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Rubbeldiekatz: Komödie mit Matthias Schweighöfer als erfolgloser Schauspieler Alexander, der schließlich in Hollywood als Alexandra eine Rolle ergattert.

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Handlung und Hintergrund

Weil es mit der Schauspielkarriere nicht vorangeht, versucht es Alexander in Frauenkleidern - und hat prompt Erfolg damit. Als Alexandra landet er eine Hauptrolle in einer Hollywood-Produktion, die gerade in Berlin gedreht wird. Sehr zur Freude seiner unter notorischer Geldknappheit leidenden Brüder. Die lassen nichts unversucht, Alexander ein ums andere Mal das perfekte weibliche Outfit zu verpassen. Kompliziert wird’s allerdings, als der sich in Kollegin Sarah Voss verliebt und seine wahre Identität jeden Moment aufzufliegen droht.

Weil es mit der Schauspielkarriere nicht vorangeht, versucht es Alexander in Frauenkleidern - und hat prompt Erfolg damit. Als Alexandra landet er eine Hauptrolle in einer Hollywood-Produktion, die gerade in Berlin gedreht wird. Sehr zur Freude seiner unter notorischer Geldknappheit leidenden Brüder. Die lassen nichts unversucht, Alexander ein ums andere Mal das perfekte weibliche Outfit zu verpassen. Kompliziert wird’s allerdings, als der sich in Kollegin Sarah Voss verliebt und seine wahre Identität jeden Moment aufzufliegen droht.

Ein Schauspieler hat mehr Erfolg, als er es in Frauenkleidern versucht, was aber ein Problem wird, als er sich in eine Kollegin verliebt. Komödie von Detlev Buck im Stil von „Charleys Tante“ und „Tootsie„, in der Matthias Schweighöfer mal wieder unwiderstehlich ist.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Detlev Buck
Produzent
  • Marcus Welke,
  • Henning Ferber
Co-Produzent
  • Detlev Buck
Darsteller
  • Matthias Schweighöfer,
  • Alexandra Maria Lara,
  • Detlev Buck,
  • Maximilian Brückner,
  • Denis Moschitto,
  • Max von Thun,
  • Max Giermann,
  • Sunnyi Melles,
  • Susanne Bormann,
  • Milan Peschel,
  • Joachim Meyerhoff,
  • Eva Padberg,
  • Katharina Marie Schubert,
  • Josefine Preuß,
  • Palina Rojinski
Drehbuch
  • Detlev Buck,
  • Anika Decker
Musik
  • Enis Rotthoff
Kamera
  • Marc Achenbach
Schnitt
  • Dirk Grau
Casting
  • Simone Bär

Kritikerrezensionen

    1. Deutsche Komödien sind ja schon länger erfolgreich dabei, ihren Ruf zu verbessern. Aber Detlev Bucks „Rubbeldiekatz“ setzt noch einmal neue Maßstäbe, so spritzig, vielseitig und zeitgemäß wie sich dieser Kinospaß präsentiert. Mit der quirligen Film-im-Film-Geschichte um einen Schauspieler, der sich als Frau ausgibt, erschafft der Regisseur ein neues romantisches Traumpaar: Alexandra Maria Lara, mal Bambifigur, mal Diva, wirkte wohl nie fraulicher und kesser als in der Rolle der Sarah Voss, und Matthias Schweighöfer bestätigt als Alexander erneut seine schauspielerische Klasse. Die mit „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“ bekannt gewordene Drehbuchautorin Anika Decker schrieb die Geschichte mit Blick auf den Hauptdarsteller Schweighöfer.

      Auf den Filmtitel nimmt übrigens in der Geschichte nur ein einziger Satz Bezug, so dass er als allgemeiner Hinweis auf die ausgelassene Stimmung gelten darf. Alexander und seine Brüder sind emporstrebend, aber mittellos, Sarah Voss ist eine Berühmtheit, die meistens in Hollywoodfilmen spielt. Als sie sich im Park zum ersten Mal über den Weg laufen, befinden sich die beiden jungen Menschen dennoch auf einer Wellenlänge. Doch nach einer gemeinsamen Nacht darf Alexander nicht mehr der Freund oder Lover sein, sondern muss sich am Filmset damit begnügen, dass er für Sarah Voss zu ihrer besten Freundin Alexandra wird. Ein Kollege macht Sarah schöne Augen, und auch Alexanders weibliche Reize locken Verehrer an, wie den Hitler-Darsteller Jörg, hinreißend komisch gespielt von Max Giermann.

