Das Zombie-Action-Franchise besteht aus Realverfilmungen und Animationsfilmen. Wir verraten euch die richtige „Resident Evil“-Reihenfolge.
Das „Resident Evil“-Franchise ist aus dem Genre der Zombie-Action-Filme nicht mehr wegzudenken. Und auch wenn viele Kinofans die Reihe direkt mit den Filmen mit Milla Jovovich in Verbindung bringen, sind dies keineswegs die einzigen „Resident Evil“-Filme. In unserem Überblicksartikel stellen wir euch die gesamte „Resident Evil“-Reihenfolge vor.
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„Resident Evil“-Reihenfolge: Die Geschichte des Franchise
Alles begann mit dem Videospiel „Resident Evil“ im Jahr 1996. Das Survival-Horror-Spiel mit Puzzle-Elementen versammelte schnell eine große Fangemeinde und zog weitere erfolgreiche Fortsetzungen nach sich. So war es nicht verwunderlich, dass Hollywood auf die Reihe aufmerksam wurde und eine Filmadaption von „Resident Evil“ in Produktion gab. Mit Schauspielerin Milla Jovovich („Das Fünfte Element“) und Michelle Rodriguez („The Fast and Furious“) in den Hauptrollen kam 2002 der erste „Resident Evil“-Film ins Kino, der sich zur Überraschung der Fans jedoch inhaltlich viele Freiheiten nahm und sich von der Handlung der Spielreihe deutlich distanzierte. Erst 2008 machte sich Entwicklerstudio Capcom selbst daran, eine eigene Animationsfilmreihe mit einer direkten Verbindung zu den „Resident Evil“-Spielen zu veröffentlichen. Einige Jahre wurde es still um das Horror-Franchise. 2021 erschienen dann gleich zwei weitere „Resident Evil“-Filme: Ein Animationsfilm und ein Spielfilm-Reboot.
„Resident Evil“-Reihenfolge: Die Milla Jovovich-Filme
Unter der Regie von Paul W. S. Anderson („Event Horizon“) fand im Jahr 2002 der erste „Resident Evil“-Film mit Milla Jovovich in der Rolle der Protagonistin Alice den Weg in die Kinos. Auch wenn sich der „Resident Evil“-Film weiterhin um den Kampf einer Gruppe Überlebender gegen eine Horde infizierter Zombies drehte, schlug der Film hinsichtlich seiner Handlung eine deutlich andere Richtung ein als die ursprüngliche Spielreihe. Zwar wurden vereinzelt Charaktere, bestimmte Monster und auch Schauplätze der Spiele adaptiert, jedoch fand dies oftmals in einem gänzlich anderen Kontext im Vergleich zu den Spielen statt. So etabliert die Filmreihe Alice mit jeder Fortsetzung zunehmend mehr als mutierte Superheldin mit übermenschlichen Fähigkeiten. Mit den Naturgesetzen widersprechenden Kung Fu-Manövern und vielen Waffen kämpft sich Alice so in Begleitung weiterer Überlebender durch die von der Umbrella Corporation herbeigeführte Zombie-Apokalypse in insgesamt sechs Filmen – und zwar in dieser Reihenfolge:
- „Resident Evil“ (2002)
- „Resident Evil: Apocalypse“ (2004)
- „Resident Evil: Extinction“ (2007)
- „Resident Evil: Afterlife“ (2010)
- „Resident Evil: Retribution“ (2012)
- „Resident Evil: The Final Chapter“ (2016)
Ab dem 1. Juni 2022 sind alle sechs Filme bei Netflix im Abo zu sehen.
In unserer Galerie bieten wir euch einen Rückblick auf die populärsten Videospiel-Verfilmungen:
Die „Resident Evil“-Reihenfolge: Die Animationsfilme
Die „Resident Evil“-Videospielreihe verfolgt zwar in ihrem Kern ebenfalls den Kampf einer Gruppe Überlebender gegen die heimtückische Umbrella Corporation, konzentriert sich dabei jedoch auf andere Charaktere – und auch die Haupthandlung geht deutlich andere Wege. Abseits der Spielreihe entschied sich Entwicklerstudio Capcom im Jahr 2008 mit „Resident Evil: Degeneration“ dazu, die Geschehnisse einzelner Spiele der Reihe, mit Animationsfilmen in Spielfilmlänge zu verbinden. So entstanden bislang insgesamt vier Animationsfilme, „Resident Evil: Degeneration“, „Resident Evil: Damnation“, „Resident Evil: Vendetta“ und „Resident Evil: Infinite Darkness“. Zwar bilden alle vier Filme jeweils ein eigenes Abenteuer mit ihren Helden (hauptsächlich Leon Kennedy, Claire Redfield und Chris Redfield aus der Spielreihe), wodurch auch nicht in die Spiele eingeweihte Zuschauer*innen durchaus Unterhaltung finden können, jedoch ist es wohl dennoch ratsam bei Möglichkeit zumindest ein grobes Vorwissen über die Haupthandlung der vorangegangenen Spiele mit sich zu bringen, um die einzelnen Hauptcharaktere besser einordnen zu können.
Das ist die Reihenfolge nach Erscheinungsdatum der animierten „Resident Evil“-Filme:
- „Resident Evil: Degeneration“ (2008): Findet nach der Handlung des Videospiels „Resident Evil 4“ von 2005 statt.
- „Resident Evil: Damnation“ (2012): Findet nach der Handlung des Videospiels „Resident Evil 5“ von 2009 statt.
- „Resident Evil: Vendetta“ (2017): Findet nach der Handlung des Videospiels „Resident Evil 6“ von 2012 statt.
- „Resident Evil: Infinite Darkness“ (2021): Findet zwischen der Handlung der Videospiele „Resident Evil 4“ und „Resident Evil 5“ statt.
„Resident Evil“-Reihenfolge: Weiteres Reboot in Arbeit
Die Filme gemäß ihrer Handlung chronologisch erleben zu wollen, bedeutet entsprechend, sich bewusst für eine der zwei Haupthandlungen des Franchise zu entscheiden. Wer ohne großes Vorwissen nach einem Action-Franchise sucht, das vor Kampfszenen mit reichlich Slow-Motion nur so strotzt, sollte mit den „Resident Evil“-Filmen mit Milla Jovovich gut bedient sein. Fans der Videospiele sollten derweil gute Unterhaltung in der animierten „Resident Evil“-Reihe finden, die als Brücke zwischen den beliebten Spieltiteln fungiert und so das Spielerlebnis selbst bereichern kann. Den Reboot-Film könnt ihr euch losgelöst von den Vorgängerfilmen anschauen.
Das November 2021 erschienene Reboot „Resident Evil: Welcome To Racoon City“ verfilmt den ersten und zweiten Teil der Videospielreihe. Ob der Film mit Kaya Scodelario und Avan Jorgia eine Fortsetzung erhalten wird und aus der Neuauflage auch eine Reihe entsteht, ist noch abzuwarten. Fans müssen jedoch nicht enttäuscht sein: Die Hoffnung, dass die neue Live-Action-Reboot-Serie von Netflix dem Franchise neues Leben einhauen wird, hat sich leider verflüchtigt, denn die Serie ist inzwischen abgesetzt und nahm damit dasselbe Schicksal wie die Animation „Infinite Darkness“ in Kauf, die auch keine zweite Staffel bekam.
Wie würdet ihr euch in der Zombie-Apokalypse schlagen? Findet es in unserem Quiz heraus: