Action-Opa Liam Neeson hat die Vorteile von Actionfilmen entdeckt, die überwiegend im Auto spielen. Demnächst tritt er für Amazon mächtig aufs Gas.
Seit über 16 Jahren kennt eine ganze Generation an jungen Kinofans den irischen Charakterdarsteller Liam Neeson im Grunde nur noch als den Charles Bronson ihrer Generation, als Action-Opa der mit zunehmendem Alter in immer unglaubwürdigeren Actionfilmen mitwirkt, die immer absurder werden. Im Grunde wäre das kein Problem, denn der 71-Jährige hat mehrfach betont, dass er es liebe, Actionfilme zu drehen; und wenn dabei kurzweilige Unterhaltung wie zuletzt bei „Saints & Sinners – Heilige und Sünder“, den ihr über Amazon streamen könnt, oder „The Ice Road“ entsteht, können selbst seine Fans vergangener Tage dem etwas abgewinnen. Immerhin versucht Neeson immer wieder auch anspruchsvollere Filme wie „Made in Italy – Auf die Liebe!“ und „Silence“ in seinem Terminkalender unterzubringen. Doch in jüngster Zeit kommt aus der Actionfront viel zu oft nur noch Unterdurchschnittliches wie „Retribution“ und „Blacklight“.
Klar, sein Alter zeigt sich mittlerweile besonders in den Kampfszenen. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum Neeson immer öfter für Actionwerke unterschreibt, in denen seine Figur recht viel in Fahrzeugen sitzen darf. Genau so ein Film wird der kommende Actionstreifen „The Mongoose“. Glücklicherweise wird Neeson hier keinen ahnungslosen Geschäftsmann spielen, der dazu gezwungen wird, im Auto zu bleiben, sondern das ehemalige Spezialkräfte-Mitglied und Kriegsheld Ryan „Fang“ Flanagan. Dieser wird eines Verbrechens beschuldigt, das er nicht begangen hat, und liefert sich daraufhin eine rasante und wilde Verfolgungshatz mit dem gesamten Apparat des Gesetzes – quer durch die Vereinigten Staaten in seinem Mustang Shelby Cobra in bester „Fast & Furious“- und „Ein ausgekochtes Schlitzohr“-Manier. Und das ganze Land ist über das Fernsehen live dabei. Doch Flanagan ist nicht allein: Seine früheren Waffenbrüder stehen ihm bei.
„The Mongoose“: Liam Neeson und sein Regisseur sind ein eingespieltes Team
Wie Deadline berichtet, hat sich Amazon die Rechte am Film in Cannes für um die 20 Millionen US-Dollar gesichert. Die Dreharbeiten unter Regie-Debütant Mark Vanselow (Stuntkoordinator bei „The Ice Road“ und „Westworld“) sollen noch im Januar 2025 in Australien beginnen. Zuvor war Babak Najafi („London Has Fallen“) im Gespräch. Für das produzierende Unternehmen Code Entertainment, das auch für „The Ice Road“ verantwortlich zeichnete, ist es ein spannendes Projekt, wie die Produzenten Al Corley und Bart Rosenblatt in einem Statement betonen:
„Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir einen weiteren Film mit dem außergewöhnlichen Liam Neeson und dem enorm talentierten Mark Vanselow drehen können. Wir freuen uns auf eine weitere kreative Reise mit unseren Partnern und Freunden.“
Mit Vanselow hat „The Mongoose“ jedenfalls einen höchstwahrscheinlich hoch motivierten Filmemacher an Bord, der seine gesamte Expertise im Bereich Stunts und Actionszenen einsetzen wird, um alles aus dem wohl mittleren Budget herauszuholen. Der Filmemacher war in vielen Produktionen auch Stunt-Double für Neeson. Die beiden dürften also gut eingespielt sein, während Vanselow zugleich wissen dürfte, wie er seinen Hauptdarsteller inszenieren muss, um ihn richtig gut aussehen zu lassen. Aber selbst wenn man Neeson sein Alter mittlerweile ansieht, kann man ihm kaum böse sein – genauso wenig den Fieslingen in unserem Video:
Fans von Liam Neeson dürfen mit diesem Quiz ihr gesamtes Wissen über seine Filme unter Beweis stellen:
