Jake Gyllenhaal beantwortet die Frage, ob Patrick Swayze oder er in einem Zweikampf gewinnen würde und ob er bereit ist, Teil 2 des Actionkrachers zu drehen.
Da kann weder Oscar-Abräumer „Poor Things“ noch Christopher Nolans spektakuläres Biopic „Oppenheimer“ mithalten: Amazons „Road House“ ist ein Megahit auf dem Streamingdienst und verweist laut JustWatch hierzulande selbst die genannten Filme auf die hinteren Plätze. Weltweit kann sich das Remake des 1989er-Kultklassikers gleichen Titels in 108 Ländern an die Amazon-Spitze setzen (via Flixpatrol). Ob an den Kinokassen ein ähnlicher Erfolg hätte generiert werden können, mag zwar fraglich sein, und da kann Regisseur Doug Liman noch so toben, aber zumindest als Streaming-Premiere will niemand diesen Prügelkracher verpassen.
Als relativ freies Remake des Originals mit Patrick Swayze als kernigen Rausschmeißer James Dalton, der im Double Deuce für Ordnung sorgt und seine Feinde von ihren Kehlen befreit, bietet auch die 2024er-Version so einige deftige Scharmützel. Hier kracht es zwar nicht so häufig wie anno dazumal und auch der Gewaltgrad ist im Großen und Ganzen „familientauglicher“, nichtsdestotrotz dürften Fans des gepflegten Mano-a-Mano auf ihre Kosten kommen. Vor allem Hauptdarsteller Jake Gyllenhaal macht dabei abermals nach dem Boxerdrama „Southpaw“ eine klasse Figur. Er hat sich dafür aber auch mächtig ins Zeug gelegt und sich monatelang auf diese enorm physische Rolle vorbereitet.
Für Fans des Originals stellt sich nach dem Genuss des Remakes die ultimative Frage, wessen Dalton die Oberhand behalten würde in einem direkten Zweikampf: Swayzes James Dalton oder Gyllenhaals Elwood Dalton? Der eine ist ein professioneller Türsteher/Rausschmeißer, der andere ein ehemaliger MMA-Kämpfer. Auf dem Papier könnte man demnach zu Gyllenhaals Dalton tendieren. Doch wie sieht es der 43-Jährige selbst? Genau diese Frage stellte ihm Collider:
„Nun, er [Patrick Swayzes Dalton] würde mir sicherlich die Scheiße aus dem Leib tanzen, da könnte ich also nicht gewinnen. Ich denke, aufgrund der Technologie und der technischen Fortschritte würde ich behaupten, dass mein Dalton gewinnt. Aber würden wir uns in den Achtzigern gegenüberstehen, würde ich den Sieg Patrick zusprechen. […] Es hängt vom Jahrzehnt ab und ich würde sagen, niemand gewinnt jemals einen Kampf.“
Hier würden wohl eine Kampfmaschine mit Fokus auf höchster Effizienz und die Erfahrung in Person aufeinandertreffen. Die Schritte des anderen quasi lesen und vorhersehen zu können, ist im Zweikampf Gold wert. Falls ihr das neue „Road House“ noch nicht gesehen habt, werft einen Blick in den launigen Trailer:
„Road House“-Remake: Jake Gyllenhaal würde eine Fortsetzung begrüßen
Okay, weder das 1989er-Original noch das 2024er-Remake zu „Road House“ dürften unter dramaturgischen Gesichtspunkten als sonderlich wertvoll erachtet werden, auf Rotten Tomatoes fällt die Wertung beider Filme entsprechend durchschnittlich aus. Ihren Reiz beziehen sie aber ohnehin aus der Tatsache, dass sie sich ihrer Natur bewusst sind und nie mehr sein wollen als reine B-Action-Unterhaltung. Auch für diese Form leichter Kost gibt es einen Markt, und ginge es nach Gyllenhaal, wäre er definitiv bei einer Fortsetzung wieder mit an Bord:
„Das würde ich gerne machen. Ich liebe diese Rolle, ich liebe den Charakter. Ich liebe seinen Humor. Ich liebe, in welche Richtung er sich bewegt. Das erste, was ich im Drehbuch gelesen habe, war die Szene, in der er nach der Versicherung fragt, ob sie versichert sind, ob ihre Motorräder draußen stehen. Die Essenz des Charakters ist da – und es gibt noch so viel mehr zu erforschen in diesem Bereich. Also, ja.“
Da dürfte Jake Gyllenhaal nicht der einzige sein, der sich eine Fortsetzung vorstellen kann.
Aktuell könnt ihr ein ganz besonderes Double-Feature auf Amazon genießen, denn sowohl „Road House“ mit Patrick Swayze als auch das „Road House“-Remake mit Jake Gyllenhaal könnt ihr über Amazon streamen.
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