich der Unfall zugetragen hat, Antworten finden kann Kurzentschlossen kauft er das Gebäude und lässt Schauspieler in die Wohnungen einziehen. Eine Bedingung stellt er jedoch: Die Schauspieler müssen seine Erinnerungsfetzen nachspielen. Tom erhofft sich dadurch, seine Gedächtnislücken aufzufüllen. Allerdings beginnen die nachgestellten Bilder in einem Strudel von Obsession, Realitäten der Vergangenheit, Träumen und wiederkehrenden Erinnerungsfetzen zu verschwimmen.

„Remainder“ - Hintergründe

Basierend auf den Roman „8,5 Millionen“ von Tom McCarthy, feierte der Film im Rahmen der „Panorama“-Reihe auf der Berlinale 2016 seine Weltpremiere. Regisseur Omer Fast ist sonst für seine Videoinstallationen bekannt. Hauptdarsteller Tom Sturridge kennt man aus Filmen wie „On the Road“ oder „Radio Rock Revolution“.