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Rheingold - Gesichter eines Flusses: Auf der mit 400 m2 weltgrößten hydraulischen Leinwand sind unmittelbar am Ufer des Rheins nie dagewesene Bilder eines der bedeutendsten Flüsse Europas zu sehen. Die Reise durch sechs Länder wird von der Stimme des Schauspielers Ben Becker begleitet, der zu musikalischen Motiven Richard Wagners ganz unerwartete Facetten des Rheins aufdeckt.

Handlung und Hintergrund

Von den Hochalpen bis zur Nordsee erstreckt sich der Rhein über eine einzigartige landschaftliche Vielfalt und prägt die umliegende Natur-, Tier- und Menschenwelt. Nicht umsonst sagt man ihm nach, er sei die Hauptschlagader Europas, immerhin verbindet er Berge und Wasser sowie sechs Länder miteinander: die Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Deutschland, Frankreich und Niederlande. Aus der Vogelperspektive unternimmt die Dokumentation eine Reise in die unterschiedlichsten Rhein-Regionen und erklärt die historischen Hintergründe in Bezug auf den Fluss.

Von den Hochalpen bis zur Nordsee erstreckt sich der Rhein und prägt die umliegende Natur-, Tier- und Menschenwelt. Nicht umsonst sagt man ihm nach, er sei die Hauptschlagader Europas, immerhin verbindet er Berge und Wasser sowie sechs Länder miteinander: die Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Deutschland, Frankreich und Niederlande. Aus der Vogelperspektive unternimmt die Dokumentation eine Reise in die unterschiedlichsten Rhein-Regionen und erklärt die historischen Hintergründe in Bezug auf den Fluss.

Der Rhein, auch genannt Hauptschlagader Europas, prägt die umliegende Natur-, Tier- und Menschenwelt. Besinnliche, aus der Vogelperspektive aufgenommene Dokumentation mit viel historischem Wissen und poetischer Kraft.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Dr. Peter Bardehle,
  • Lena Leonhardt
Produzent
  • Andrea Mokosch
Drehbuch
  • Dr. Peter Bardehle,
  • Lena Leonhardt
Musik
  • Steffen Wick,
  • Simon Detel
Kamera
  • Klaus Stuhl
Schnitt
  • Ulrich Skalicky,
  • Linda Bosch

Kritikerrezensionen

    1. RHEINGOLD - GESICHTER EINES FLUSSES ist eine filmische Reise, die am Ursprung in den Alpen beginnend bis hin zur Mündung in die Nordsee führt. Fast 1.300 km Rhein werden in dieser bildgewaltigen Dokumentation in faszinierenden ästhetisch äußerst reizvollen Aufnahmen abgebildet. Dabei zeigen die Regisseure Peter Bardehle und Lena Leonhardt auch die Schönheit der am Fluss gelegenen Städte und ermöglichen insbesondere aus der Luftperspektive einige neue Entdeckungen. Geschichtliche Informationen werden mit mythologischen Elementen und Legenden, auch über Anleihen aus dem Wagnerschen Werk in der Filmmusik, verknüpft. So vermittelt der Film Wissen und setzt dennoch, wie nebenbei, romantische Akzente. Der Film ist eine Natur- und Kulturdokumentation, die ganz bewusst auf Pathos und Heimatgefühl setzt. Ben Beckers sonore Stimme, die vom Rhein in der Ich-Form erzählt, verleiht dieser Dokumentation Gefühl und etwas beinahe Märchenhaftes. Eine romantische Dokumentation für die große Leinwand - zum Schwelgen.

      Jurybegründung:

      Nach den Kinofilmen DIE NORDSEE VON OBEN (2011) und DIE ALPEN - UNSERE BERGE VON OBEN (2013) bot es sich an, die Verbindungslinie zwischen diesen beiden spektakulären Landschaften zu ziehen und dem Rhein von seinen Quellflüssen in den Schweizer Alpen bis zu seinen Mündungsarmen im niederländischen Rhein-Maas-Delta zu folgen, zumal der Fluss auf einer Länge von über 1.200 Kilometern nicht nur faszinierende Natur bietet, sondern auch europäische Kulturgeschichte und Mythologie transportiert.

      Diese verschiedenen „Gesichter eines Flusses“ zeigt der Film bei einem Flug entlang des Rheins in atemberaubenden Luftaufnahmen. Die Vogelperspektive erlaubt eine völlig neue Sichtweise auf Landschaften und Städte, die man sonst nur in begrenzten Ausschnitten und als Einzelmotive wahrnimmt. Ist die Reiseroute durch den Flusslauf vorgegeben, so haben die Regisseure Peter Bardehle und Lena Leonhardt doch interessante Etappen und Stationen gewählt, an denen sie die verschiedenen Aspekte verdeutlichen. Natur- und Industriegebiete sind gleichermaßen ästhetisch aufgenommen und entwickeln so ihren ganz besonderen Reiz: die tiefe Rheinschlucht in den Schweizer Alpen ebenso wie die BASF-Stadt Ludwigshafen, das dschungelartige Auengebiet um Taubergießen wie der Tagebau Garzweiler, das weit verzweigte Mündungsdelta in den Niederlanden wie der Hafen von Rotterdam. Dabei ist die Wechselwirkung zwischen Mensch und Natur gut dargestellt. Obwohl kaum Personen zu sehen sind, machen die Kontraste zwischen naturbelassenen, industrialisierten und renaturierten Gebieten in den einzelnen Flussabschnitten die menschlichen Eingriffe sichtbar. Aber auch die Historie ist stets präsent: Städte und Burgen am Ufer zeugen von Wohlstand und kultureller Blüte, aber auch von Kriegen und Eroberungen. Dazu liefert der Film viele interessante Sachinformationen, die immer wieder mit mythologischen Elementen und Legenden verknüpft werden. Auch der Filmtitel „Rheingold“ und die Filmmusik von Steffen Wick und Simon Detel, die das Walhall-Motiv aus Richard Wagners gleichnamiger Oper variiert, sind geprägt von der mit dem Fluss verbundenen Mythologie.

      Dadurch wird unterstrichen, dass der Rhein seit alters her nicht nur ein Fluss war, sondern als Symbol für Vieles herhalten musste, oft besungen, romantisch verklärt, glorifiziert und auch personifiziert wurde. Dieser Linie folgt der Film, indem er „Vater Rhein“ eine Stimme verleiht: Ben Becker mit seiner sonoren Bassstimme spricht in der Ich-Form literarisch-poetische Texte, die allerdings sehr pathetisch geraten sind und durch einen Vortrag, der kaum Modulation aufweist, allzu gleichförmig und bedeutungsschwer daherkommen. Auch Anne Moll, die den Informationspart übernimmt, modifiziert Stimmlage und Tempo kaum. Dadurch entsteht auf der Tonebene eine Mischung aus Theatralik und gepflegter Langeweile, die letztendlich auch die einzelnen Aussagen nivelliert. Alles erscheint gleichermaßen schicksalhaft. So rückt durch die Verknüpfung mit den Motiven von Richard Wagners „Rheingold“ auch der Großbrand beim Basler Chemieunternehmen Sandoz, bei dem sich hochgiftiges Löschwasser in den Fluss ergießt und ein großes Fischsterben auslöst, ins Reich der vielen Sagen und Legenden, die im Rheinlauf ineinanderfließen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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