      Zu diesem Versteckspiel kommen weitere Themen hinzu, die schon in ihrer Fülle für ständigen Nachschub an Komik sorgen. Der amerikanische Regisseur des Nazistreifens sieht in Alexander das nordische Mannweib. Zahlreiche Witze des Films persiflieren die Klischees, die Hollywood über die Deutschen pflegt. Sie beziehen auf köstlich komische Weise die Irritationen ein, die die deutschen Darsteller gelegentlich empfinden, wenn sie in Nazirollen schlüpfen oder diese von außen betrachten.

      Als ein weiterer Witzelieferant dient die Mentalität von Alexanders Bruder-Clique. Detlev Buck spielt selbst einen Bruder, Denis Moschitto stellt den Mitbewohner Jan dar. Sie sind ganz anders als die Filmleute, aber sie wollen Alexander unbedingt in diese Welt hineindrücken. Als Frau sieht er zwar groß und etwas kantig aus, aber Schweighöfer macht aus dieser Weiblichkeit keine Karikatur, sondern eine liebenswerte Person. Das erinnert an Tony Curtis, als er in Billy Wilders „Manche mögen´s heiߓ an der Seite von Marilyn Monroe einen als Frau verkleideten Mann spielte.

      Schweighöfers Natürlichkeit und Spielfreude kommt ihm sowohl in der Rolle als Mann, wie auch in der als Pseudofrau zugute. An deren Seite sticht wiederum Alexandra Maria Laras Eleganz und Raffinesse als Sarah Voss besonders hervor. Die romantische Ebene funktioniert also, aber die leichte, witzige Atmosphäre hindert die Gefühle daran, schwer ins Gewicht zu fallen. Der Spaß tendiert wiederum nicht zum Plumpen, sondern wirkt im Gegenteil an manchen Stellen geradezu hip.

      Fazit: Detlev Bucks Komödie sprüht vor lustigen Einfällen und lässt Matthias Schweighöfer und Alexandra Maria Lara glänzen.
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    2. Rubbeldiekatz: Komödie mit Matthias Schweighöfer als erfolgloser Schauspieler Alexander, der schließlich in Hollywood als Alexandra eine Rolle ergattert.

      Jetzt wird’s komisch: Matthias Schweighöfer schlüpft in Frauenkleider und verliebt sich am Set eines Hollywood-Films unsterblich in Kollegin Alexandra Maria Lara.

      Nicht erst seit seinem fulminanten Regiedebüt „What a Man“ ist Matthias Schweighöfer („Friendship“, „ZweiOhrKüken„) auf der Karriereleiter ganz oben angekommen. Anders als in seiner neuesten Rolle unter der Regie von Komödienspezialist Detlev Buck („Männerpension„): Als erfolgloser Schauspieler Alexander Honk schlüpft Schweighöfer ins kleine Schwarze, trägt Make-Up auf, stopft den BH aus, entfernt lästige Haare und stöckelt in High Heels zum Casting. Tatsächlich schlägt die umwerfende „Alexandra“ alle echten Konkurrentinnen aus dem Feld und ergattert eine Hauptrolle in einer großen Hollywood-Produktion, die gerade in Berlin gedreht wird. Am Anfang läuft alles glatt, zu glatt sogar. Der Regisseur, der sich für ein Genie hält, findet mehr Gefallen an Alexandra, als Alexander lieb ist. Doch kann die unechte Blondine auf Dauer ihre Tarnung aufrecht erhalten? Während Alex‘ ruppige Brüder (Detlev Buck, Maximilian Brückner) mit ihrem durchgeknallten Kumpel (Denis Moschitto) das Set aufmischen und seine Ex-Freundin durchdreht, wird es für den gut getarnten Schauspieler immer komplizierter. Denn er hat sich unsterblich in Kollegin Sarah Voss (Alexandra Maria Lara) verliebt, und während die ihrer neuen „besten Freundin“ die intimsten Geheimnisse anvertraut, möchte er am liebsten seine falschen Locken an den Nagel hängen und sich als das offenbaren, was er ist: ein echter Kerl!

