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Nach „Resident Evil“: „Event Horizon“-Regisseur kehrt zum Untoten-Horror zurück

Nach „Resident Evil“: „Event Horizon“-Regisseur kehrt zum Untoten-Horror zurück
© IMAGO / Allstar

Der britische Filmemacher Paul W.S. Anderson hat sein nächstes Horrorprojekt angepeilt. Mit „The House of the Dead“ verfilmt er das bekannte SEGA-Videospiel.

Nachdem erste Versuche in den Neunzigern teils spektakulär gescheitert waren, gelang es mit „Lara Croft: Tomb Raider“ und „Resident Evil“ um die Jahrtausendwende herum, erste Kassenhits in Sachen Videospielverfilmungen zu produzieren. Vor allem die „Resident Evil“-Filme von Regisseur Paul W.S. Anderson konnten sich in der Folge regelrecht festbeißen und brachten bis 2017 insgesamt sechs Filme mit Milla Jovovich als Actionheldin Alice hervor.

Mit der Verfilmung des enorm populären „Monster Hunter“-Franchise gelang es dem Ehepaar Jovovich und Anderson jedoch nicht, an diesen Erfolg anzuknüpfen. Also geht es nun ins Horrorgenre zurück: Wie das Branchenmagazin Deadline berichtet, wird Anderson SEGAs Horror-Videospiel „The House of the Dead“ verantworten, wobei er nicht nur das Drehbuch verfasst und die Regie übernimmt, sondern auch gemeinsam mit Jeremy Bolt produzieren wird. „The House of the Dead“ wurde 1996 veröffentlicht und ist ein sogenannter Lightgun- beziehungsweise Rail-Shooter, bei dem man automatisch durch ein von Untoten bevölkertes Anwesen geleitet wird und sich ganz auf das Schießen konzentrieren kann. Für den 59-jährigen Filmemacher sei das die Erfüllung eines langgehegten Traums:

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„Ich liebe das Videospiel seit den 1990er-Jahren. Damals war ich ein großer Fan von Videospielen in Spielhallen, so bin ich auch auf ‚Mortal Kombat‘ gestoßen (Anderson inszenierte die 1995er-Verfilmung der Fighting-Reihe, Anm. d. Red.). Und so ziemlich zur gleichen Zeit habe ich auch eine Menge ‚House of the Dead‘ gespielt. Das ist ein Titel, den ich schon immer geliebt habe.“

Für Fans des Franchise interessant: Anderson wolle sich am dritten Teil der Reihe orientieren und die verzweifelte Suche von Lisa Rogan nach ihrem verschwundenen Vater, AMS-Agent Thomas, thematisieren. Im Gegensatz zu seinen „Resident Evil“-Filmen wolle er aber auch das Tempo anziehen:

„Das wird ein absoluter Terror-Ritt. Das ist anders als bei ‚Resident Evil‘, bei dem es viele Fallen und Rätsel gab und Dinge, die es herauszufinden galt. ‚House of the Dead‘ ist im Kern ein Rail-Shooter, der euch direkt in die Action hineinzieht. Ich werde einen Film machen, der diese Vorgehensweise widerspiegelt und in Echtzeit stattfindet, um das Publikum direkt ins Geschehen zu werfen.“

Erste Konzeptzeichnungen hat er ebenfalls bereits in petto. Weitere Bilder könnt ihr direkt über Deadline einsehen:

Halloween ist vorbei und in Kürze beginnt die Vorweihnachtszeit. Auf der einen Seite Gruselstimmung, auf der anderen behagliche Kaminzimmeratmosphäre. Ganz gleich, welcher Gruppe ihr angehört, wir haben die perfekten Film- und Serientipps für euch im Video:

„The House of the Dead“ wurde schon einmal verfilmt

Interessant ist die Wahl der Vorlage allemal, immerhin wurde das Videospiel schon einmal vor bald 22 Jahren verfilmt – vom deutschen Trashfilmer Uwe Boll, der damit den Grundstein für eine Reihe an Videospielverfilmungen legte. Bolls Version zu übertreffen dürfte dabei kein Ziel von Anderson sein, auf Rotten Tomatoes hält der Film eine unfassbar miese Bewertung von 3 % bei den Kritiken und 11 % beim Publikum. Vielleicht war das mit ein Grund, warum Anderson und Bolt erst Überzeugungsarbeit leisten mussten, wie SEGAs Toru Nakahara verrät:

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„SEGA war zunächst ein wenig skeptisch, was die Beteiligung an einer großen Hollywood-Produktion anging, sie dachten: ‚Das sind Haie und sie werden uns abzocken.‘ Aber ich habe sie umstimmen können, und die Zusammenarbeit mit Paramount Pictures an ‚Sonic the Hedgehog‘ hat die Dynamik unserer Medien übergreifenden Geschäftspolitik verändert. Ich durfte Paul [W.S. Anderson] und Jeremy [Bolt] bereits kennenlernen und sie sind Legenden in Bezug auf Zombiefilme. Sie haben ein seltenes Verständnis für Videospiele und wie man sie auf die Leinwand bringt.“

Wer weiß, vielleicht gelingt es Anderson, den Schrecken genauso wie in seinem Sci-Fi-Horrorklassiker „Event Horizon – Am Rande des Universums“ zurückzubringen. Falls ihr nun Lust auf das Videospiel bekommen habt, „The House of the Dead – Remake: Limidead Edition“ erhaltet ihr über Amazon für PS5 zum guten Preis. Ob ihr euch ebenso wie Paul W.S. Anderson zu den Videospielfans zählen dürft, könnt ihr mit diesem Quiz über das erfolgreichste Unterhaltungsmedium der Welt herausfinden:

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