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Robot & Frank: Schräges Buddymovie um einen alternden Dieb und seinen ihm umsorgenden Roboter.

„Robot & Frank“ im Kino

Aktuell sind keine Kinotickets in diesem Ort verfügbar.

Handlung und Hintergrund

Der alternde Langfinger Frank ist mittlerweile so dement, dass er schon mal bei sich selbst einbricht. Deshalb drängt sein besorgter Sohn Hunter dem kleptomanischen, seit dreißig Jahren geschiedenen Rentner einen Haushalts- und Pflegeroboter auf. Frank verabscheut den liebenswerten Gesundheits-Butler von ganzem Herzen - bis er merkt, die künstliche Intelligenz als Komplize für seine Raubzüge einspannen zu können. Damit bandelt der schusselige Meisterdieb nicht nur mit der Bibliothekarin Jennifer an, sondern bringt auch die Polizei auf seine Spur.

Der alternde Langfinger Frank ist mittlerweile so dement, dass er schon mal bei sich selbst einbricht. Deshalb drängt sein besorgter Sohn Hunter dem kleptomanischen Rentner einen Haushalts- und Pflegeroboter auf. Frank verabscheut den liebenswerten Gesundheits-Butler von ganzem Herzen - bis er realisiert, dass man die künstliche Intelligenz als Komplize für seine Raubzüge einspannen kann. Damit bandelt der schusselige Meisterdieb nicht nur mit der Bibliothekarin Jennifer an, sondern bringt auch die Polizei auf seine Spur.

Ein in die Jahre gekommener Dieb erhält einen Haushaltsroboter, den er in seine Raubzüge einbindet. Schräges Buddymovie, das Frank Langella Gelegenheit zur One-Man-Show gibt und in Sundance prämiert wurde.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jake Schreier
Produzent
  • Jeremy Bailer,
  • Bob Kelman,
  • Bill Perry,
  • Danny Rifkin,
  • Tom Valerio,
  • Lance Acord,
  • Jackie Kelman Bisbee,
  • Sam Bisbee,
  • Galt Niederhoffer
Darsteller
  • Frank Langella,
  • James Marsden,
  • Susan Sarandon,
  • Liv Tyler,
  • Peter Sarsgaard,
  • Jeremy Sisto,
  • Jeremy Strong,
  • Dario Barosso,
  • Bonnie Bentley,
  • Caine Sheppard,
  • Joshua Ormond
Drehbuch
  • Christopher D. Ford
Musik
  • Francis Farewell Starlite
Kamera
  • Matthew J. Lloyd
Schnitt
  • Jacob Craycroft

Kritikerrezensionen

    1. Was tun mit störrischen Alten, die in ihrer Wohnung allein nicht mehr zurechtkommen, weil sie vergesslich sind? Die Lösung für geplagte Angehörige, die nicht ständig vorbeikommen können, lautet: VGC-60L. So heißt ein Robotermodell, das aussieht wie eine Plastik-Spielfigur, den gesamten Haushalt schmeißt und weiß, wie man die Alten nehmen muss: "Ich empfehle Kooperation". Der Debütspielfilm des amerikanischen Regisseurs Jake Schreier spielt in der Zukunft, aber diese ist nahe genug an der Gegenwart, um realistisch zu wirken. Frank (Frank Langella) versteht sich bald so gut mit dem zur perfekten Pflegekraft programmierten Roboter, dass es gar nicht mehr abwegig erscheint, Modelle wie ihn als künftige Freunde und Helfer alter Menschen in Erwägung zu ziehen.

      Die originelle Komödie greift die alte Idee vom menschenähnlichen Roboter auf, ohne den ebenso alten Schrecken an die Wand zu malen, dass er sich verselbständigen könnte. Zwar fürchtet Frank zu Anfang tatsächlich, "das Ding wird mich im Schlaf umbringen", aber bald sieht er in dem Roboter kein Ding mehr, sondern einen richtigen Freund. Daraus bezieht der Film sein komisches Potenzial. Der Roboter ist sehr redegewandt und kann mit jeder Situation so flexibel umgehen, dass man dazu verleitet wird, in ihm ein Gegenüber mit Köpfchen und Gefühl zu sehen.

      Der Roboter weckt Frank am Morgen, serviert Grapefruit statt der ungesunden Cornflakes und will ihn zur Gartenarbeit animieren: "Sie brauchen ein Programm". Als Madison (Liv Tyler), Franks Tochter, mit schlechtem Gewissen aus dem Ausland kommt, um die vermeintlich schreckliche Maschine zu ersetzen, ist Frank alles andere als begeistert. Der Roboter hat besser aufgeräumt, gekocht und vor allem hat er Frank nicht mit Erzählungen aus dem eigenen Leben gelangweilt. Frank rebelliert, bis Madison seinen neuen Freund wieder aktiviert. Sohn Hunter (James Marsden) könnte also aufatmen, wäre da nicht noch dieses kleine Problem... Mit seinem ersten Drehbuch geht Christopher D. Ford nämlich gleich in die Vollen und hängt noch eine lustige Gangstergeschichte dran. Franks große Leidenschaft ist nach wie vor der Juwelenraub, der ihm einst etliche Jahre Gefängnis einbrachte.

      In der Bibliothek, wo Franks gute Bekannte Jennifer (Susan Sarandon) arbeitet, begegnet ihm der junge Berater Jake (Jeremy Strong), der ihn sehr verächtlich anredet: "Sie sind so altmodisch, Sie sind schon Avantgarde!" Jakes Lebensgefährtin trägt teuren Schmuck, und Frank beschließt den perfekten Einbruch in Jakes Villa. Der Roboter hilft ihm dabei, denn er registriert sehr wohl, wie gut die Unternehmung seinem Schützling tut. Die Dialoge sind in einer Art magischem Zeitfenster angesiedelt, einer vermutlich kurzen Epoche, in der die technische Innovation noch vollkommen unschuldig einem altruistischen Ideal dient: Dieser Roboter wurde darauf programmiert, auf die Bedürfnisse seines Schützlings zu achten und nicht darauf, ihn als potenziellen Kostenfaktor zu manipulieren und zu demütigen.

      Langella stattet den Alten mit Energie, Präsenz und Schlitzohrigkeit aus. Er lässt es sehr plausibel erscheinen, wie Frank den Roboter ins Vertrauen zieht. Menschen ticken eben auch auf bestimmte Art und Weise, sie interpretieren in Dialoge oft mehr hinein, als sie müssten, lassen sich von ihrer Vorstellung leiten. Wenn der Roboter Informationen kreativ verarbeiten kann, aber kein Unmensch ist, kann ein solcher Kontakt nett ausfallen. Die Komödie macht Spaß und regt auf unbeschwerte Weise zum Nachdenken an.

      Fazit: Ein alter Mann freundet sich mit einem Roboter an: Aber der inspirierte "Robot & Frank" ist weder traurig noch weltfremde Science Fiction, sondern geistreiches Buddymovie und Gangsterkomödie.
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    2. Robot & Frank: Schräges Buddymovie um einen alternden Dieb und seinen ihm umsorgenden Roboter.

      Ergreifende Indie-Sci-Fi-Komödie, in der Frank Langella als dementer Dieb seinen Haushaltsroboter als Komplize für Einbrüche einspannt.

      In Jake Schreiers mit trockenem Witz gespicktem Sundance-Gewinner bietet Frank Langella („Frost/Nixon“) eine fabelhafte One-Man-Show als ein Don Quixote im Kampf gegen das Altern. Es zeugt von verschmitzter Ironie, wenn ein Zukunftsverweigerer, dem gegen seinen erbitterten Widerstand einen Pflegeroboter aufgedrängt wird, in diesem seinen einzigen Freund findet - und wieder verliert. Ein Ensemble großer Namen aus dem Charakterfach steht Langella in einer lakonisch-melancholischen Tragikomödie zur Seite, die so einfühlsam wie clever den Wert der Erinnerung schätzt und weiß, dass wir ohne sie unsere Persönlichkeit verlieren.

      Ohnehin belästigt Schreier und sein kongenialer Scripter Christopher D. Ford in dem Ausflug in die nahe Zukunft einen nur mit den nötigsten Sci-Fi-Gadgets, vielmehr hat man das Gefühl, einem Indie-Drama in naturnahem Kleinstadtwohlstand beizuwohnen. Wäre da nicht diese humanoide Haushaltshilfe, die der besorgte Yuppie-Sohn Hunter (James Marsden) seinem renitenten Vater Frank aufdrängt, weil der immer wieder in Demenz-Löcher stürzt, aus denen er nicht mehr allein herausfindet. Der einstige Meisterdieb und Fassadenkletterer weigert sich, seinem servilen Gefährten einen Namen zu geben. Doch als er merkt, dass er das Asimovsche Faktotum (im Original wunderbar gesprochen von Peter Sarsgaard) wegen dessen naiver KI für Raubzüge in der Nachbarschaft einspannen kann, will er von dem Komplizen nicht mehr lassen.

      Als einziger Kunde seiner demnächst digitalisierten Gemeindebücherei umgarnt der seit 30 Jahren Geschiedene die Bibliothekarin Jennifer (Susan Sarandon), um später in einem emotional durchschlagenden Coup von den Folgen seiner Amnesie mitgerissen zu werden. Aber da hat ihn der Schnösel Jake, den er um einige Juwelen erleichterte, schon so in die Enge getrieben, dass er eigentlich den Reset-Knopf bei seinem kleinen Astronauten-Butler drücken müsste.

      In Schreiers Low-Budget-Stil sind es nie etwaige Futurismen, sondern stets die Charaktere und ihre, mitunter trefflich karikierten Eigenschaften wie Franks Gutmenschentochter (Liv Tyler), für die sich die spöttische, aber immer humanistische und sehr einfühlsame Fabel interessiert. Hinter all der pointiert ausgereizten Buddy- und Heist-Motivik dient der Roboter als Spiegel für Franks Gedächtnisaussetzer und seine Egoismen - denn hinter der lässigen Seniorenkomödie kommt ein Familiendrama zum Vorschein, das keinen unberührt lassen wird. tk.
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      1. Unkonventioneller und sehenswerter Science-Fiction-Film, der insgesamt aber einen etwas unausgegorenen Eindruck macht.
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