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Ricki and the Flash: Hinreißende und berührende Musik- und Familienkomödie um eine Rockmusikerin, die zu ihrer wegen der Karriere aufgegebenen Familie zurückkehrt.

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Handlung und Hintergrund

Lange Zeit ist es her, seit Ricki (Meryl Streep) ihren Durchbruch feierte. Damals war die Rockmusikerin als E-Gitarre spielende Sängerin auf einem Karrierehoch, was sie dazu veranlasste, die Erziehung der drei gemeinsamen Kinder ihrem Ex-Mann Pete (Kevin Kline) zu überlassen. Doch nun, einige Jahre später, möchte sie die Kontakte wieder herstellen, den sie damals hatte abreißen lassen. Da kommt die Nachricht, dass Tochter Julie (Mamie Gummer) dem Nervenzusammenbruch nahe ist, nachdem sie von ihrem Ehemann verlassen wird. Als Ricki diese Nachricht von Pete bekommt, begibt sie sich nach Indiana, um wieder eine Beziehung zu ihren Kindern aufzubauen. Doch wie nicht anders zu erwarten, stoßen ihre ersten Annäherungsversuche nur auf wenig Gegenliebe, was angesichts der mehr als dreißig Jahre, die vergangen sind, kaum verwundert. Nach und nach wird ihr klar, was sie durch das Abwenden von der Familie alles verpasst hat. Die Entfremdung zu ihrer Familie sorgt dafür, dass sie sie schlicht nicht kennt. So erfährt sie beispielsweise, dass ihr Sohn Adam (Nick Westrate) schwul ist und stellt fest, dass sie sich immer noch sehr gut mit ihrem Ex-Mann Pete versteht – sehr zum Missfallen seiner neuen Frau Maureen (Audra McDonald). Und in all diesem Gefühlschaos wird auch noch offenbart, dass Bandkollege Greg (Rick Springfield) schon lang ein Auge auf sie geworfen hat. Für die Regie zeichnet Jonathan Demme verantwortlich, der mit Klassikern wie „Das Schweigen der Lämmer“ oder „Philadelphia“ eine beachtliche Filmografie vorweisen kann. Tochter Julie wird von Streeps tatsächlicher Tochter Mamie Gummer gespielt, welche bereits in „Spuren eines Lebens“ die junge Version von Streeps Rolle darstellte.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jonathan Demme
Produzent
  • Ron Bozman,
  • Marc E. Platt,
  • Mason Novick
Darsteller
  • Meryl Streep,
  • Sebastian Stan,
  • Kevin Kline,
  • Rick Springfield,
  • Mamie Gummer,
  • Ben Platt,
  • Audra McDonald
Drehbuch
  • Diablo Cody
Kamera
  • Declan Quinn
Schnitt
  • Wyatt Smith

Kritikerrezensionen

    1. Ricki war da – The Flash ist leider ausgeblieben. Wer bereits den Trailer gesehen hat, kennt die Story. Es wird zwar mächtig auf die Tränendrüse gedrückt, aber das hilft leider nicht, wenn einen die farb- und lieblosen Charaktere nicht mitreißen. Lediglich die Rockband von Meryl Streep weiß mit starken Auftritten zu überzeugen. Allerdings reicht auch das Anhören des Soundtracks und ihr habt die Gewissheit: Meryl hätte auch eine Rockerin werden können.
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    2. Ricki - Wie Familie so ist: Hinreißende und berührende Musik- und Familienkomödie um eine Rockmusikerin, die zu ihrer wegen der Karriere aufgegebenen Familie zurückkehrt.

      Mamma Mia, Meryl Streep singt (mal) wieder in dieser musikalischen Familien-Dramödie um eine erfolglose, alternde Rocksängerin.

      Die dreifache Oscar-Gewinnerin befindet sich für das Projekt in illustrer Gesellschaft: Die Inszenierung übernahm Jonathan Demme (Oscar für „Das Schweigen der Lämmer„); während das Drehbuch von Diablo Cody (Oscar für „Juno“) stammt. Letztere basierte die Protagonistin lose auf ihrer eigenen Mutter, die jahrelang dem Traum von Rock’n’Roll-Starruhm hinterherjagte. So wirken viele Szenedetails authentisch, Titelheldin Ricki Rendazzo hingegen mutet trotz Streeps gewohnt intensiver Darstellung ein wenig konstruiert an.

      Vorgestellt wird Ricki auf der Bühne einer kalifornischen Kneipe, wo sie und ihre Band (bestehend aus erlauchten Musikern wie Gitarrist Rick Springfield, Neil-Young-Kollaborateur Rick Rosas und Parliament/Funkadelic-Keyboarder Bernie Worrell) einen Dauergig haben. Tagsüber arbeitet Ricki als Kassiererin, doch es reicht hinten und vorne nicht. Unvermutet ruft ihr Exmann Pete (Oscar-Gewinner Kevin Kline) mit der Nachricht an, dass ihre gemeinsame Tochter (Streeps Tochter Mamie Gummer) psychisch am Ende ist, da ihr Mann sie verlassen hat. Also macht sich Ricki auf den Weg nach Indiana, wo ihre Familie lebt,der sie in den 80er Jahren den Rücken zugekehrt hatte, um berühmt zu werden. Pete und ihre drei gemeinsamen Kinder haben sie seither kaum gesehen und das Wiedersehen fällt eher frostig aus. Zudem erscheint die in Leder gehüllte Rockerin in dem gehobenen gutbürgerlichen Milieu als schillernder Paradiesvogel, doch gemeinsames Einkaufen und Kiffen lockern die Fronten und lässt die Familie einander näherkommen. Das große emotional befreiende Finale findet bei der Hochzeit ihres Sohnes, zu der sie ursprünglich nicht eingeladen war, statt, wo Ricki und ihre Band den versammelten Spießern einheizen.

      Demme, der anno 1984 die Talking-Heads-Musikdoku „Stop Making Sense“ drehte, liegt besonders die Inszenierung der zahlreichen Musikeinlagen (mit Coversongs, die von Tom Petty über Edgar Winters Band hin zu Pink und Lady Gaga reichen) am Herzen. Der Erzählton seines Films wechselt von amüsanten Momenten zu emotional dramatischen. Den pointierten Dialogwitz und die Fish-out-of-Water-Situationskomik aus Codys Drehbuch setzt Streep zur Freude ihrer Fans mit gewohnter schauspielerischer Souveränität um. ara.
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