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The Ring 2: Die Reporterin Rachel Keller hat das Geheimnis einer todbringenden Videokassette enträtselt und ist nun mit ihrem Sohn Aidan in eine verschlafene Kleinstadt umgezogen. So glaubte sie, das rachsüchtige Geistermädchen Samara für immer abgeschüttelt zu haben. Aber zu früh gefreut: Bei den Recherchen zu einem Schülerselbstmord stellt sie fest, dass Samara zurückgekehrt ist. Und dass das Biest nun nach Aidans Leben...

Handlung und Hintergrund

Sechs Monate nach den schrecklichen Ereignissen um ein todbringendes Tape sind Reporterin Rachel Keller (Naomi Watts) und ihr Sohn Aidan (David Dorfman) vor den Erinnerungen in die Provinz geflüchtet. Dort hat Rachel eine Anstellung beim lokalen Käseblatt gefunden und flirtet schon wieder mit den neuen Kollegen. Das Idyll ist schlagartig beendet, als Rachel im städtischen Polizeiarchiv Hinweise auf eine rätselhafte Todesserie in Zusammenhang mit einem Video entdeckt. Als dann auch noch ihr Kind von unbekannter Seite physisch wie psychisch misshandelt wird und der Verdacht geradewegs auf sie selbst fällt, ist guter Rat teuer.

Naomi Watts („Mulholland Drive„) kehrt ihm Sequel zum schaurigen Japan-Remake zurück und erhält bei der Suche nach der unfreundlichen Wasserleiche Gesellschaft von Sissy Spacek. Regie führt Original-Ringmeister Hideo Nakata.

Umgezogen in eine Kleinstadt, fühlen sich Rachel Keller und Sohn Aidan vom Fluch des Videobands, das bei Sichtung den eigenen Tod garantiert, sicher. Doch der ruhelose Geist Samaras taucht auch hier auf, nimmt Besitz von Aidan, um in seinem Körper endlich leben und eine liebende Mutter haben zu können. Doch Rachel kämpft, muss alle Grenzen überschreiten, um Aidan von diesem Dämon zu befreien.

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Die Reporterin Rachel Keller hat das Geheimnis einer todbringenden Videokassette enträtselt und ist nun mit ihrem Sohn Aidan in eine verschlafene Kleinstadt umgezogen. So glaubte sie, das rachsüchtige Geistermädchen Samara für immer abgeschüttelt zu haben. Aber zu früh gefreut: Bei den Recherchen zu einem Schülerselbstmord stellt sie fest, dass Samara zurückgekehrt ist. Und dass das Biest nun nach Aidans Leben trachtet. Der Versuch, den Spuk zu beenden, stellt die junge Mutter vor eine grausame Entscheidung.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Hideo Nakata
Produzent
  • Neil Machlis,
  • Michele Weisler,
  • Roy Lee,
  • Neal Edelstein,
  • Mike Macari,
  • Walter F. Parkes,
  • Laurie MacDonald
Darsteller
  • Naomi Watts,
  • Simon Baker,
  • David Dorfman,
  • Sissy Spacek,
  • Elizabeth Perkins,
  • Gary Cole,
  • Emily VanCamp,
  • Kelly Stables,
  • Mary Elizabeth Winstead,
  • Ryan Merriman,
  • Meagen Fay
Drehbuch
  • Ehren Kruger
Musik
  • Hans Zimmer,
  • Henning Lohner,
  • Martin Tillman
Kamera
  • Gabriel Beristain
Schnitt
  • Michael N. Knue
Casting
  • Deborah Aquila,
  • Tricia Wood

Kritikerrezensionen

    1. Nicht vorhandene Väter, verstoßene, adoptierte, misshandelte und gequälte Kinder; eine heile Familienwelt gibt es in den „Ring“-Filmen nicht. Präsentiert wird das Bild einer Gesellschaft mit zunehmend zerfallenden Familienstrukturen. Auch die Grundeinheit der Familie – Mutter und Kind – wird in ihren Grundfesten erschüttert und muss um ihr Überleben kämpfen. So will Samara endlich eine Mutter finden, die ihr Liebe entgegenbringt und Rachel ihren Sohn retten, den sie nach dem Tod des Vaters alleine großzieht.

      Außerdem wird hier eine Gesellschaft in Angst vor (alter) Technik entworfen, welche in Form einer todbringenden Videokassette repräsentiert wird. Da jedoch das Thema „Familie“ und die intensive Mutter-Sohn-Beziehung zwischen Rachel und Aidan in den Mittelpunkt gerückt wird, gerät dieser zweite Ansatz schnell außer Acht. Die Videokassette ist nun Aufhänger einer gruselig-tragischen Familiengeschichte, sie selbst taucht nur noch am Rande auf. Für einen Horrorfilm gibt es hier zu wenig Horror, für eine Familientragödie dagegen zuviel. Der Film scheitert wohl letztendlich daran, dass er versucht, diesen Graben mit einem Spagat zu überwinden.

      Aus diesem Grund halten sich Horror und Schockeffekte in Grenzen. Es existiert zwar eine leise und teilweise surreale Gruselstimmung, die aber nur auf wenig subtile Weise bewirkt wird. Plötzlich ausfallende Lichter, knarzende Türen und spinnwebenverhangene Keller wirken eher wie ein Nachruf auf vergangene Klassiker dieses Genres. Dasselbe gilt für die wenigen Schockeffekte.

      Stattdessen findet sich in „Ring 2“ eine ganze Menge (un)freiwilliger Komik. Angefangen beim Angriff der Killer-Hirsche, über den Auftritt Sissy Spaceks als leibhaftige Wiedergeburt ihrer Carrie-Figur bis hin zur brennenden Videokassette, die ihr Maul aufzureißen und verzweifelt zu seufzen scheint. Dazu kommen etwas unschuldig-verkitscht geratene Traumsequenzen und überstrapazierte Symbolhaftigkeit, etwa in Form von Spiegelblicken und altbekannten Sinnbildern des Todes.

      Für diese Art der Handlung entschied sich Hideo Nakata, ebenfalls Schöpfer der beiden originalen „Ringu“-Filme, der nun mit „Ring 2“ seinen Einstand in Hollywood gibt. Der Film greift nur noch die zentralen Motive des japanischen Vorgängers von 1999 auf, stellt aber ansonsten eine eigentständige und komplexe Fortsetzung von „Ring“ dar. Dabei stellt sich hier mal wieder die Frage, ob durch die Angleichung eines Originals an einen anderen Kulturkreis nicht immer auch genau der Zauber verloren geht, der den ursprünglichen Film am Leben erhielt.

      Fazit: Surreale Gruselstimmung und wenige Horroreffekte umgeben eine allzu geradlinig erzählte Familientragödie.
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