Whip It!: Bliss Cavendar ist siebzehn, lebt in einer Kleinstadt in Texas und hat die Nase voll von ihrem provinziellen Dorf: Nichts als Tüllkleider, Hochsteckfrisuren und Schönheitswettbewerbe. Eines Abends fährt sie heimlich nach Austin, um sich ein Rollerderby anzuschauen. Von dem rasanten Sport und den wilden Mädchen im Minirock, punkigen Netzstrümpfen und Rollschuhen ist sie schnell begeistert. Ohne das Wissen ihrer Eltern...
Handlung und Hintergrund
Die rebellische Bliss findet ihre Berufung und einen Ausweg aus dem langweiligen Alltag in der texanischen Kleinstadt, in der sie lebt, als sie in ein Roller-Skate-Team aufgenommen wird. Ihre Mutter, die ihre Tochter lieber bei Schönheitswettbewerben sehen würde, ist wenig begeistert. Die Regeln des Sports und den richtigen Bodycheck muss Bliss zwar erst lernen, aber verdammt schnell ist sie schon.
Die rebellische Bliss findet ihre Berufung und einen Ausweg aus dem Alltag in der texanischen Kleinstadt, in der sie lebt, als sie geheim in ein Roller-Skate-Team aufgenommen wird, das wüste Rollerderbys im Punkrockambiente abhält. Bliss‘ Mutter darf davon nichts wissen: Sie würde ihre Tochter lieber bei Schönheitswettbewerben sehen. Die Regeln des Sports und den richtigen Bodycheck muss Bliss zwar erst lernen, aber verdammt schnell ist sie schon - und alsbald entwickelt sie sich zum Star ihres Teams von Außenseiterinnen.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Peter Douglas,
- Nancy Juvonen,
- Kirsten Smith,
- Nathan Kahane,
- Joseph Drake,
- Chris Miller,
- Barry Mendel
Darsteller
- Elliot Page,
- Marcia Gay Harden,
- Eulala Scheel,
- Daniel Stern,
- Drew Barrymore,
- Alia Shawkat,
- Landon Pigg,
- Kristen Wiig,
- Juliette Lewis,
- Eve,
- Zoe Bell,
- Ari Graynor,
- Jimmy Fallon,
- Andrew Wilson,
- Sarah Habel,
- Shannon Eagen,
- Edward Austin Austin,
- Mary Callaghan Lynch
Drehbuch
Musik
Kamera
Schnitt
Buchvorlage
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Jaja, wieder mal eine Coming-of-Age-Geschichte im Gewand eines Sportfilms. Aber es ist das Regiedebüt von Drew Barrymore und ja, für ihren ersten Film bediente sie sich eines bereits mehrfach erprobten Erfolgsrezepts: Man nehme eine junge sympathische Außenseiterin als Protagonisten, füge ihr in gleichem Maße schrullige wie drollige Eltern (die nur das Beste für ihr Kind wollen, auch wenn sie dabei die Realität manchmal aus den Augen verlieren) sowie eine supercoole beste Freundin bei und verorte das Ganze in einem verschlafenen Nest. Würze es mit einer Prise Wortwitz und weiteren skurrilen Nebenfiguren. Danach alles gut mit einer Portion Auf-und-Ab vermischen, einen Spritzer erste Liebe beifügen und bei Indiefilm-Temperatur backen. Zum Schluss noch mit guter Musik verzieren und fertig ist ein nicht unbedingt besonders origineller, aber trotzdem sehenswerter Film.
Besonders wird dieser Film in erster Linie, weil Drew Barrymore ein hervorragendes Schauspielerensemble zusammengetrommelt hat und man jedem einzelnen die Spielfreunde anmerkt. Angefangen bei Andrew Wilson, der den spleenigen Trainer Razor spielt und allen voran Juliette Lewis als fiese Iron Maven, Captain des stärksten gegnerischen Teams, die hier einmal mehr überzeugend eine Frau mit White Trash-Touch mimt sowie Drew Barrymore in der Rolle der cholerischen Smachley Simpson, die mit ihren Karambolagen und verbalen Ausfällen deutlich zur Komik des Films beiträgt. Nicht zu vergessen Ellen Page. Die Rolle der Bliss wirkt wie ihr auf den Leib geschneidert, aber der Zuschauer wird nicht umhinkommen zu bemerken, dass Bliss quasi Junos Doppelgängerin ist, zwar fehlt das freche Mundwerk, schlagkräftig ist Bliss aber auf andere, eben wortwörtliche Art.
Auch wenn die Handlung nicht unbedingt vor Originalität strotzt, so hat Barrymore immerhin die vor allem hier zu Lande unbekannte Sportart des Roller Derbys für die Leinwand entdeckt. Im Gegensatz zu allen möglichen Ballsportarten wurde diese nämlich noch nicht für filmische Zwecke verwurstet. Die Regeln eines Roller Derbys an dieser Stelle zu erklären, ist überflüssig. Wichtig ist nur, dass es darum geht, mit vollem Körpereinsatz zu verhindern, dass die andere Mannschaft das Rennen gewinnt, um es natürlich für sich selbst zu entscheiden. Die Szenen auf der Rollschuhbahn sind das Herzstück des Film. Rasant gefilmt und schnell geschnitten spannend, hart und komisch zugleich, Dank der waghalsigen Manöver der Hurl Scouts.
Whip it! basiert auf dem gleichnamigen Roman von Shauna Cross, die ihre Geschichte auch selbst für die Leinwand adaptierte. Barrymore ist damit ein Feel-Good-Movie über eine Siebzehnjährige gelungen, die sich selbst findet, ihre erste Liebe und einen eigenen Weg heraus aus der piefigen Kleinstadt.
Fazit: Ein gelungenes Feel-Good-Movie übers Erwachsenwerden, die Liebe zu den Eltern, die es einem nicht immer einfach machen und darüber, dass man manchmal Dinge nur für sich selbst tun muss.
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