Kaum ein heute erfolgreicher Schauspieler hat in seinen ersten Gehversuchen in der Traumfabrik gleich einen Hit abgeliefert. Trotzdem braucht sich niemand für seine Jugendsünden zu schämen. Filme wie „Angriff der Killertomaten“ machen Stars wie George Clooney erst richtig sympathisch. Interessant wird es jedoch, wenn sich ein Star über einen aktuellen Film beschwert, wie etwa Sylvester Stallone.
Sylvester Stallone bezeichnet „Escape Plan 2“ als schlimmste Produktion seines Lebens
Ehrliche Worte von Sylvester Stallone: Während er die Werbetrommel für „Escape Plan 3“ anwirft, spart er nicht mit Kritik am Vorgänger. So sei „Escape Plan 2“ die schrecklichste Produktion, an der er das Unglück hatte, beteiligt gewesen zu sein. Zwar versprach der Schauspieler schon vor einiger Zeit, mit Teil drei einen besseren Film abliefern zu wollen als noch die erste Fortsetzung des Gefängnis-Thrillers. Solch drastische Worte lassen dann aber doch aufhorchen, zumal der Star in der Vergangenheit eigentlich einen ganz anderen Film als seinen schlechtesten bezeichnete…
Sylvester Stallone schämt sich auch für „Stop! Oder meine Mami schießt!“
Lang bevor er in „Escape Plan 2“ mitspielte, hatte Sylvester Stallone noch einen anderen Favoriten, den er in seiner Wall of Shame auf dem ersten Platz verortete. In einer Fragestunde von Ain’t It Cool bezeichnete er die Komödie „Stop! Oder meine Mami schießt!“ als mit Abstand schlechtestes Werk, das er jemals gemacht habe. Die Komödie mit „Golden Girls“-Star Estelle Getty sei zudem einer der schlechtesten Filme des gesamten Sonnensystems, egal, ob es eventuell Aliens gäbe, die ebenfalls Müll produziert hätten. Schon erstaunlich, dass er nach diesem harten Urteil mittlerweile „Escape Plan 2“ als seinen schwächsten Film bezeichnet. Doch Sly ist nicht der einzige Star, der einen Fehlgriff kritisch sieht…
Mark Wahlberg schämt sich für „The Happening“
Im Jahr 2010 hielt Mark Wahlberg eine Pressekonferenz zu seinem damals aktuellen Film „The Fighter“ ab und kam dabei auf „The Happening“ von M. Night Shyamalan zu sprechen. An letzterem Film ließ der Superstar allerdings kein gutes Haar und bezeichnete den Mystery-Thriller schlichtweg als schlechten Film:
„Es war ein schlechter Film, den ich gemacht hatte. ‚The Happening‘. Scheiß drauf! Es ist, was es ist. Verdammte Bäume, Mann. Die Pflanzen. Scheiß drauf. Du kannst mir nicht vorwerfen, dass ich versuchte habe, einen Biologielehrer zu spielen. Wenigstens war ich kein Polizist oder Ganove.“
Arnold Schwarzenegger schämt sich für „Red Sonja“
Arnold Schwarzenegger schrieb als Terminator Filmgeschichte, einige Gurken finden sich aber auch in seiner Filmographie. Als seinen schlechtesten Film bezeichnet der ehemalige Governator nicht etwa den kuriosen B-Film „Hercules in New York“, sondern die Trash-Perle „Red Sonja“. In einem Interview mit Entertainment Online plauderte der Schauspieler jüngst aus dem Nähkästchen und verriet im Scherz, dass sich seine Kinder früher als Strafe „Red Sonja“ anschauen mussten.
Jim Carrey schämt sich für „Kick Ass 2“
Noch vor Kinostart hat sich Jim Carrey laut Daily Beast negativ über „Kick Ass 2“ geäußert. So sei der Film viel zu gewalttätig und in Angesicht des damals aktuellen Amoklaufs an der Sandy Hook Elementary School in den USA müsse er sich von seiner Arbeit distanzieren. Die Antwort der Crew um Regisseur Jeff Wadlow folgte prompt: So zeigte man sich irritiert, schließlich habe Jim Carrey im Vorfeld das Drehbuch und damit auch die Gewaltdarstellungen im Film gekannt.
Chris Pratt schämt sich für „Cursed Part 3“
Den Kollegen der Vanity Fair verriet der heutige Superstar Chris Pratt, dass er seinen ersten Film für seinen schlechtesten halte. Gemeint ist der Low-Budget-Horror „Cursed Part 3“, der es noch nicht einmal ins Kino schaffte. Zur Story: Es geht um eine Filmcrew, die einen Horrorfilm drehen möchte und selbst in mysteriöse Ereignisse hineingezogen wird.
Will Smith schämt sich für „After Earth“
2013 spielte Will Smith die Hauptrolle in M. Night Shyamalans Science-Fiction-Film „After Earth“, eine Entscheidung, die er heute bereut. Gegenüber der Variety sagte der Schauspieler folgendes:
„Das war eine wertvolle Lektion mit ‚After Earth‘. Es war der schmerzvollste Fehltritt in meiner Karriere. ‚Wild Wild West‘ tat sogar weniger weh als das, weil mein Sohn in ‚After Earth‘ dabei war und ich ihn hineingezogen hatte. Das war qualvoll.“
Channing Tatum schämt sich für „G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra“
2009 redete Channing Tatum in der Radioshow von Howard Stern Klartext und verriet, dass er auf „G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra“ von Anfang an keine Lust hatte und nur in dem Film mitspielte, weil er dazu vertraglich verpflichtet war. Auch vom Ergebnis war er laut Variety nicht begeistert.
Brad Pitt schämt sich für „Vertrauter Feind“
In der Zeitschrift Newsweek (via New York Times) äußerte sich Brad Pitt bereits kurz nach Kinostart negativ über den Thriller „Vertrauter Feind“ und bezeichnete den Film als „Desaster“. Zudem beschrieb er die Dreharbeiten als verantwortungsloseste, die er je erlebt habe. Angeblich herrschte beim Dreh von Anfang an schlechte Stimmung zwischen Brad Pitt und Co-Star Harrison Ford, was mit Brad Pitts ablehnender Haltung gegenüber dem Film zu tun haben könnte.
Charlize Theron schämt sich für „Wild Christmas“
Als Charlize Theron im Jahr 2000 für eine Nebenrolle im Actionfilm „Wild Christmas“ angefragt wurde, unterschrieb sie nur, weil sie schon immer mit dem legendären Regisseur John Frankenheimer zusammenarbeiten wollte. Ihr Wunsch wurde zwar erfüllt, dennoch hält sie selbst das Ergebnis mittlerweile für wenig berauschend. Während verschiedener Gelegenheiten hat Charlize Theron zu Protokoll gegeben, dass „Wild Christmas“ kein guter Film sei und sie rückwirkend wünschte, niemals an dem Projekt beteiligt gewesen zu sein.
Hugh Jackman schämt sich für „X-Men Origins: Wolverine“
Gleich der erste Solo-Film ist Wolverine-Darsteller Hugh Jackman rückwirkend ein Dorn im Auge, wie bei den Kollegen von Live Journal zu lesen ist. Das Prequel zu den ersten drei Ensemble-Filmen sei aus heutiger Sicht eine Enttäuschung, so die offenen Worte des Schauspielers. Den Machern sei es nicht gelungen, die Figur so darzustellen, wie sie es anfänglich geplant haben. Das Ergebnis der Arbeit empfindet Hugh Jackman deshalb als frustrierend, dennoch blieb er seiner Rolle für weitere Filme treu.