Running against the Wind

Handlung und Hintergrund

Mit einem festen Traum vor den Augen, lassen sich Bäume versetzen. In einem kleinen äthiopischen Dorf wachsen Solomon und Abdi auf. Ihr Alltag ist zwar alles andere als rosig, von ihren Träumen wollen sie sich aber trotzdem nicht abbringen lassen. Als eines Tages eine Schule in ihrem Dorf eröffnet werden soll, verändert sich ihr Leben. Abdi möchte eine Karriere als Langstreckenläufer anstreben – ganz so wie es einst der große Läufer Haile Gebrselassie tat, Solomon möchte Fotograf werden.

Als Zwölfjährige trennen sich ihre Wege zunächst. Solomon möchte seinen Traum, als Fotograf zu arbeiten, in der äthiopischen Hauptstadt Addis Adeba verwirklichen. Einige Jahre später werden sie sich dort wiedertreffen. Abdi wurde inzwischen für die Olympische Mannschaft der Langstreckenläufer nominiert, er dachte längst, dass sein Kindheitsfreund tot ist. Doch die harte Realität holt die beiden herangewachsenen Männer bald ein – auch wenn ihre Träume ihnen weiterhin Kraft und Antrieb verleihen.

„Running Against the Wind“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Mit „Running Against the Wind“ realisiert Filmemacher Jan Philipp Weyl seinen Debütfilm, mit dem er die Mentalität und Kultur des Landes in die Welt hinaustragen möchte. Nachdem er insgesamt drei Jahre in Afrika gelebt hatte, fanden die Dreharbeiten in zwei Abschnitten 2018 statt, zunächst mit den jungen Darstellern, später mit ihren erwachsenen Gegenparts.

Die Besetzungsriege besteht hauptsächlich aus Laiendarsteller*innen, Olympia-Fans dürfen sich auf einen Gastauftritt von Haile Gebrselassie freuen, der in seiner Lauf-Karriere für Äthiopien 26 Weltrekorde aufstellte, zweifacher Olympiasieger ist und fast ein Jahrzehnt die Konkurrenz dominiert hat.

Das Drama „Running Against the Wind“ erscheint am 20. Juli 2023 in den deutschen Kinos und wurde als äthiopischer Oscar-Beitrag in der Kategorie „Bester Internationaler Film“ 2020 eingereicht.