Filmemacher Edgar Wright soll für Paramount Pictures Stephen Kings „Running Man“ neu verfilmen. Das Projekt soll eine hohe Priorität haben.
Den MCU-Film „Ant-Man“ mag man ihm entzogen haben, aber für den britischen Filmemacher Edgar Wright war der Karriere-Rückschlag nur von kurzer Dauer. Kurz darauf sorgte er mit dem rasanten Musik-Heist-Streifen „Baby Driver“ für Furore und auch sein Horrorthriller „Last Night in Soho“ (deutscher Kinostart am 11. November 2021) klingt verlockend.
Nun berichtet Deadline, dass der 46-Jährige bereits sein nächstes Projekt an Land gezogen haben soll: Demnach befindet er sich in Verhandlungen mit Paramount Pictures um die Regie bei der Neuverfilmung von Stephen Kings „The Running Man“. King veröffentlichte den Science-Fiction-Roman, der hierzulande unter dem Titel „Menschenjagd“ erschien, 1982 unter seinem Pseudonym Richard Bachman.
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1987 erschien mit „Running Man“ eine Adaption mit Arnold Schwarzenegger, die sich allerdings nur sehr, sehr lose am gesellschaftskritischen Roman von King orientiert. Der Actionfilm genießt zwar heutzutage auch einen gewissen Kultstatus, hat aber viel Potenzial verschenkt. Mit der Neuverfilmung könnte Wright der Vorlage wesentlich gerechter werden. Und genau das soll auch der Plan von Wright sein, der das Drehbuch gemeinsam mit Michael Bacall verfassen wird. Produziert wird das Spektakel von „Deadpool“-Produzent Simon Kinberg.
Momentan haben Stephen Kings Werke wieder Konjunktur, weswegen das Projekt bei Paramount Pictures eine hohe Priorität genießt.
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Darum hat Stephen King „Running Man“ gehasst
Der Horror-Maestro Stephen King ist bekanntlich kein Fan der 1987er-Verfilmung seines Romans von Paul Michael Glaser. Aber im Grunde hat King ja nahezu jede Verfilmung verrissen. In Bezug auf „Running Man“ zeigte er sich enttäuscht darüber, dass der Film bis auf den Protagonisten Ben Richards und der TV-Show so gut wie gar nichts mehr mit seinem Roman gemein hat. Denn in der Vorlage war der Schauplatz des Geschehens nicht etwa ein abgeschlossenes Areal, sondern die gesamte Welt, wenn man so will.
Außerdem zeigte sich King unzufrieden mit der Besetzung von Schwarzenegger. Sein Richards unterschied sich nicht von den Jägern. Kings Richards war dagegen als Außenseiter und Underdog ausgelegt, der einen ungleichen Kampf auszufechten hatte. Hier nahm er auch freiwillig an der unmenschlichen TV-Show teil, um Geld für dringend benötigte Medikamente für seine Tochter zu verdienen.
Hier bleibt also die Hoffnung, dass Wright – sollte er denn an Bord steigen – sich näher am dystopischen Roman orientiert und eine düstere Filmversion abliefert, die auch einem King gefallen könnte.
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