Sony Pictures werkelt an einem neuen „Resident Evil“-Horrorfilm. Dafür will sich das Studio angeblich die Dienste eines vielversprechenden Filmemachers sichern.
Man kann von den „Resident Evil“-Filmen von Filmemacher Paul W. S. Anderson, mit seiner Gattin Milla Jovovich in der Hauptrolle als Alice, halten, was man will: Zumindest vermochte es die Filmreihe, regelmäßig ein stattliches Sümmchen in die Kinokassen zu spülen. Natürlich blieb die Leinwand-Adaption von Entwicklerstudio Capcoms ikonischen Zombie-Videospielen des britischen Regisseurs unter ihrem Potenzial. Statt auf Horror setzte Anderson auf jede Menge Action und gegen Ende diente die üppige Hintergrundgeschichte der Vorlage nur noch als Aufhänger, um Jovovich möglichst effektiv in Szene zu setzen.
Nach „Resident Evil: The Final Chapter“ wollte es den Verantwortlichen aber nicht mehr gelingen, an diesen fragwürdigen Erfolg anzuknüpfen. Entfernte man sich zu weit vom Ursprungsmaterial, so wie bei der Netflix-Serie „Resident Evil“, tobten die Fans. Hielt man sich dagegen weitgehend an die Vorlage, blieben sie einer Vorstellung trotzdem fern – auch wenn der Kassenflop von „Resident Evil: Welcome to Raccoon City“ mit Sicherheit auch zum Teil der seinerzeit herrschenden Corona-Pandemie angelastet werden kann. Davon mussten auch die Produktionsfirma Screen Gems und Sony Pictures überzeugt gewesen sein: 2023 wurde auf der Webseite der Stadt Sudbury, Ontario, verkündet, dass die Hollywood-Produktion „The Umbrella Chronicles“ in der Stadt gedreht werden soll und hierfür zwei Millionen US-Dollar an Fördergelder zugeteilt wurden. Schon „Welcome to Raccoon City“ wurde in Sudbury gedreht.
Bei „The Umbrella Chronicles“ könnte es sich um einen vorläufigen Arbeitstitel handeln. Es gibt zwar ein Videospiel namens „Resident Evil: The Umbrella Chronicles“, aber dabei handelt es sich um einen Rail-Shooter, in dem man unterschiedliche Charaktere an unterschiedlichen Zeiten und Orten begleitet. Obwohl die Information zum neuen „Resident Evil“-Film schon vor bald zwei Jahren publik wurde, hat Sony Pictures bis heute noch keine offizielle Ankündigung gemacht. Horrorfilm-Highlights, die ihr bereits sehen könnt, haben wir dagegen im Videoclip für euch:
Neuer „Resident Evil“-Film: „Barbarian“-Regisseur ist angeblich interessiert
Und jetzt wird es spannend: Wie Brancheninsider Jeff Sneider von seinen Quellen erfahren haben will, ist der Film in der Tat noch in Planung. Sony Pictures hat angeblich auch schon einen geeigneten Regisseur im Blick. So soll sich das Studio im Gespräch mit Zach Cregger befinden. Der Filmemacher sorgte 2022 mit seinem erst dritten Film „Barbarian“ für mächtig Furore. Den sehenswerten Horrorfilm könnt ihr über Disney+ streamen. Darin muss eine junge Frau (Georgina Campbell), die für ein Vorstellungsgespräch nach Detroit reist, eine Nacht mit einem Fremden (Bill Skarsgård) in einem Airbnb verbringen. Eine Nacht, die sie sehr bald bereuen wird.
Für seinen nächsten Mystery-Film „Weapons“ konnte er bereits eine illustre Besetzung rund um Josh Brolin, Julia Garner, Benedict Wong und Alden Ehrenreich um sich scharen. Sollten Cregger und Sony Pictures sich einig werden, dürfte das nächste „Resident Evil“-Projekt definitiv die Aufmerksamkeit der Fans erregen. Zumal ein höheres Budget als bei „Welcome to Raccoon City“ angesetzt sein soll. Dieses lag damals bei 25 Millionen US-Dollar.
Falls ihr „Resident Evil: Welcome to Raccoon City“ doch noch eine Chance geben wollt, könnt ihr den Film über Amazon streamen.
Passend zur neuerlichen Videospielverfilmung von „Resident Evil“ könnt ihr mit diesem Quiz testen, wie gut ihr euch mit dieser Materie auskennt: