Universal ist dabei, das Monsteruniversum so umzusetzen, wie es sich gehört: blutig. Das beweist der neue Trailer zum augenzwinkernden Vampir-Horror „Abigail“.
Wenn ein Studio über einen mehr als reichhaltigen Fundus an gruseligen und kultigen Kreaturen der Nacht verfügt, dann Universal Pictures. Dracula, Frankenstein, der Werwolf, der Unsichtbare und die Mumie: Wer kennt sie nicht aus dem ein oder anderen Albtraum und dem ein oder anderen Filmklassiker? Vor nicht nicht allzu langer Zeit verfiel das Studio dem Irrglauben, das hauseigene Monsteruniversum müsse auf möglichst massentaugliche und spektakuläre Art und Weise wiederbelebt werden. Das Ergebnis war „Die Mumie“ mit Tom Cruise, Russell Crowe und Sofia Boutella, der im wahrsten Sinne des Wortes eine filmische Totgeburt darstellte – kein Blut und keine Seele. Daran mangelte es bereits dem zuvor veröffentlichten „Dracula Untold“.
Dann kam die angesagteste Horror- und Thriller-Schmiede Blumhouse und mit ihr die Rückbesinnung auf das, was Universals Kreaturen ausmacht. „Der Unsichtbare“ von Regisseur Leigh Whannell mit Elisabeth Moss in der Hauptrolle war bereits eine feine Perle und zeigte auf, worauf es wirklich ankommt. Whannell wird am 25. Oktober 2024 (US-Starttermin) mit „Wolf Man“ direkt das nächste Universal-Geschöpf auf Beutezug schicken, allerdings ohne den zuvor für die Hauptrolle verpflichteten Ryan Gosling.
Des Weiteren konnte Universal mit Radio Silence das Horror-Dreamteam bestehend aus den Regisseuren Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett sowie Produzent Chad Villella für einen bis dato unbetitelten und nicht näher beschriebenen Monsterfilm gewinnen. Radio Silence zeichnet für die erfolgreiche Wiederbelebung der „Scream“-Reihe verantwortlich und war bereits zuvor mit dem fantastischen „Ready or Not – Auf die Plätze, fertig, tot“ in der Szene aufgefallen. Den Film könnt ihr übrigens über Disney+ streamen. Wärmstens empfohlen!
Viel Aufhebens wurde um dieses Filmprojekt gemacht, immerhin hatte Radio Silence dafür die Verantwortung über „Scream 7“ aus der Hand gegeben. Nun ist endlich bekannt, wofür genau: „Abigail“. Und wenn der brandneue Trailer eines verspricht, dann eine rasant-blutige Hatz durch ein unheimliches Anwesen, die jüngere Genrevertreter locker aus der Hüfte über den Haufen knallt:
Den ersten Trailer könnt ihr euch hier ebenfalls anschauen:
Eine äußerst freie Neuinterpretation des 1936er-Klassikers „Draculas Tochter“ also. Aber was für eine! Die Trailer versprechen eine rasante, augenzwinkernde Schauermär mit hohem Spaßfaktor, die sich wahrscheinlich nicht lange mit Nebensächlichkeiten wie einem behutsamen Aufbau im ersten Akt beschäftigt, sondern direkt in die Vampir-Action einsteigt. Und als wäre das nicht verheißungsvoll genug, offenbart sich eine Star-Riege sondergleichen: Giancarlo Esposito („Better Call Saul“), Dan Stevens („The Guest“), Kevin Durand („Todeszug nach Yuma“), Kathryn Newton („Freaky“), Melissa Barrera („Scream“), Alisha Weir („Matilda – Das Musical“), William Catlett („Lovecraft Country“) und der zu früh verstorbene Angus Cloud in einem seiner beiden letzten Filme.
„Abigail“: Kann Radio Silence das Vampir-Genre retten?
In „Abigail“ wird die zwölfjährige Tochter eines einflussreichen Unterweltbosses von einer kriminellen Gruppe entführt. Ihr Ziel sind 50 Millionen US-Dollar Lösegeld. Bis zur Übergabe soll die kleine Ballerina in einem entfernt gelegenen Anwesen festgehalten werden. Doch was niemand ahnen kann: So wehrlos ist Abigail gar nicht – ganz und gar nicht. Und hat es überhaupt jemals eine echte Entführung gegeben oder sind sie nur das ahnungslose Dinner für Draculas Tochter?
Allerdings gibt es ein kleines Problem: Sowohl mit „Renfield“ als auch mit „Die letzte Fahrt der Demeter“ ist es Universal 2023 nicht gelungen, ein größeres Publikum anzulocken. Ob „Abigail“ das gleiche Schicksal teilen wird? Das erfahren wir schon bald, denn der Film startet hierzulande am 18. April 2024 bundesweit in den Kinos.
Ihr liebt diese Kreaturen der Nacht über alles und sucht euer vampirisches Gegenstück? Dann macht den Test und lasst euch überraschen: