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RocknRolla: Der russische Mafioso Omovich zeigt Interesse an einem Stück Land. Es gehört dem Londoner Strippenzieher Lenny Cole, der mit sieben Mio. Pfund von Omovich einen schmierigen Politiker wegen Baugenehmigungen bestechen soll. An diesem Geld ist auch Omovichs Buchhalterin Stella interessiert, die dafür den kleinen Gangster One Two und seine Bande anheuert. Sie weiß nicht, dass One Two selbst unter arger Geldnot leidet...

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Handlung und Hintergrund

Lenny (Tom Wilkinson) hat Sorgen: Sein Sohnemann Johnny (Toby Kebbell), seines Zeichens verlotterter Rockstar, ist wie vom Erdboden verschluckt. Das Verschwinden ärgert auch Manager Mickey (Jeremy Piven). Um ihn zu finden, nutzt er ein angeblich Glück bringendes Gemälde, das er sich von einem russischen Milliardär „ausborgt“. Ausgerechnet da verschwindet das teure Bild und nun müssen seine beiden Hitmen (Gerard Butler, Idris Elba) ran.

Snatch„-Mastermind Guy Ritchie besinnt sich auf alte Stärken und stiftet gewohnte Plot-Verwirrung in einem grotesken Gangster-Stück, bei dem Fans alle lieb gewonnenen Markenzeichen wiederfinden. Eine schwarzhumorige Gewalt-Posse aus der britischen Unterwelt.

Der um Respektabilität bemühte russische Mafioso Obamavich zeigt Interesse an einem Stück Land. Es gehört dem Londoner Strippenzieher Lenny Cole, der mit sieben Mio. Pfund von Obamavich einen schmierigen Politiker wegen Baugenehmigungen bestechen soll. An diesem Geld ist auch Obamavichs Buchhalterin Stella interessiert, die dafür den kleinen Gangster One Two und seine Bande anheuert. Sie weiß nicht, dass One Two selbst unter arger Geldnot leidet: Er hatte sich für besagtes Land sieben Mio. Dollar von Lenny Cole geliehen, der es ihm wieder stehlen ließ, um den schweren Jungen in der Hand zu haben. Bald schon betrügt jeder jeden. Bis Lennys drogenabhängiger Ziehsohn auf den Plan tritt.

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News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Guy Ritchie
Produzent
  • Navid McIlhargey,
  • Steve Richards,
  • Steve Clark-Hall,
  • Susan Downey,
  • Joel Silver
Darsteller
  • Gerard Butler,
  • Tom Wilkinson,
  • Thandie Newton,
  • Mark Strong,
  • Idris Elba,
  • Tom Hardy,
  • Toby Kebbell,
  • Ludacris,
  • Geoff Bell,
  • Karel Roden,
  • Jeremy Piven
Drehbuch
  • Guy Ritchie
Musik
  • Steve Isles
Kamera
  • David Higgs
Schnitt
  • James Herbert

Kritikerrezensionen

    1. In Guy Ritchies Filmen trifft sich meist ein unübersichtliches Sammelsurium schräger Vögel, die ihr Glück in semi-illegalen Machenschaften suchen. Damit gehört der Film zum Subgenre des britischen Gangsterfilms, in dem auch Layer Cake anzusiedeln ist.

      Der Reiz liegt hier vor allem im Humor, mit dem die einzelnen Handlungsstränge kunstvoll bis zum Showdown im rasanten Tempo verwoben und gelöst werden. Guy Ritchie ist ein Meister dieser Stilrichtung und auch mit RocknRolla schlägt er wieder diesen Weg ein. Dabei ist es vor allem der Beginn des Filmes, der vom einzigartigen Geschick des Regisseurs zeugt. In atemberaubendem Tempo werden die Charaktere und Hauptkonflikte plakatiert, um dann nach ein paar Minuten ruhiger zu werden und sich auf die eigentliche Geschichte zu konzentrieren.

      Leider sind die Handlungsstränge nicht gleichwertig interessant. Während der Film seine Höhepunkte bei One Twos und Handsome Bobs Geschichte feiert, und Mark Strong wie auch schon in Der Mann, der niemals lebte eine beeindruckende Leistung zeigt, ist die titelgebende Geschichte um RocknRolla Johnny Quid merklich schwach.

      Der Junkie vermag es mit seinem pseudointellektuellen Gefasel nicht einmal annähernd zu faszinieren. Seine beiden Manager, die ihn ebenfalls für tot halten, sind an Langweile kaum zu überbieten. Und so schwächelt dieser Strang sich dem Ende entgegen, bei dem er leider den größten Part einnimmt.

      Das ist schade, denn der Rest des Filmes geizt nicht mit komischen und gemeinen Gags. Der mosaikartige Charakter des Ganzen trägt zur Unterhaltung bei, auch wenn der kontrollierte Wahnsinn einem ein ums andere Mal das Atmen vergessen lässt. Gerard Butler beweist hier eindeutig sein komödiantisches Talent, denn die lustigsten Szenen gehören eindeutig ihm und Tom Hardy, die als ungleiches Paar zu (Lach-)Tränen rühren.

      Doch abgesehen von Comedy hat der Film auch jede Menge Action zu bieten. Tom Wilkinson und Mark Strong, zwei der großen Talente, die die Insel hervorgebracht hat, geben sich nicht die Blöße und bieten alles auf. Ihre Szenen sind brutal, aber niemals exhibitionistisch. Vielmehr hält Guy Ritchie gelungen die Waage zwischen der genregemäßen Gewalt und einem augenzwinkernder Ironisierung dergleichen, ohne zu cool zu wirken.

      Fazit: Rasante Action, schräge Charaktere, der neue Guy Ritchie kämpft zwar teilweise gegen den Leerlauf, überzeugt aber dennoch.
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      1. Lenny Cole kontrolliert die Londoner Unterwelt, er schmiert korrupte Politiker, lässt sich von Ganoven Schutzgeld zahlen - einfach nichts geht ohne seine Zustimmung und das nötige Kleingeld. Doch die Dinge ändern sich als ein russischer Mafioso, Immobilienhai und Besitzer eines englischen Fußballclubs, auftaucht und Lennys Vormachtstellung streitig macht. Die neuen Ganoven haben einfach keinen Respekt mehr vor der alten Schule! Guy Ritchies fünfter Langspielfilm brilliert mit exzellenten Dialogen, einer durchweg guten schauspielerischen Leistung und äußerst unterhaltsamer Action. Während die Finanzwelt ihre blutigen Duelle bei strahlendem Sonnenschein auf Golfplätzen austrägt, operiert die Mafia lieber im unterirdischen Dickicht. Manchmal ist eben nichts, wie es scheint.

        Jurybegründung:

        Rock N Rolla ist ein typischer Guy Ritchie-Film. Mit angeschmuddeltem Touch und ausgewaschenen, kühlen Farben ist er einerseits in der Drogenwelt Londons und andererseits in strahlender Bildgestaltung in der noblen Immobilienwelt der britischen Hauptstadt angesiedelt. Die Geschichte hangelt sich an der Schnittstelle dieser scheinbaren Gegensätze entlang, doch handelt es sich um die zwei Seiten derselben Medaille. Passend zur Weltfinanz- und Immobilienkrise kreisen die verschiedenen Erzählstränge um das Zahlenmüssen und Zahlenkönnen. Naturgemäß sorgen Abweichungen in der Ausführung zu Problemen, die in psychischer und physischer Gewaltanwendung münden, mal mit mehr und mal mit weniger Stil ausgeführt. In unterschiedlichen Tempi, je nach zugehöriger gesellschaftlicher Stellung, ob auf dem Golfplatz oder in schmuddeliger Drogendisco, wird in ruhiger oder auch in schneller Schnittfolge im Stile von Videoclips dieselbe Botschaft aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt: Geld verdirbt den Charakter und: Wer zahlen kann, ist oben.

        Im Mittelpunkt steht Johnny, der in die Drogenszene abgerutschte Stiefsohn des Immobilientycoons Lenny, der skrupellos seine Geschäftsziele verfolgt und auch nicht vor Mord, Erpressung und Korruption zurückschreckt, um Baugenehmigungen und ähnliche behördliche Dienste zu erlangen. Johnny ist in bürgerlich behüteter Welt der Eliteschulen aufgewachsen, wendete sich aber von seinem Stiefvater ab, der aus seiner Geringschätzung gegen seinen Sohn nie einen Hehl gemacht hat. Johnny fristet nun sein Leben als drogenabhängiger Rockmusiker. Diese Musik begleitet die Szenen aus seiner Welt konstant und zeigt ein Stück Kultur, an der er sich fest halten kann. Auch die bürgerliche Gegenwelt hat ein Stück Kultur an der sie sich festhält: Die Welt der Kunst- und der Gemälde, die im Verlauf der Geschichte zur zweiten, fast wichtigeren Währung wird.

        Die Rollen sind ausnahmslos gut besetzt und glänzen mit schönen, witzigen Dialogen, unterlegt von stimmiger Musik. Die Inszenierung der Gewalt in durchweg gelungenen Actionszenen rundet das Bild einer Gesellschaft am Scheideweg perfekt ab. Hier wird es keine Minute langweilig.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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        1. Guy Ritchie is back: Endlich wieder abgefuckte Typen und coole Sprüche!
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