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Reseba: Das Drama des kurdischen Filmemachers Hussein Hassan behandelt den Genozid an den Jesiden im Nordirak als Truppen des IS in das Gebiet einfallen.

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Handlung und Hintergrund

Die beiden jungen Jesiden Reko (Rekish Shabaz) und Pero (Dimen Zandi) sind bereits Verlobt, als die Truppen des Islamischen Staates das kleine Dorf im Norden des Iraks angreifen. Dabei wird Pero zusammen mit anderen jesidischen Mädchen verschleppt, vergewaltigt und auf dem Sklavenmarkt verkauft. Währenddessen begibt sich Reko auf die Suche nach seiner Verlobten. Seine Odyssee führt durch verwüstete Kurdengebiete, vom Krieg völlig zerstört. Hinter der Grenze zu Syrien spürt er Pero schließlich auf.

Zurück in der Heimat findet Reko seine Familie in einem Flüchtlingscamp vor. Pero wiederum ist von dem Erlittenen schwer traumatisiert. Ihre Leidensgeschichte scheint jedoch auch hier nicht zu enden. Denn nach der Vergewaltigung ist sie schwanger und wird als „unrein“ angesehen. Während Reko versucht, seine Verlobte zu schützen, stellt sich sein Vater gegen die geplante Hochzeit. Gibt es einen Weg für Pero, Vergebung zu finden, auch in den Augen der traditionellen Gesellschaft?

„Reseba - The Dark Wind“ - Hintergründe

Regisseur Hussein Hassan erzählt in Reseba von dem Massaker, das Truppen des Islamischen Staates im Jahr 2014 in der Sindschar-Region im Nordirak angerichtet haben. Dabei ist der Film mit sehr gemischten Gefühlen aufgenommen worden. Das Publikum des Duhok International Film Festival, auf dem „Reseba“ im Jahr 2016 uraufgeführt wurde, konnte das Geschehen teilweise nicht ertragen - zu nah waren die Bilder an dem, was man erlitten hatte. Die jesidische Gemeinde in Deutschland wiederum kritisierte den Film, da er zeigt, wie Pero nach ihrer Rückkehr zuerst verstoßen wird. Tatsächlich seien die heimkehrenden Frauen jedoch überwiegend freudig empfangen worden.

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„Reseba - The Dark Wind“ wurde als irakischer Beitrag gewählt, um bei der Oscarverleihung 2018 im Wettbewerb um den besten ausländischen Film anzutreten.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Hussein Hassan Ali
Produzent
  • Mehmet Aktas
Darsteller
  • Rekish Shahbaz,
  • Dimen Zandi,
  • Imad Bakuri,
  • Adil Abdolrahman,
  • Meryem Boobani,
  • Abdullah Tarhan,
  • Nalin Kobani
Drehbuch
  • Hussein Hassan Ali,
  • Mehmet Aktas
Kamera
  • Turaj Aslani
Schnitt
  • Ebrahim Saeedi
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