Selbst mit 43 Jahren schafft es Jake Gyllenhaal noch, sich in eine Form zu bringen, für die ihn selbst die deutlich jüngeren Zuschauenden beneiden. Doch solch eine Physis ist natürlich nicht leicht zu erreichen.
Jake Gyllenhaal wagte sich tatsächlich an die undankbare Aufgabe, in die Fußstapfen des unvergessenen Patrick Swayze zu treten. Die 2009 verstorbene Hollywood-Ikone glänzte in ihrer eindrucksvollen Karriere unter anderem in dem Guilty-Pleasure-Film „Road House“ von 1989; ein dezent irrer Actionfilm, der sich dank der coolen Aura von Swayze und der harten Kampfszenen einer regen Beliebtheit erfreut. Das Original könnt ihr übrigens ebenfalls hier bei Prime Video streamen.
Von der Popularität der Vorlage ließ sich Jake Gyllenhaal aber offenbar nicht abschrecken, denn er übernahm die Rolle von Swayze in dem Amazon-Remake „Road House“, das aktuell auf Platz 3 der Prime-Video-Charts steht. Gyllenhaal spielt darin den ehemaligen MMA-Kämpfer Dalton, der eine Stelle als Rausschmeißer in einer Bar in Florida annimmt. Dort stößt er jedoch auf reichlich Ärger, was zu einigen durchaus eindrucksvollen Kampfszenen führt.
Um diese absolvieren und realistisch einen ehemaligen UFC-Fighter spielen zu können, musste sich Jake Gyllenhaal also einmal mehr in Höchstform bringen, wie unter anderem schon für seinen Boxer-Film „Southpaw“. Wenn ihr euch gefragt habt, wie Gyllenhaals Training aussah, dann kann euch sein Personal Trainer zum Glück weiterhelfen. In Zusammenarbeit mit Men’s Health erklärte Jason Walsh das Workout des Hollywood-Stars für „Road House“, was euch in dem folgenden Video veranschaulicht wird:
Wie hart im Gegensatz dazu Chris Hemsworth trainiert hat, verrät euch unser Video:
Jake Gyllenhaals „Road House“-Trainingsplan zusammengefasst
Walshs Arbeit bestand zunächst darin, in Gesprächen mit Regisseur Doug Liman und dem Stuntteam herauszufinden, welchen Herausforderungen sich Gyllenhaal beim Dreh stellen muss. Daraus ergaben sich drei Bereiche, in denen der Hollywood-Star trainiert werden musste: Athletik, Widerstandskraft und natürlich körperliche Stärke. Diese Überlegungen führten zu einem Trainingsplan, der aus ganzen zwölf Übungen besteht. Das ist wirklich eine ganze Menge, normalerweise wird eher empfohlen, sechs bis maximal acht Übungen pro Trainingstag anzusteuern.
Alleine daran seht ihr, dass Gyllenhaals Workout wahrlich nichts für Anfänger*innen ist; ganz zu schweigen von den Gewichten, die er in den jeweiligen Übungen stemmt. Er meint nicht ohne Grund selbst in dem Video, dass man das nicht zu Hause nachmachen sollte. Ihr dürft schließlich nicht vergessen, dass der Hollywood-Star bereits äußerst gut in Form war, als er sein „Road House“-Training begann; was Spider-Man-Star Tom Holland (selber durchaus gut in Form) übrigens am eigenen Leib erfahren musste:
Mit dem Workout brachte sich Gyllenhaal laut Jason Walsh im Lauf eines Jahres in Top-Form. Als Gegengewicht zu dem auslaugenden Training stand natürlich auch Regeneration auf dem Plan, so sieht man den Schauspieler beispielsweise im berühmten Eisbad. Trotzdem betonte der Trainer, dass solch eine Belastung nicht auf Dauer auszuhalten und eher dazu gedacht sei, sich für einen überschaubaren Zeitraum in eine optimale Verfassung zu bringen.
Zumal man nicht vergessen darf, dass Gyllenhaal eben ein Hollywood-Star ist. Ihm stehen deutlich mehr Ressourcen als uns Normalsterblichen zur Verfügung: die Gerätschaften als solche, ein Personal Trainer, der sich auch um einen bis ins letzte Detail abgestimmten Ernährungsplan kümmert, und natürlich auch die Zeit selbst. Immerhin muss Gyllenhaal nicht nebenbei noch seinem eigentlichen Beruf nachgehen: Das Training gehört in diesem Fall zu seiner Arbeit.
All das soll das Ergebnis von Gyllenhaals Arbeit nicht schmälern, immerhin ist es dennoch äußerst belastend, einem solchen Plan zu folgen. Doch es hilft hoffentlich, es in den richtigen Kontext zu setzen, damit ihr nicht einem Ideal nachrennt, das kaum zu erreichen sein wird – und vor allem nicht in kurzer Zeit.
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