      Der verrückte, bis zum Schluss schreiend komische Filmspaß lebt davon, dass die maskuline Identität des Helden jeden Moment aufzufliegen droht. „Rubbeldiekatz“ greift Kontraste auf, befördert Alexander direkt aus dem kernig-durchgeknallten Hinterhof-Dasein der Honk-Brüder in den stylishen Glitter der Hollywood-Welt. Bei dieser Feelgood-Komödie stimmt alles: die Chemie zwischen Schweighöfer und Lara als Liebespaar, hervorragende Nebendarsteller wie Max Giermann als Hitler-Protagonist, den seine Rolle nicht mehr loslässt, oder Milan Peschel als stockschwuler Kostümdesigner. Dialogwitz, trockener Humor und treffsichere Gags begeistern ebenso wie der geniale Soundtrack mit Chart-Hits von LMFAO, Caro Emerald und The Boss Hoss & Nena. Diese „Rubbelkatze“ muss man gesehen haben!
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      1. Bucks neuer Film ist Wohlfühlkino mit ganz viel Humor.
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        1. Alex ist Schauspieler und ziemlich erfolglos. Aufgrund einer „genialen“ Idee seines Manager-Bruders erhält er dennoch das Angebot, in einem großen Hollywood-Film mitzuspielen - als Frau! Dumm nur, dass Alex in seiner neuen Rolle so gut ankommt, dass der Regisseur ihn gar nicht mehr gehen lassen will. Und noch dümmer, dass Alex sich in seinen weiblichen Co-Star verliebt. Eine Satire über Hollywood in Deutschland, eine rasante Verwechslungskomödie und dazu noch eine Liebesgeschichte mit überzeugenden Darstellern - das schafft nur Detlev Buck. Er inszeniert den als Frau überzeugenden Matthias Schweighöfer mit Selbstironie und Mut zur Peinlichkeit. Dazu kommen ein stimmungsvoller Soundtrack, witzige Nebenfiguren, allen voran Max Giermann als Hitler-Darsteller, sowie ein Drehbuch voller überraschender Wendungen und trockenem Humor. Man spürt die Spielfreude der Darsteller und die immer wieder subtil eingestreute Kritik des Regisseurs am amerikanischen Studiosystem. Eine Komödie, wie sie sein soll - trocken, witzig, einfach „Rubbeldiekatz“!

          Jurybegründung:

          Alexander ist ein erfolgloser Schauspieler, aber als Alexandra bekommt er eine Hauptrolle in einer Hollywood-Produktion. Glücklicherweise liegt der Erfolg von TOOTSIE schon so lange zurück, dass man diese Geschichte ruhig wieder einmal erzählen kann. Und Matthias Schweighöfer verwandelt sich für den Film so glaubwürdig in eine Frau, dass sich die üblichen Travestie-Witze (wie etwa die herausgerutschte Brusteinlage, die auf dem Toilettenboden landet) in Grenzen halten. Stattdessen läuft Detlev Buck hier in Hochform auf, wenn er die Filmbranche und dabei im Speziellen die gängigen Hollywoodproduktionen von „Nazifilmen“ in Babelsberg durch den Kakao ziehen kann. Hier hat sein Film durchaus auch satirischen Biss, wenn er etwa einen amerikanischen Regisseur als Tarantino-Verschnitt die Naziherrschaft als eine andere Art von Travestie inszenieren lässt. Max Giermann spielt einen Hitler spielenden Schauspieler, der (nach drei Filmen in dieser Rolle) nach Drehschluss die Manierismen der Rolle nicht mehr ablegen kann und als eine Art wandelnder running gag durch den Film marschiert. Andere Figuren wie die ständig unter Volldampf stehenden Regieassistentin oder der warmherzige Kostümbildner (Milan Peschel in einer nach HALT AUF FREIER STRECKE gänzlich anderen Rolle) sind offensichtlich als Liebeserklärungen von Buck an seine eigenen Mitarbeiter angelegt. Als einer der Brüder von Alexander, die ihn wie ein verschworener Bund von Freunden (die drei Musketiere werden nicht umsonst erwähnt) begleiten und dabei meist alles nur noch schlimmer (sprich komischer) machen, beweist Detlev Buck wieder einmal, dass er selber immer noch der beste Darsteller in einem Buck-Film ist. Alexandra Maria Lara gibt die Filmdiva sehr komisch, hat aber auch zusammen mit Schweighöfer einige erstaunlich ruhige und bewegende Szenen, wie etwa jene in einer St. Pauli-Kneipe, wo die beiden sich gründlich besaufen. Ein alter Travestiekünstler erkennt dabei als einziger den Alexander unter der Alexandra und macht dies mit einem mitfühlenden Blick deutlich. Solche subtilen Szenen kann Buck ebenso stimmig inszenieren wie den zotigen Humor eines gebrauchten Kondoms unter der Schuhsohle. RUBBELDIEKATZ ist eine glänzend geschriebene und gespielte Komödie mit guten Pointen auf ganz verschiedenen Ebenen. Selbst für das obligatorische romantische Ende findet er noch einen originellen Dreh, indem er Alexander ausgerechnet „Charlies Tante“ spielen lässt.

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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