Rheingold: Fatih Akins Biopic und Gangsterdrama über den Rapper Xatar
Handlung und Hintergrund
Von der Hölle an die Spitze der Musik-Charts. Der Weg von Rapper Xatar (Emilio Sakraya), mit bürgerlichen Namen Giwar Hajabi, ist gelinde gesagt abenteuerlich. Als Kurde in der iranischen Provinz Kordestän geboren, verbrachte er schon im Kindesalter mehrere Monate im Gefängnis bei seinen Eltern im Irak. Mitte der 1980er fand die Familie in Bonn als Asylbewerber eine neue Heimat, in der neuen Nachbarschaft war Gastfreundschaft nicht selbstverständlich.
Zwar eröffnen sich Möglichkeiten für die Zukunft, die Hindernisse scheinen jedoch den Weg an die Spitze in unerreichbare Nähe zu bringen. Als Kleinkrimineller steigt er zum Großdealer auf und muss sich vor den mexikanischen Kartellen für eine verlorene Ladung rechtfertigen. Um die Schulden zu begleichen, plant Giwar einen Raub auf einen Goldtransporter. Später wird er die Titelblätter der nationalen Tageszeitungen zieren – und im Knast sein Album „Baba aller Babas“ produzieren, das ihn an die Spitze der deutschen Charts befördert.
„Rheingold“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart
2015 brachte der Rapper Xatar seine bewegte Lebensgeschichte als Buch mit dem Titel „Alles oder Nix: Bei uns sagt man, die Welt gehört dir“ heraus. Thema ist darin etwa der Goldraub, bei dem er 1,7 Millionen Euro erbeutete. Die Tat führte ihn für drei Jahren hinter Gittern. Zuvor gründete er 2008 das Label „Alles oder nix“, sein gleichnamiges Debütalbum wurde jedoch indiziert. Nach der Haft bugsierte sich sein drittes Album „Baba aller Babas“ auf Platz 1 der deutschen Musik-Charts.
Mit Fatih Akin („Gegen die Wand“) wurde ein renommierter Regisseur für das Biopic von Xatar engagiert. Der Film „Rheingold“ zeichnet das Leben von Geburt über die Ankunft in Deutschland und den Überfall auf den Goldtransporter nach und basiert auf Xatars Autobiografie. In die Hauptrolle schlüpft Emilio Sakraya („Tribes of Europa“). Die weitere Besetzung von „Rheingold“ ziert Namen wie Mona Pirzad („Käthe und ich“), Sogol Faghani („Ruby“), Kardo Razzazi („Suedi“), Uğur Yücel („Fatma“) und Denis Moschitto („Aus dem Nichts“).
Die Dreharbeiten führten das Team von Deutschland, Holland und Marokko bis nach Mexiko. Der Kinostart von „Rheingold“ ist am 27. Oktober 2022.
News und Stories
Besetzung und Crew
Regisseur
- Fatih Akin
Darsteller
- Emilio Sakraya,
- Mona Pirzad,
- Kardo Razzazi,
- Ugur Yücel,
- Denis Moschitto
Drehbuch
- Fatih Akin