Rendez-vous avec Pol Pot

Drei französische Journalist*innen (Irène Jacob, Cyril Gueï und Grégoire Colin) reisen 1978 auf Einladung des Regimes der Roten Khmer nach Kambodscha. Vor Ort sollen sie ein Exklusivinterview mit dem Anführer des Regimes, Pol Pot führen. Es zeigt sich ihnen zunächst ein Vorzeigebild, doch hinter dem Potemkinschen Dorf geht es mit dem Regime der Roten Khmer bergab und der Krieg mit Vietnam droht, das Land zu überrollen. Das Regime sucht nach Schuldigen und führt im Geheimen einen Völkermord durch. Vor den Augen der Journalisten entfaltet sich die Wahrheit über den Zustand des Landes und die Reise verwandelt sich allmählich in einen gefährlichen Albtraum.

„Rendez-vous avec Pol Pot“– Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Basierend auf dem Buch „When the War Was Over: Cambodia and the Khmer Rouge Revolution“ der US-amerikanischen Journalistin Elizabeth Becker erzählt „Rendezvous mit Pol Pot“ die Geschichte dreier Journalist*innen, die die Grausamkeiten des kambodschanischen Rote-Khmer-Regimes 1978 mit eigenen Augen erleben. Das Drama wird von dem kambodschanischen Dokumentarfilmer Rithy Panh („Das fehlende Bild“) inszeniert, welcher auch gemeinsam mit der Autorin der Buchvorlage Elizabeth Becker für das Drehbuch verantwortlich zeichnet.

Rithys ist für vornehmlich dokumentarische Verfilmungen bekannt, die sich mit dem Genozid in Kambodscha unter dem Rote-Khmer-Regime und der Folgezeit dessen beschäftigen. Im Jahr 1975 wurde die Familie des Regisseurs selbst durch die Roten Khmer aus Phnom Penh vertrieben, woraufhin seine Eltern und enge Verwandte in einem Arbeitslager auf dem Lande starben. Die Erinnerung an die Gräueltaten in seinem Heimatland ist dem Filmemacher daher ein wichtiges Anliegen.

„Rendez-vous avec Pol Pot“ wird in der Sektion „Cannes Première“ auf den Filmfestspielen von Cannes 2024 außerhalb des Wettbewerbs uraufgeführt.